NRW-weite 1.Mai-Vorabend-Demo: Wir lassen uns nicht spalten!

Revolutionäre Perspektive!

Am 1. Mai finden traditionell in Hamburg, Stuttgart, Berlin, Nürnberg usw. neben den Gewerkschaftsdemos auch revolutionäre 1.Mai-Demos statt. Damit es bald auch im größten Bundesland der BRD rot zugeht, haben sich verschiedene revolutionäre Organisationen aus NRW dazu entschlossen zu einer 1.Mai-Vorabend-Demonstration in Köln zu mobilisieren. Wir lassen uns nicht spalten – auf die Straße für eine revolutionäre Perspektive!

 

Sa, 30.4 | 17 Uhr | Wiener Platz | Köln Mühlheim

https://www.facebook.com/events/1580632555588278/

 

Viele Menschen verbinden den 1. Mai mit dem Kater von der duchgemachten Tanz-In-Den-Mai-Party, den Prellungen vom Maibaum-Stellen oder einfach einem zusätzlichen freien Tag um sich von der anstrengenden Arbeit zu erholen.

Dabei hat der 1.Mai noch ganz andere Traditionen – Er ist seit Jahrzehnten der Tag, an dem die Unterdrückten der Welt, die ArbeiterInnen, Jugendlichen und Frauen gegen niedrige Löhne, Entrechtung der Jugend, patriarchale Unterdrückung, rassistische Spaltung, imperialistische Kriege – also gegen die Auswirkungen und gegen das kapitalistische System selbst auf die Straße gehen. Der 1.Mai der Internationale Kampftag der ArbeiterInnenklasse!

 

Warum auf die Straße?

Der Druck steigt: Immer mehr Krieg und Besatzung, immer mehr Umweltzerstörung, immer mehr bittere Armut und Hunger haben dazu geführt, dass Millionen Menschen ihrer Lebensgrundlage nun endgültig vollständig beraubt wurden. Millionen Menschen lassen alles zurück und begeben sich auf eine lebensgefährliche Reise. Das imperialistische System der G7 und ihrer Verbündeten hat in den letzten Jahren über 60 Millionen Menschen in die Flucht getrieben.

Eigentlich selbstverständlich: Wer vor Hungertod, Krieg oder politischer Verfolgung flieht, muss Asyl bekommen, für sich und seine Familie. Doch nicht Kriegstreiber und -Profiteure stehen derzeit am „gesellschaftlichen Pranger“, sondern eine Welle des Rassismus fordert noch mehr Zäune gegen Flüchtlinge.

Spätestens als Anfang März die Flüchtlinge an der mazedonischen Grenze anfingen, die Zäune kurzerhand einzureißen, wurde aber für alle offensichtlich: Dieses System der Abschottung, in dem sich jeder Geldschein, alles Kapital der Welt freier bewegen kann als ein Mensch, dieses System bröckelt! Die Menschen, die vor Krieg und Terror, vor Hunger und Umweltzerstörung fliehen, diese Menschen werden sich durch nichts und niemanden aufhalten lassen.

Mit TTIP steht uns ein tiefgreifender Angriff auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen bevor. TTIP bedeutet für die Arbeiter und Lohnabhängigen die Aushöhlung von Arbeits- und Kündigungsschutz, für die Jugendlichen die Privatisierung von Bildung, die Privatisierung der Altersvorsorge und weitgehende Abschaffung von Umweltstandards. Kurz gesagt: TTIP ist ein Freifahrtschein für die Monopolkonzerne, für ihren Profit zu tun und zu lassen was sie wollen – auf Kosten der Gesundheit von Millionen, auf Kosten unserer Umwelt.

Mehr als 100 Jahre Kapitalismus haben uns an einen Punkt gebracht, an dem es offensichtlich nicht weiter gehen kann wie bisher. Die Gesellschaft steht am Scheideweg: Was es braucht ist eine grundlegende Alternative zu Zäunen und Abschottung einerseits, Ausbeutung, Krieg, patrarchale Unterdrückung und Umweltzerstörung andererseits. Schauen wir weiter zu, klammern uns an die Vergangenheit, mit Angst vor einer sich ändernden Realität, oder stehen wir auf, schauen in die Zukunft und kämpfen für eine radikale Veränderung, ein radikal menschliches System?

