INTERNATIONALER FRAUENTAG 2016 in Karlsruhe

Internationaler Frauentag 2016 plakat

Feministisch gegen Sexismus und Rassismus - gegen Patriarchat überall! VERANSTALTUNG im Jubez am Kronenplatz, Karlsruhe - 19:30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr - Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

PROGRAMM
★ AUFTAKT - Der Internationale Frauentag / ★ LAUTLILALINKS - Kabarett & Songs, u.a. „Atemnot in der Nacht“, zur Situation im Gesundheitswesen / ★ FRAUEN LEBEN FEMINISMUS / ★★Feministisch gegen Rechts / ★Internationale Frauensolidarität / ★Das Frauenhaus in Schengal - ein Frauenprojekt -
★ ÜBERRASCHUNGSGÄSTE  / ★ ESSBAR für alle
Veranstaltet vom Frauenbündnis 8. März in Zusammenarbeit mit dem Jubez Karlsruhe
Mit Unterstützung von:
DGB Nordbaden, Frauen aus ver.di, IG Metall und GEW, Frauen vom Kurdischen Gesellschaftszentrum
Karlsruhe, OG Karlsruhe des Bundesverbandes der Migrantinnen, Bündnis solidarisches Gesundheitswesen Karlsruhe. blockupy AG Karlsruhe, DIE LINKE, Interventionistische Linke (IL) Karlsruhe

Vorankündigung:
Einladung an interessierte Frauen: Feministischer Debattenabend zum Thema
„Antifeminismus von rechts – Was tun !?„  Mittwoch 13. April 2016 um 19 Uhr im Gewerbehof,
„Roter Stern“, Steinstr.23, Karlsruhe

 

Weltfrauen*tag 2016 - Unser Feminismus ist antirassistisch – Reclaim feminism
Bundesweite Demonstration am Samstag 12. März 2016 in Köln - 13.00 Uhr Dom (Roncalliplatz)
Es fährt ein Bus aus Karlsruhe.
Bitte schnell anmelden!
il-karlsruhe(at)gmx.de
Karten erhaltet ihr bei: il-karlsruhe(at)gmx.de  - Kosten 25 € / ermäßigt 15 €
- Kartenspenden für Leute mit weniger Geld erwünscht.
Infos:   https://reclaimfeminism.org

 


Weltfrauen*tag 2016
Unser Feminismus ist antirassistisch – Reclaim feminism
Bundesweite Demonstration am Samstag 12. März 2016 in Köln

Bündnis-Aufruf
WORÜBER GESCHWIEGEN WIRD

Das Jahr 2016 hat in vielen Städten Deutschlands mit Übergriffen auf Frauen* begonnen – auch in Köln. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen* ist in der Silvesternacht sichtbar geworden – unübersehbar in die öffentliche Debatte gezerrt. Wieso plötzlich das mediale Interesse? Die Thematisierung ist richtig und wichtig. Den Betroffenen der sexualisierten Übergriffe von Silvester – und aller sexualisierten Übergriffe, die alltäglich passieren –  muss jegliche gewünschte Solidarität und Unterstützung zukommen. Es ging dabei jedoch nicht vorrangig um die Benennung sexualisierter Gewalt, sondern um die vermeintliche Herkunft der Täter – und das unverhohlen rassistisch: Im Verlauf wurde schnell nicht mehr über Sexismus gesprochen, sondern über die Verschärfung des Asylrechts, Abschottung und Abschiebung. Ein gängiges Fazit: Nicht der Sexismus in diesem Land sei das Problem, sondern die zu uns Geflüchteten. Jedoch: Sexismus ist nicht nach Deutschland eingewandert, Sexismus ist hausgemacht. Er findet statt – schon immer, ständig und überall. Sexismus findet sich strukturell in unterschiedlich hoher Entlohnung, Benachteiligung aller Frauen*,  speziell von Transfrauen und Frauen* of colour, am Arbeitsmarkt oder in unterschiedlichen Belastungen, bspw. durch Kinderbetreuung wieder. Er findet sich ebenso in sexistischer Werbung und in den Seminaren von sogenannten „Pick-up Artists“, in den Männer lernen, wie sie Frauen* gegen ihren Willen verfügbar machen. Nicht gesprochen wird über sexualisierte Gewalt, die in den eigenen vier Wänden stattfindet. So finden mehr als zwei Drittel aller Vergewaltigungen im nahen Umfeld statt, von Verwandten, Bekannten und (Ex-)Partnern.  Nicht gesprochen wird über die alltägliche Sexualisierung und sexualisierten Übergriffe auf Frauen* of colour.

