Nbg: Antifaschistische-Fahrraddemonstration gegen die rechte Aufmarschserie

Transpis

Unter dem Motto: „Die rechte Aufmarschserie stoppen – gemeinsam gegen die FaschistInnen und ihre UnterstützerInnen bei Stadt, VAG und Polizei!“ demonstrierten heute rund 20 antifaschistische FahrradfahrerInnen, dem Regen trotzend, gegen die Stadt Nürnberg, die VAG und die Polizei sowie den Biergarten „Lederer“. Ausserdem wurde die kommende revolutionäre 1.Mai Demo in Nürnberg beworben. 

 

In mehreren Redebeiträgen wurde an den Kundgebungsorten angeprangert, dass die beinahe wöchentliche Aufmarschserie von Nazis, RassistInnen und FaschistInnen in Nürnberg nur der Dienstleistungsmentalität der Stadt Nürnberg, der VAG und den Bullen gegenüber Rechen zu verdanken sei. Die Demo, organisiert vom Antifaschistischen Aktionsbündnis (AAB) und der organisierten autonomie (OA), fuhr zuerst den „Lederer Biergarten“ in Gostenhof an, da dieser der AFD schon mehrmals seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Das nächste Ziel war die VAG- Zentrale in der Fürther Strasse. Die Verkehrsbetriebe mussten sich schon mehrmals die Kritik gefallen lassen, RassistInnen Gratis Sonder – U-Bahnen zur Verfügung zu stellen sowie ganze Bahnhöfe abzusperren um die reibungslose An- und Abreise für diese zu ermöglichen. Anschließend wurde der Jakobsplatz angefahren. Dieser war in der letzten Zeit mehrmals Ort für rechte Aufmärsche und ist die Adresse der Polizeiinspektion Mitte. Diese räumliche Nähe unterstreicht die gängige Praxis linke DemonstrantInnen zu verprügeln und zu kriminalisieren, während die Bullen alles dafür tun rechten Protest zu ermöglichen indem sie zum Beispiel ganze Stadtviertel absperren um ihren Protest zu ermöglichen. Der immer wieder thematisierte Rechtsruck in der BRD, geht unter Anderem einher mit dem Ruf nach mehr Überwachung und Repression. Die Polizei, deren Aufgabe es ohnehin ist, mit Gewalt die Interessen des Staates durchzusetzen zeigt auch in Nürnberg immer dreister und offener auf wessen Seite sie steht. Das letzte Ziel der Tour war das Nürnberger Rathaus, als Symbol für die politischen und bürokratischen Entscheidungen, die bewirken, dass menschenverachtende rassistische und fachistische Hetze in Nürnbergs Straßen verbreitet werden können. Während imperialistische Kriege die Welt in Schutt und Asche legen, der Kapitalismus für Fluchtursachen sorgt, die Stimmung in der BRD immer weiter nach Rechts verschoben wird, hat die Stadtspitze der „Stadt der Menschenrechte“ nichts besseres zu tun, als den rechten Hetzern und Spaltern Rosen auf den Weg zu streuen und gegen den Protest, teilweise tausender AntifaschistInnen, reaktionäre Aufmärsche aller Couleur zu ermöglichen. Ganz im Sinne der Staatsräson rassistische Diskurse zu initiieren, die soziale Spaltung weiter voran zu treiben und die Festung Europa durch rassistische Sondergesetze, Militär und Zäunen weiter zu befestigen.


Trotz Alledem setzen dieser Entwicklung in Nürnberg immer wieder AntifaschistInnen ihren Entschlossenen Protest entgegen. Aufmärsche wurden blockiert oder effektiv gestört. Unter dem Label „Fluchtursachen bekämpfen“ etabliert sich ein breites Bündnis und der revolutionäre 1.Mai steht an. Dort werden auch dieses Jahr wieder tausende gegen Ausbeutung und Unterdrückung auf die Straße gehen.

 

Zu guter Letzt wurde die Notwendigkeit betont, sich zusammenzuschliesen und in Initiativen und Gruppen organisiert gegen den Rechtsruck und imperialistische Kriege aktiv zu werden.