Destroika: Aktion gegen Deutsche Annington in Frankfurt

Brennendes Auto

Wir haben in der Nacht vom 18. auf den 19.02 die Deutsche Annington in Frankfurt Sachsenhausen angegriffen. Dabei brannten drei Fahrzeuge (BO-DA …) aus und die Rückseite des Bürokomplexes wurde entglast. Schaden am Eigentum Dritter wurde bewusst vermieden.

 

Mit Freude haben wir festgestellt, dass auch anderenorts, auf den Tag genau 4 Wochen vor der abgespeckten Eröffnung der EZB, der Countdown der DESTROIKA eingeläutet wurde. Grüße gehen nach Berlin. Auch wir haben uns entschieden, direkt in Frankfurt ein weiteres Zeichen zu setzen und in der Nacht vom 18. auf den 19.02 die Deutsche Annington in Frankfurt Sachsenhausen angegriffen. Dabei brannten 3 Fahrzeuge aus und die Rückseite des Bürokomplexes wurde entglast. Schaden am Eigentum Dritter wurde bewusst vermieden.

 

Die Deutsche Annington drängt sich aus verschiedenen begangenen Schweinereien nahezu auf. Sie ist ein maßgebliche Profiteurin auf dem Mietsektor des ehemals sozialen und niedrigpreisigen Wohnungsmarktes. Zwischen 2001 und ihrem Börsengang 2010 kaufte und verteuerte sie über 210.000 Wohnungen, die ehemals den britischen Streitkräften, diversen Eisenbahnerwohnungsbaugesellschaften , Firmenwohnungen von RWE und E.ON sowie Sozialwohnungsbaugesellschaften gehörten. Zum Börsengang hatte die dafür über 5 Mrd. Euro Schulden angehäuft. Ihre Rendite erzielt sie vor allem durch unzureichende Instandhaltung, Mieterhöhungen, zu hohe und intransparente Nebenkosten, Erhaltung des Mietspiegels durch Leerstand auf der einen Seite und Lohndumping, Tarifflucht und Personalabbau auf der anderen Seite.

 

So splittete sie das Unternehmen auf in den „Immobilienservice“ und den „Hausmeisterservice TGS“ und drängte ¾ aller Beschäftigten aus regulären Tarifen, was zu einer massiven Verschlechterung des Beschäftigungsverhältnisses geführt hat. Für ihre MieterInnen ist sie nur per Hotline und Callcenter erreichbar, wodurch die Anliegen der MieterInnen vor allem verschleppt werden sollen.

 

Unsere Aktion soll somit auch ein Zeichen der Solidarität an die zahlreichen MieterInnen-Initiativen und die Kämpfe der Belegschaft sein. Die ausstehende Tarifrunde der Wohnungswirtschaft 2015 sollte daher auch weiterhin durch autonome Aktionen begleitet werden. Die deutsche Annington und ihre Tochterfirmen, „Immobilienservice“ und TGS sind in vielen deutschen Städten aktiv und haben Büros und Dienstfahrzeuge (alle mit den Kennzeichen BO-DA...)

 

Derzeit bereitet die Annington eine Fusion mit der Gagfah vor und würde dann über 350.000 Wohnungen besitzen, deren MieterInnen weiter ausbeuten und drangsalieren, den Beschäftigungsabbau weiter forcieren und damit die größte Profiteurin der aus der Krise resultierenden Mietkostenexplosion im unteren Preissegment des Wohnungsmarktes sein.

 

Die Proteste gegn die Eröffnung der EZB in vier Wochen sollen stellvertretend gegen die gesamte Austeritätspolitik, die Umverteilung des Reichtums von unten nach oben, aber auch die täglichen Drangsalierungen durch Ämter und Vermieter und die Predigt des „Gürtel enger schnallen“ sein. Wir haben ein weiteres mögliches Ziel neben den Banken und Versicherungen benannt. Der Countdown läuft – noch vier Wochen! Lasst es krachen, sie unsere Rauchzeichen erkennen und Funken sprühen.

 

Machen wir ihre Eröffnungsparty auch für die zweite Reihe zum Desaster!

Alle nach Frankfurt!

Was ist, ist – was nicht ist, ist möglich!

 

DESTROIKA