Asylstab: Neue Unterkünfte in Döbeln, Görlitz und Leipzig

Erstveröffentlicht: 
30.10.2015

Dresden. Sachsen rechnet an diesem Wochenende mit einer hohen Flüchtlingszahl. „Der Zugang über Österreich nach Bayern ist gerade wieder stark angestiegen“, sagte Dirk Diedrichs, Chef des Asylstabes, gestern in Dresden. Momentan kommen bis zu 10 000 Menschen pro Tag über diese Route nach Deutschland – fünf Prozent davon werden in Sachsen untergebracht. Hinzu kommen Flüchtlinge, die aus Tschechien kommen. Deshalb musste der Freistaat seit letztem Wochenende rund 2700 weitere Flüchtlinge in der Erstaufnahme unterbringen, von denen es aktuell 41 gibt. Im Gegenzug wurden 1100 Asylbewerber auf sächsische Kommunen verteilt. Die Kapazität der Erstaufnahme soll ausgebaut werden. Gegenwärtig stehen 14 400 Plätze zur Verfügung, von denen nur 500 nicht belegt sind. Bis zum Jahresende sollen 1900 Betten hinzukommen – unter anderem mit neuen Quartieren in Leipzig-Plagwitz (500 Plätze) in einer ehemaligen Soccer-Halle, in Leipzig-Mockau in drei winterfesten Zelten (600), in einem Ex-Zulieferbetrieb in Döbeln (400) und auf dem Flugplatz in Görlitz (100). ski