Betrunkene Crash-Fahrt: Designierter Polizei-Chef abgesägt

Erstveröffentlicht: 
04.03.2016

Ulrich Bornmann sollte in drei Wochen seinen Job als Dresdens Polizeipräsident antreten. Doch der Wunschkandidat von Sachsens Innenminister Ulbig baute auf der Autobahn einen Unfall – unter Alkoholeinfluss.

 

Eine Trunkenheitsfahrt soll Dresdens designiertem Polizeipräsidenten Ulrich Bornmann den Job gekostet haben. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Bornmann soll demnach auf der A 9 in Sachsen-Anhalt unter Alkoholeinfluss einen Auffahrunfall verursacht haben.

 

Bei der Unfallaufnahme hätten Polizisten den Alkoholgeruch bemerkt und eine Kontrolle veranlasst. Der Wert soll bei über 1,5 Promille gelegen haben. Das Innenministerium beurlaubte ihn.

 

Ein Sprecher von Sachsens Innenminister Markus Ulbig bestätigte der Zeitung am Donnerstag: „Ulrich Bornmann, Leiter des Referates Einsatz und verkehrspolizeiliche Aufgaben im Innenministerium, muss sich aufgrund eines Straßenverkehrsunfalles im außerdienstlichen Bereich einem Ermittlungsverfahren stellen. Parallel dazu wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet.“

 

Für Ulbig ist der Vorfall ein Rückschlag. Bornmann habe als sein Wunschkandidat gegegolten, heißt es in dem Bericht. In drei  Wochen sollte er eigentlich seinen Dienst antreten. Stattdessen soll nun Sachsens früherer SEK-Chef Horst Kretzschmar den Job übernehmen.