Im Harz häufen sich in letzter Zeit die Aktivitäten von Neonazis. In Goslar kommt es rund um die Gruppierung "Nationale Sozialisten Nordharz" (NSNH) vermehrt zu rechten Schmierereien und Einschüchterungsversuchen über das Internet. Außerdem tauchen im Stadtbild seit September vergangenen Jahres immer wieder rechte Aufkleber und Parolen wie "Der Nordharz hat Demokraten satt", NS-Area" oder "Nein zu neuen Asylheimen" auf. Der Kreisverband Harz der Kleinstpartei "Die Rechte" verbreitet rassistische Hetze gegen Geflüchtete und geht sogar soweit, am Rande von antifaschistischen Veranstaltungen zu provozieren, wie zuletzt bei einer Veranstaltung im Rahmen des Antifa-Cafes in Quedlinburg geschehen.
Um
den Nazis nicht den öffentlichen Raum zu überlassen, trafen sich daher
am Freitagabend den 12. Juni ca. 20 Antifaschist*innen zu einem
Spaziergang durch die Goslarer Innenstadt. Während des Spaziergangs
wurden Passant*innen über die geplante Asylrechtsverschärfung
informiert, die unter anderem eine massive Ausweitung der Abschiebehaft
behinhaltet.
Flugblätter mit entsprechenden Hintergrundinformationen
wurden in Briefkästen verteilt. Ebenso konnten viele rechte Aufkleber
entfernt und durch eigene ersetzt werden. Neonazis, welche sich in den
sozialen Netzwerken kämpferisch geben und Gebietsansprüche stellen,
konnten nicht angetroffen werden.
Dort
wo Nazis ohne Gegenwehr agieren können, stellen sie eine Gefahr für das
Wohl aller dar, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.
Daher gilt es, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen und ihrem
oftmals ungestörten Handeln ein Ende zu setzen!
Keine Homezone für Nazis und Rassist*innen - weder in Goslar noch sonstwo!
Asylrechtsverschärfung stoppen - Bleiberecht für alle!