Gummibären gegen die Bundeswehr: Teil 2

Bw-Karre mal anders

Um auf die Werbeoffensive der Bundeswehr zu antworten hielten wir mehrere Kundgebungen zu Messebesuchen der Bundeswehr ab, gingen an Schulen wenn das deutsche Heer dort warb und entsorgten ordnungsgerecht und vielfach das Propagandamaterial der Armee. Diese Formen des Protests bringen unsere Ablehnung gegen die Bundeswehr und vorallem deren abscheuliche Taktik an Schulen zu rekrutieren zum ausdruck.

 

Die Bundeswehr kämpft in unseren Augen nicht für Sicherheit und Frieden auf der Welt, sondern für die imperalistische Politik der Herrschenden und die Durchsetzung der Interessen des deutschen Kapitals durch Krieg auf der ganzen Welt. Dies wird z.B. am Einsatz in Afganistan deutlich, der angeblich zur Friedenssicherung dienen sollte, jedoch die Region nur nochmehr destabilisierte. Dies führte unter anderem dazu, dass islamistische Terroristen wie Al-Nusra oder der IS (Daesch) im gesamten nahen Osten an Einfluss und Feuerkraft gewannen

Diese heuchlerische Politik der Herrschenden, welche sich nur um Profite und nicht um Menschenleben oder Frieden kümmert, bedient sich der Bundeswehr als Mittel und damit jedem einzelnem Soldaten und jeder Soldatin.

Um für stetigen Nachwuchs an SoldatInnen zu sorgen geht die Bundeswehr an Schulen und Berufsmessen und spricht dort gezielt Schüler an. Wie z.B am 27.2 am Melanchthon-Gymnasium und am 20.2 auf der Stuzubi-Messe in der Meistersingerhalle. An beiden Terminen formierten wir einen breiten Antimilitaristischen Protest.

Am 20.02. störten wir zusammen mit der SDAJ Nürnberg das Werben der Bundeswehr an ihrem Messestand. Es kam zu einem Die-in, ein Transpi verdeckte den Stand der Bundeswehr, es wurden Flyer gegen die Kriegspropaganda der Bundeswehr verteilt und ein Redebeitrag gehalten. Vom Messestand der Polizei kamen mehrere Beamte herangeeilt um den Friedlichen Protest zu unterbinden. Die Bullen übten unmittelbaren Zwang aus um die Kriegsgegner aus der Halle zu entfernen. Dieses Vorgehen machte einmal mehr deutlich, wie mit Kritik an der Bundeswehr umgegangen wird. Beim Verlassen des Geländes wurde das Werbefahrzeug der Bundeswehr mit einem Transpi verschönert.

Am 27.02. wurde von der ROJA eine Kundgebung vor dem Melanchthon-Gymnasium abgehalten, bei der Besucher der dort stattfindenden Messe die möglichkeit hatten Propagandamaterial der Bundeswehr gegen Gummibären einzutauschen. Durch Gespräche mit BesucherInnen und die Verteilung von Flyern wurde über die heuchlerischen Methoden der Bundeswehr aufgeklärt.

 

Für uns waren beide Aktionen ein Erfolg, da die Bundeswehr nicht ungestört Rekrutieren und ihre Propaganda verbreiten konnte. Unsere Inhalte und Kritik wurden sehr Positiv aufgenommen und wir sorgten dafür das die oft verschwiegenen negativen Aspekte eines Dienstes als SoldatIn gehör fanden.

 

Dies werden nicht die letzten Aktionen gegen die Bundeswehr sein, da wir die Menschenverachtende Politik dieser Armee der Herrschenden nicht kampflos hinnehmen werden und ihr keinen Platz an Messen, Schulen und anderswo zugestehen!

 

Krieg dem imperialistischen Krieg!

 

Kein Werben fürs Sterben!