Selbst ernannter „König von Deutschland“ in U-Haft

Erstveröffentlicht: 
09.06.2016

Der selbst ernannte „König von Deutschland“ sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft. Dem Wittenberger wird Verstoß gegen das Kreditwesengesetz und schwere Untreue in 27 Fällen vorgeworfen.

 

Halle. Der selbst ernannte „König von Deutschland“ sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft. Dem Wittenberger wird Verstoß gegen das Kreditwesengesetz und schwere Untreue in 27 Fällen vorgeworfen, wie das Landgericht Halle am Mittwoch mitteilte. Die Wirtschaftsstrafkammer hat auf Grundlage der Anklageschrift Haftbefehl gegen Peter Fitzek erlassen. Über die Eröffnung eines Hauptverfahrens haben die Richter noch nicht entschieden.

 

Laut Anklage soll Fitzek von 2009 bis 2013 im Internet über eine sogenannte „Kooperationskasse“ Anlagegeschäfte betrieben haben. Anleger zahlten nach den Angaben 1,7 Millionen Euro ein, im Vertrauen darauf, das Geld jederzeit wieder abheben zu können. Stattdessen soll Fitzek sich selbst bedient und rund 1,3 Millionen Euro veruntreut haben.

 

Bisher hatte Fitzek immer wieder Gerichte in Sachsen-Anhalt wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis beschäftigt. Der Mann erkennt die deutschen Behörden nicht an und hat sich einen eigenen Führerschein gebastelt.