WORÜBER WIR SPRECHEN SOLLTEN

Statt sich in rassistischen Debatten über Täterschaft zu ergehen, sollte über die Funktion und Bedeutung von sexualisierter Gewalt und strukturellem Sexismus gesprochen werden – und das weltweit. Es sollte um den Rassismus und die andauernde Gewalt gegen Geflüchtete gehen, denn weiter gibt es täglich Anschläge gegen Unterkünfte.
Es muss über die Kriege gesprochen werden, an denen die BRD beteiligt ist. Über ihren brutalen Charakter, die Militarisierung nach Außen und Innen und ihre Fortsetzung in den Geschlechterverhältnissen. Diese Kriege vertreiben Menschen, zerstören ihre Lebensgrundlage und zwingen sie zur Flucht. Dafür trägt die menschenverachtende Politik der EU die Verantwortung – voran die BRD. Viele Frauen* und Kinder sind auf der Flucht und auf dem lebensgefährlichen Weg in Richtung Sicherheit und in den Geflüchtetenunterkünften in höchstem Maße sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Viele Frauen* und Kinder müssen zurückbleiben und werden durch die Beschlüsse der deutschen Bundesregierung, wie im Asylpaket II, in lebensgefährlichen Kriegsgebieten oder an Europas Außengrenzen der Gewalt überlassen. Denn die Asylrechtsverschärfung, die die Regierung als Reaktion auf die sexualisierte Gewalt verkaufen will, trifft in Wirklichkeit Frauen* und Kinder weltweit am härtesten.
Innerhalb Deutschlands sind wir schon seit Jahren mit einem Backlash (also einem Rückschritt bei den feministischen Errungenschaften) konfrontiert. Dabei stellen Entwicklungen wie ungleiche Lohnbezahlung, Herdprämie, die Proteste der sogenannten Lebenschützer*innen, homo- und transphobe Mobilisierungen gegen sexuelle Bildung und Antidiskriminierungsarbeit an Schulen sowie die Akzeptanz sexualisierter Gewalt nur eine kleine Auswahl dar. Aktuell werden diese in rassistischen und antifeministischen öffentlichen Debatten deutlich. Rechtspopulistische Parteien und neonazistische Gruppierungen erfahren einen Aufschwung, werden hoffähig gemacht und benutzt, um eine rassistische Politik durchzusetzen.

WAS WIR FEIERN

Wir feiern kämpferische Frauen* und Frauen* in Kämpfen, die zeigen, dass eine solidarische, befreite Zukunft möglich ist. So beispielsweise die Frauen, die in der Revolution im kurdischen Rojava im Norden Syriens aktiv sind.
Wir feiern alle, die in Frauen*häusern arbeiten oder Geflüchtete unterstützen.
Wir feiern all die mutigen Frauen*, Lesben, Trans* und Inter*personen, die sich einer hierarchischen Geschlechterordnung widersetzen.
Wir feiern all jene, die Zäune überwunden haben und die Festung Europa kurzzeitig ins Wanken gebracht haben – jetzt erst recht!
Organisieren wir uns global, ohne Grenzen!
Wir wollen eine herrschaftsfreie Gesellschaft ohne Ausbeutung, ohne Ausgrenzung, ohne den sexistischen und rassistischen Normalzustand. Wir wollen Solidarität und Respekt untereinander.
Es lebe die Verschiedenheit!
Im Rahmen des internationalen Frauen*kampftages wollen wir unseren Protest sowohl gegen Sexismus als auch Rassismus entschieden, laut und kämpferisch auf die Kölner Straßen tragen: Unser Feminismus ist antirassistisch – erst recht nach den Übergriffen der Silvesternacht.

Wir sehen uns bei der bundesweiten Demo am 12.3.2016 in Köln!

