Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im Chemnitzer Stadtteil Einsiedel verübt. Wie das für Extremismus zuständige Operative Abwehrzentrum (OAZ) in Leipzig mitteilte, wurden drei Brandsätze geworfen.
Chemnitz/Leipzig. Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im Chemnitzer Stadtteil Einsiedel verübt. Wie das für Extremismus zuständige Operative Abwehrzentrum (OAZ) in Leipzig mitteilte, wurden drei Brandsätze geworfen.
Zuvor hatte die „Freie Presse“ darüber berichtet. Die brennenden Behälter seien drei bis vier Meter vor dem Gebäude auf einer Rasenfläche gelandet, sagte eine OAZ-Sprecherin. Ein Mitarbeiter des Wachdienstes habe die Flammen gelöscht. Menschen seien nicht verletzt worden. Auch am Gebäude sei kein Schaden entstanden.
Die Täter hätten die Brandsätze gegen 22.15 Uhr vom Waldrand aus auf das Unterkunftsgelände geworfen. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung, bei der laut OAZ auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera und ein Fährtenhund zum Einsatz kamen, konnten sie zunächst entkommen.
In Einsiedel ist es vor und nach Bezug der Flüchtlingsunterkunft immer wieder zu Protesten gekommen. Zuletzt waren Ende Februar Menschen mit Bengalos vor die Asylunterkunft in dem Chemnitzer Stadtteil gezogen.