(BO) 1. Mai: Am anarchistischen Kampftag auf die Straße – gegen Vergessen und Faschismus

Foto der anarchistischen 1-Mai-Demo in Dortmund 2015

Eine kurze Übersicht - Der 1. Mai steht wieder einmal vor der Tür und es ist einiges los in Bochum.Bereits am Vorabend gibt es eine revolutionäre Vorabenddemo, das finden wir gut. Den Aufruf zur Demo findet ihr hier .

Wir selber organisieren am 1. Mai einen antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo . Treffpunkt ist um 10.15 Uhr vor dem Bergbaumuseum. Danach, um 14.00 Uhr, wollen die Nazis der NPD durch Bochum marschieren und wir werden versuchen, den Widerstand dagegen zu unterstützen.

 

 

Die Geschichte des 1. Mai


Der erste Mai ist Kampftag der anarchistischen Bewegung. 1886 in Chicago wurde acht Anarchisten der Prozess gemacht, weil ihnen vorgeworfen wurde eine Bombe auf die Polizei geworfen zu haben. Die Genoss*innen hatten sich zuvor an den um den 1. Mai stattfinden Streiks und Aufständen beteiligt.

 

 

Der DGB Hand in Hand mit Feind*innen der Freiheit: Polizei und Staat


Das Gerichtsverfahren führte zum Tod von fünf von ihnen. Einer tötete sich selbst, vier wurden vom amerikanischen Staat hingerichtet. Während der Aufstände und Streiks um den 1. Mai wurden außerdem mindestens ein Dutzend Arbeiter*innen von der Polizei getötet.
Heute läuft die Polizei in den Demos des DGB mit. Für uns ist dies ein Missbrauch der Geschichte des 1. Mai. Die Polizei wird immer Gegnerin der freiheitlichen (Arbeiter*innen-) Bewegungen sein! Auch dass Bürgermeister*innen und dieses Jahr in Bochum die Ministerpräsidentin von NRW auf den 1- Mai Demos des DGB reden, ist abscheulich. Der Staat hat immer wieder die antiautoritäre Arbeiter*innenbewegung zerschlagen und unzählige unserer Genoss*innen ermordet.

 

 

Keinen Fußbreit der NPD – die Nazis aufhalten


Neben dem DGB will auch die NPD durch die Bochumer Straßen laufen. Gerade angesichts des anwachsenden Rassismus und Nationalismus hoffen wir, dass ihr Aufmarsch scheitern wird.
Wir haben zu unserem Block vor dem Bekanntwerden des Nazis-Aufmarsches aufgerufen und werden uns von den Nazis nicht diktieren lassen was wir an diesem Tag tun. Nach der Demo ist aber auch noch genug Zeit, um gegen den Nazi-Aufmarsch aktiv zu werden. In Deutschland ist der 1- Mai während des Nationalsozialismus zum Feiertag, dem „Tag der Arbeit“, gemacht und zugleich die Arbeiter*innenbewegung zerschlagen worden, deshalb beteiligt euch nach dem Block an den Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch!

 

 

Make Anarchism a Threat again – für eine kämpferische Zukunft


Es ist nicht nur das Gedenken wegen dem wir am 1. Mai auf die Straße gehen. Wir sind erfüllt von einem unzerstörlichen Begehren nach Freiheit. Wir wollen die Bestimmung über unsere Leben und ein Ende jeder Herrschaft. In einer Zeit wo die Geschichte an ihr Ende gelangt zu sein scheint und auch viele Linke es nicht wagen, dass Wort Revolution in den Mund zu nehmen, schreien wir es kämpferisch heraus: Hurrah for Anarchy!

 

Entreißen wir dem DGB das Gedenken! Halten wir die Nazis auf!
Kommt um 10.15 Uhr zum antikapitalistischen Block vorm Bergbaumuseum!