Linksautonome haben sich zu einem Farbbeutelanschlag auf das Green-City-Hotel in Freiburg bekannt. Bei der IHK schmissen sie mit Steinen Fenster ein. Gegen 4.20 Uhr am Dienstag ging bei der Polizei laut Polizeisprecher Dirk Klose der Anruf ein. Demnach gab es zunächst einen Knall, dann waren Scheibe und Wand des Green-City-Hotel im Stadtteil Vauban mit pinker Farbe beschmiert. In derselben Nacht wurden Scheiben der IHK an der Schnewlinstraße eingeworfen.
Zu den Attacken haben sich die Linksautonomen Gruppen im Internet
bekannt. Für sie ist das Green-City-Hotel – ein integrativer Betrieb im
Freiburger Ökostadtteil, in dem auch Menschen mit Handicap arbeiten, –
ein Symbol für die "brutale soziale Verdrängung". Auf dem Gelände stand
bis 2011 die Wagenburg Kommando Rhino, die seinerzeit für den Bau des
Hotels von der Polizei geräumt worden war. Die IHK wiederum fördere
Urbanisierung und Verdichtung, was zur Zerstörung der Umwelt und
sozialer Verdrängung von Menschen führe.
In ihrem Bekennerschreiben verknüpften die Autonomen die Attacken mit
dem Pariser Klimagipfel. Dieser sei zu Ende, "doch der Widerstand gegen
die kapitalistischen Interessen und den grünen Widerstand geht weiter".