 Bündnispartner*innen:

Akku – Antifaschistische Koordination Köln und Umland
Cenî-Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.
FAK (Feministischer Arbeitskreis Köln)
Frauen*-Vollversammlung Köln
Interventionistische Linke Düsseldorf [see red!]
Interventionistische Linke Köln
Interventionistische Linke Ruhr
KMII – kein mensch ist illegal Köln
Lila in Köln, Bündnis der autonomen Frauenprojekte gegen Gewalt an Frauen & Mädchen in Köln
Linksjugend [solid] Köln
SDAJ Köln
Unabhängiger Queer-feministischer Lesekreis Köln


Mitzeichner*innen
Organisationen


2. Autonomes Frauenhaus Köln
about:fem – anarcha-feministische Gruppe aus Köln
Adelante – antifaschistische Linke Bonn
AEP-Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft, Innsbruck
Agisra E.V. Köln
AK Antifa Aachen
AKKU – Antifaschistische Koordination und Umland
Anarchistisches Kollektiv Köln
Äntifäschistische Änten Düsseldorf
Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen
Antifaschistische Aktion Rheinland, Langenfeld/Monheim
Antifaschistische Aktionsbündnis Aachen – AFAB
Antirassistische Offensive Aachen
AStA Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg
ATIK-NEUE FRAU- KÖLN (ATIK- YENi KADIN-KÖLN)
Autonomes Zentrum Aachen
Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland e.V. Frankfurt
Bündnis 90/Die Grünen Köln, Arbeitskreis Frauen- und Mädchenpolitik
Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Köln
Campusgrün – Bundesverband grün-alternativer Hochschulgruppen
campus:grün Köln
Care-Revolution-Netzwerk
Ceni – kurdisches Frauenbüro für Frieden, Düsseldorf
Center der kurdischen Frauen in Köln e.V
DIDF-Jugend
DIE LINKE. Kreisverband Köln
DIE LINKE.NRW
Diskursiv Aachen
F_Antifa AK Bonn
Feministischer Arbeitskreis Köln
FFBIZ – Das feministische Archiv, Berlin
Fraktion DIE LINKE Köln
Frankfurter Schüler*innenbündnis für Geflüchtetenhilfe
Frauenberatungsstelle Frauen Leben e.V., Köln
Frauenberatungszentrum Köln e.V.
Frauenbündnis 8.März Karlsruhe
Frauengruppe Zumutung Reutlingen/Tübingen
Frauen gegen Erwerbslosigkeit e.V., Köln
Frauen Gegen Gewalt e.V., Köln
Frauen*-Internationalismus-Archiv, Dortmund
Frauen*kneipe, Hamburg
Frau Schmitzz, WenDo Trainerinnengruppe, Köln
Grüne Jugend Köln
Grüne Jugend NRW
Institut für Theologie und Politik, Münster
Interkulturelle Frauenarbeit im Bürgerzentrum Mütze, Köln
internationale sozialistische linke (isl)
Interventionistische Linke (iL)
Interventionistische Linke Düsseldorf [see red!]
Iranisch-Deutscher Frauenverein E.V., Köln
Jugendclub Courage, Köln
JXK – Studierende Frauen aus Kurdistan
Kampagne Dritte Option – Für einen dritten Geschlechtseintrag
Kein Veedel für Rassismus, Köln
Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis
Lila in Köln, Bündnis autonomer Frauenprojekte Gegen Gewalt an Frauen
& Mädchen
linksjugend [’solid] Bundesverband
linksjugend [’solid] Frankfurt am Main
linksjugend [’solid] Landesverband Bremen
linksjugend [’solid] NRW
LOBBY FÜR MÄDCHEN E.V., Köln
Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen, Köln

Redaktion Graswurzelrevolution, für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft, Münster
Riva/Anarchist Academy, Weltweit
SDAJ, Köln
SJD – Die Falken KV Köln
SJD – Die Falken NRW
Sozialistisch Demokratischer Studierendenverband (dielinke.SDS Köln)
Sozialistische Alternative SAV Köln
Sprecherinnenrat der LAG LISA NRW, Düsseldorf, Frauenstruktur in der Partei DIE LINKE.NRW
STAY! Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative
suq – solidarisch, unaufgefordert, queer; frankfurt am main, germany
ÜRI, überregionales Treffen Frauen Lesben/FrauenLesbenTrans
Vorstand der BUNDjugend NRW, Soest
WIR FRAUEN – das feministische Blatt, Düsseldorf
ZECKO – Antifaschistisches Lifestyle-Magazin
ZIF, Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser, Köln

und viele Einzelpersonen