Pegida setzt auf Hooligans

Erstveröffentlicht: 
16.11.2015

Frontfrau Festerling outet ihre Demo-Ordner als gewalttätige Schläger

 

Dresden – Montag marschiert wieder Pegida durch die Innenstadt. Seit Monaten warnen Politiker und Wissenschaftler, dass die Teilnehmer besser aufpassen sollten, wem sie dabei hinterherlaufen.


Doch jetzt sollten die „besorgten Bürger“, die hier Lutz Bachmann (42) & Co. folgen, darauf achten, wer sie als Ordner begleitet.

 

Denn laut Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling (51) setzen die Organisatoren seit Beginn ihrer Demos auf Dresdner Hooligans als Sicherheitskräfte. Das erklärte sie in einem Vortrag am 29. Oktober vor einer Burschenschaft in Mainz.

 

Ihren Vortrag vor der schlagenden Verbindung gibt es als Youtube-Video im Internet. Unverhohlen sagt Festerling: „Wir haben von Anfang an bei Pegida Hooligans und Leute aus dem Sicherheitsgewerbe gehabt, die für Sicherheit gesorgt haben.“

 

Denn es gebe hier weniger Berührungsängste als im Westen „zu den bösen Hooligans“, so Festerling. Sie sagt: „In Dresden sind es wirklich die, teilweise von Dynamo, die für Sicherheit gesorgt haben.“


BILD konfrontierte Sachsens Innenminister Markus Ulbig (51, CDU) mit dem Video. Er sagt entsetzt, es könne nicht sein, „dass ausgerechnet gewaltbereite junge Männer bei einer Demonstration für Ordnung und Sicherheit sorgen sollen“.


Sachsens Grünen-Chef Jürgen Kasek (35) zu BILD: „Jetzt ist die Stadt als Versammlungsbehörde gefragt. Sie kann Pegida die Auflage erteilen, dass Ordner nicht vorbestraft sein dürfen.“