Bautzen - Nach einem Dachstuhlbrand Ende Februar wird der Husarenhof nicht zum Asylheim. Grund: Ein Großteil des Gebäudes ist immer noch nicht nutzbar.
Trotz des verheerenden Brandes drängten die Betreiber noch im Februar darauf, das Gebäude als Asylheim zu nutzen.
„Der Eigentümer des Husarenhofes, die GZ Bautzen Betreibergesellschaft mbH, hat uns gegenüber erklärt, dass alle Anstrengungen unternommen werden, damit in dem nicht beschädigten Gebäudeteil Mitte März 100 Plätze zur Verfügung stehen“, teilte das Landratsamt Bautzen einen Tag nach dem Brand mit.
Seit Donnerstag steht allerdings fest: Der Gebäudekomplex am Käthe-Kollwitz-Platz in Bautzen wird vorerst kein Asylheim. Die entstandenen Schäden konnten nicht ausreichend behoben werden, der Großteil des Husarenhofs ist derzeit nicht nutzbar.
Deshalb trat der Landkreis Bautzen vom Mietvertrag mit den Eigentümern zurück. Auch der Betreibervertrag wurde gekündigt, da selbst eine Teilnutzung des Gebäudes für das Land unwirtschaftlich wäre.
Traurige Berühmtheit erlangte der Husarenhof Ende Februar, als das im Dach ausgebrochene Feuer von betrunkenen Schaulustigen bejubelt wurde.