[HH] Aktionswoche / Demo: Hamburg für Bakûr!

Internationalistischer Jugendaufruf

Ein breites Bündnis ruft in Hamburg zu einer Aktionswoche (17.02. - 28.02.) und Bündnis - Demonstration (27.02.) unter dem Motto, "Schluss mit dem Krieg in Kurdistan – Für einen Friedensprozess und das Recht auf Selbstverwaltung", auf.

 

Bündnis Aufruf unter: https://hamburg4kurdistan.blackblogs.org/

 

Auch als revolutionäre und internationalistische Jugend rufen wir zur Beteiligung an der Demonstration mit einem eigenem Aufruf auf und organisieren selbst Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswoche:

Aufruf von YXK / JXK - Verband der Studierenden aus Kurdistan, Ciwanen Azad Hamburg und Internationalistischen Antifaschist_innen:

Pişgırî navnetewî ji bo şerrızgarî kurdî!
Internationale Solidarität mit der kurdischen Befreiungsbewegung!
Internationalistischer Jugendaufruf zur Demo am 27.02.16:

 
+++Was Kobanê in Rojava ist, ist Cizîr in Bakûr!+++

 
Kobanê wurde zum Sinnbild des kurdischen Widerstandes und eines neuen Gesellschaftsmodells, das mittlerweile in ganz Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) sichtbar ist und darauf nicht beschränkt bleibt. In großen Teilen Bakûrs (Nordkurdistan/Osttürkei) findet nun ebenfalls eine Revolution statt, in der der Staat überflüssig gemacht wird und die Menschen ihr Leben nun vollständig selbst in die Hand nehmen. So wie Kobanê für Rojava zum Sinnbild wurde, so ist es nun Cizîr in Bakûr. Cizîr liegt an der Grenze zu Rojava und wird als eine Hochburg der kurdischen Freiheitsbewegung betitelt. Cizîr war eine der ersten Städte, die ihre Autonomie ausrief und staatliche Strukturen aus der Stadt vertrieb.


+++Die Jugend verteidigt die Revolution+++

 
Beim Schutz der neu geschaffenen Autonomie steht die Jugend in vorderster Reihe. Um die Städte und Ortschaften vor den türkischen Truppen zu schützen, wurden Gräben ausgehoben, Barrikaden errichtet und Strukturen gegründet. Nun organisieren sich die Menschen in der YPS, den Zivilen Verteidigungseinheiten und der YPS-Jin, den Zivilen Frauenverteidigungseinheiten, dabei allen voran die Jugend, um gemeinsam Widerstand zu leisten. Doch die Selbstverteidigung ist nur ein Bestandteil der Revolution, hinter den Barrikaden und Gräben wird versucht eine neue Gesellschaft jenseits von Staat, Macht, Gewalt und Patriarchat aufzubauen.


+++Staatsterrorismus der Türkei+++

 
Der türkische Staat geht demgegenüber bei seinem neuesten Krieg brutaler vor als je zuvor. Während viele den erneuten Krieg mit den 90er Jahren vergleichen, sprechen die Menschen vor Ort von einem Krieg, den sie sich so niemals hätten vorstellen können. Der türkische Staat geht mit Spezialeinheiten und schweren Waffen, vorallem gegen Zivilist_innen in den großen Städten vor. Ganze Innenstädte werden regelrecht ausgebombt, während die Armee die Orte einkesselt, keine Versorgung rein- und keine Verwundeten rauslässt. In den staatliche Medien wird die Lüge vom „Kampf gegen den Terrorismus“ im Feindbild der PKK propagiert, während die Realität ermordete Kleinkinder, Jugendliche, Mütter und Renter_innen zeigt.


+++Deutsch-Türkische Freundschaft+++

 
Unterstützung erhält die türkische Regierung durch die deutsche Bundesregierung, welche Waffen an die Türkei exportiert und gleichzeitig an die repressive Politik der AKP anknüpft, indem Kurd_innen in Deutschland weiterhin durch das PKK-Verbot und den § 129b kriminalisiert werden. Momentan bereitet die EU unter der Herrschaft Deutschlands ein 3 Milliarden Euro Paket für die Türkei vor, mit der sich die EU aus der Verantwortung zur Aufnahme von Geflüchteten rauskaufen möchte. Mit dieser Politik unterstützt Deutschland letztendlich den blutigen Terror des IS, die rassistische und kriegstreibende Politik der Türkei gegen die kurdische Bewegung und die Verfolgungsstrategie des türkischen Staates gegen demokratische und fortschrittliche Kräfte!


+++Solidarität heißt Widerstand!+++

 
Unser Kampf in Deutschland gegen Faschismus, Patriarchat und Kapital ist nicht losgelöst von den Kämpfen in der Türkei und Kurdistan, vielmehr führen wir einen gemeinsame Kampf. Wir kämpfen international für eine befreite Gesellschaft. Die Revolution in Rojava und nun auch in Bakûr hat vielen Menschen neuen Mut, Kraft und Hoffnung gegeben – Hoffnung das fortschrittliche gesellschaftliche Veränderungen möglich sind. Lasst uns gemeinsam auch hier für eine revolutionäre Perspektive kämpfen, lasst uns die Genoss_innen in Kurdistan unterstützen! Konkret heißt dies:


• Türkei und IS: Hände Weg von Kurdistan!
• Weg mit dem PKK Verbot! Keine Kriminalisierung von Internationalist_innen
• Keine Waffenlieferungen der BRD an Türkei, Saudi-Arabien & Qatar!
• Freiheit für Abdullah Öcalan und alle politischen Gefangenen!