 

Eine andere Welt ist möglich...

Alle Kriege und Verbrechen, alles Unrecht auf der Welt kann nicht von der Tatsache ablenken, dass dieses Leid vermeidbar wäre! Denn der Kapitalismus schafft nicht nur immer mehr Armut und Hunger, immer mehr Krieg und Zerstörung, Perspektivlosigkeit und Elend, der Kapitalismus schafft gleichzeitig die Bedingungen dafür, mit diesen Zuständen ein für alle mal Schluss zu machen!

Bereits heute werden mehr als genug Lebensmittel produziert um die Weltbevölkerung doppelt zu ernähren, während mehr als 1 Milliarde Menschen, jeder achte Mensch auf der Welt, Hunger leidet. In Europa stehen 11 Millionen Wohnung leer! Das sind mehr als 2 Wohnung für jeden einzelnen Obdachlosen und alle Flüchtlinge zusammen.

Die absolute Mehrheit der Menschen hat aber von diesem menschlichen „Reichtum“ keinen Cent: Oxfam veröffentlichte Anfang der Jahres erneut eine Studie, nachdem heute das reichste 1% Prozent der Weltbevölkerung so viel besitzt, wie die ärmeren 99% zusammen.

Der Kapitalismus stellt uns hier und heute vor eine einzige Frage: Was ist wichtiger? Das heilige unantastbare Vermögen und Privateigentum weniger Groß-Konzerne, Banken, Milliardäre, Erben und Großaktionäre – oder das Leben und die menschliche Würde von Milliarden?


...und sie heißt Sozialismus!

Eine neue Welt, eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, liegt direkt vor unserer Nase! Eine Welt, in der niemand mehr fliehen muss, weil für alle genug da ist. Eine Welt in der die Menschen aller Völker, Hautfarben, Geschlechter, sexueller Orientierungen und Religionen solidarisch zusammenleben. Eine Welt in der die große Mehrheit der Menschen direkt an den politischen Entscheidungen beteiligt sind und wir gemeinsam über die Produktion und Verteilung des Reichtums entscheiden. Diese Welt heißt Sozialismus!

Weltweit gehen bereits heute hunderttausende Menschen diese ersten Schritte in diese Richtung – so auch in Rojava, Nordsyrien: Mit der demokratischen Autonomie, die in den drei Kantonen Rojavas ausgerufen wurde und die mit jedem Tag fester Fuß fasst, entsteht eine demokratische und freiheitliche Alternative, ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben der Völker, eine gesellschaft die mit der Unterdrückung der Frau bricht. Und die gleichzeitig die konsequentesten Kämpfer gegen die religiösen Fundamentalisten des sog. 'Islamischen Staats' sind.

 

Für den Aufbau einer neuen revolutionären Bewegung!

Die Kämpfe in der Türkei und Rojava, der Widerstand der unterdrückten Völker in Indien und den Philippinen, die kämpferischen Streiks der südafrikanischen ArbeiterInnen, zeigen uns: Rebellion und Widerstand sind möglich und können auch erfolgreich sein!

Doch dies wird uns nur gelingen wenn wir die Spaltungen, die die Herrschenden unter uns sähen überwinden. Wenn nicht 'Deutsche' gegen 'Migranten', 'Leiharbeiter' gegen Stammbelegschaften', 'Jugend' gegen 'Alte', sondern wir als eine Klasse, als ArbeiterInnenklasse gemeinsam auf der Straße gegen die Herrschenden stehen und zeigen: Wir lassen uns nicht spalten!

Lasst uns auch in Deutschland die ersten Schritte in Richtung einer befreiten Gesellschaft gehen – gemeinsam, solidarisch und entschlossen für den Aufbau einer neuen revolutionären Bewegung!

Kommt am 30. April zur revolutionären 1.Mai-Vorabend-Demo!

17 Uhr | Wiener Platz | Köln Mühlheim