Militante Interventionen in Zürich

Militante Interventionen in Zürich. Foto: Mainstreampresse

Am heutigen Freitagabend haben sich verschiedene Zusammenhänge in Zürich an einer militanten Intervention auf der Strasse beteiligt. Wir als Gruppe zählen uns mitverantwortlich für die Angriffe gegen die Infrastruktur der Firma Securitas. Die Herrschaft befindet sich in der Krise, deshalb erachten wir es als wichtig, als revolutionäre Bewegung in die Offensive zu gehen. In unseren Augen heisst das u.a. vermehrt militante Angriffe zu wagen und diese zu intensivieren.

 

Die verschiedenen Herrschaftsformen, die uns tagtäglich unterdrücken beruhen alle auf Gewalt und Zwang. Für uns als Militante stellt sich die Frage, wie wir mit dieser Gewalt umgehen und wie wir diese Herrschaftsformen überwinden können. In unseren Augen gibt es verschiedene Ausprägungen der Militanz. So verstehen wir Blockadeversuche, Sabotageaktionen, Angriffe mit Farbe, Feuer oder Sprengstoff, Besetzungen, Aneignungen, sowie Ungehorsam, Verweigerung oder Ablehnung des Alltags als Teil unserer offensiven Handlungen.

In diesen Momenten holen wir uns ein Stück unseres Handelns zurück und bauen eine Gegenmacht auf. Wir sind uns natürlich bewusst, dass militante Aktionen alleine keine Revolution starten, sie treiben jedoch den revolutionären Prozess auf ihre Weise voran und sollen die unterschiedlichen Kämpfe verbinden oder ergänzen.

Militanz war in den letzten Jahrzehnten vor allem an Demonstrationen gekoppelt. In der jetzigen Zeit sind grosse Demonstrationen seltener geworden und folglich auch militante Ausbrüche. Ein grosser Vorteil der Massenmilitanz war die Sicherheit mit hunderten Anderen zusammenzukämpfen. Bei kleineren Aktionen ist die Last und der Druck für den Erfolg der Aktion auf wenige Schultern verteilt. Dennoch sind sie in unseren Augen nicht weniger effektiv - ganz im Gegenteil, kleinere Gruppen können jederzeit und überall zuschlagen, sowie heute in Zürich.

Wir wollen alle ermutigen, die ihre Entschlossenheit noch nicht gefunden haben, den Schritt zu wagen und neue Momente der Gegenmacht zu erschaffen.

 

Wir grüssen unsere Freund*innen der „revolutionären Perspektive“ und der „Verschwörung der Feuerzellen“

 

Tagi Artikel: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/vermummte-randalieren-im-zuerc...

Communiqué der Aktion: http://ch.indymedia.org/de/2016/04/97267.shtml