Demonstration: 27.02.| 14 Uhr | HH-HBF
Veranstaltungen:
22.02. | 18 Uhr | Raum 221 (ESA- W) Film: Nû Jîn – Neues Leben. Film über Kobanê
23.02. | 18 Uhr | Raum S008 (HWP) Einführung in den Aufbau der
Selbstverwaltungsstrukturen & Analyse der politischen Lage in Kurdistan. Mit den
AutorInnen Anja Flach und Michael Knapp

 


 

Weitere Informationen zu Aktionswoche und Demo: https://hamburg4kurdistan.blackblogs.org/
Kontakt: tatortkurdistanhh [at] gmail [dot] com
Plakate & Flyer: Schanzenbuchhandlung (Schulterblatt 55) und kurdischer Kulturverein ( Steindamm 62 )

Veranstaltungen während der Aktionswoche:
    ständig aktualisiert und mit ausführlicherer Beschreibung unter: https://hamburg4kurdistan.blackblogs.org/aktionswoche-demo/
 

Kundgebungen/Infostände zur Tourismusmesse gegen die Türkei als Urlaubsland
    Mittwoch | 17.02.16 | 9:30 – 12:00 Uhr | Messehallen Eingang-Süd | U- Messehallen
    Donnerstag | 18.02.16 | 14:00 – 16:00 Uhr | Messehallen Eingang-Süd | U-Messehallen
    Freitag | 19.02.16 | 14:00 – 16:00 Uhr | Messehallen Eingang-Süd | U-Messehallen
    Samstag | 20.02.16 | 14:00 – 16:00 Uhr | Messehallen Eingang-Süd | U-Messehallen
    Sonntag | 21.02.16 | 14:00 – 16:00 Uhr | Messehallen Eingang-Süd | U-Messehallen


I) Filmvorführung "Nû Jîn – Neues Leben" der YXK/JXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan) Hamburg
    Montag | 22.02.16 | 18:00 Uhr | Raum 221 (ESA W) | Universität Hamburg
II) Podiumsdiskussion der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft
    Montag | 22.02.16 | 19:00 Uhr | Kaisersaal | Hamburg Rathaus
III) Veranstaltung "Einführung in den Aufbau der Selbstverwaltungsstrukturen und Analyse der politischen Lage in Kurdistan" mit Anja Flach und Michael Knapp, organisiert von YXK/JXK Hamburg & AStA der Uni Hamburg
    Dienstag | 23.02.16 | 18:00 Uhr | Raum S008 (HWP) | Universität Hamburg
IV) Kundgebung vor dem türkischen Konsulat
    Mittwoch | 24.02.16 | 17:00 Uhr | Tesdorpfstraße 18 | Hamburg – Dammtor
V) Antifa Enternasyonal Café zu "Antifa Genclik"
    Freitag | 26.02.16 | 19:00 Uhr | Achidi-John-Platz 1 | Rote Flora |
VI) Große Bündnis-Demonstration
    Samstag | 27.02.16 | 14.00 Uhr | Hachmannplatz | Hamburg – Hauptbahnhof

Bisherige Unterzeichner_innen des Bündnis Aufrufs (Hamburg4Kurdistan):
Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) der Universität Hamburg / ADHK-Hamburg (Konföderation demokratischer Völker in Europa) / AG Migration und Gewerkschaft / AK Friedenswissenschaft HAW Hamburg / ATIK-Hamburg (Konföderation der Arbeiter_innenvereine in Europa) / attac-Hamburg / AvEG-Kon-Hamburg (Konföderation unterdrückter Migrant_innen in Europa) / DKP Altona / DIDF – Föderation Demokratischer Arbeitervereine Hamburg / DIE LINKE Altona / DIE LINKE Hamburg / FIDEF-Hamburg (Föderation der Arbeiter_innenvereine in der BRD) / Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft / Fraktion DIE LINKE in der Harburger Bezirksversammlung / Flüchtlingsrat Hamburg / HAKM-Hamburg (Alevitische Gemeinde Hamburg) / Hamburg für Rojava / Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung / HDK-Hamburg (Demokratischer Kongress der Völker) / ISKU – Informationsstelle Kurdistan e.V. / JOUR-fixe Gewerkschaftslinke Hamburg / KKP-Hamburg (Kommunistische Partei Kurdistan) / Landessprecher*innenrat der linksjugend [‘solid] Hamburg / MLPD Hamburg / NAV-DEM Hamburg / Plattform demokratischer Kräfte aus der Türkei und Kurdistan / Rojbin Rat kurdischer Frauen in Hamburg / SDS* Universität Hamburg / SKB-Hamburg (Sozialistische Frauenvereinigung) / Kampagne Tatort Kurdistan
--> weitere Unterzeichnende melden sich bitte unter: tatortkurdistanhh [at] gmail [dot] com