Dresden. Rund 1700 Menschen waren am Montagabend dem Aufruf von Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) zur vierten Dresdner „Montagsdemonstration gegen Glaubens- und Stellvertreterkriege auf deutschem Boden" gefolgt. Etwa 300 Gegendemonstranten sammelten sich unter dem Titel #nopediga am Goldenen Reiter. Am Postplatz standen sich die zwei Demos gegen 18.30 Uhr kurzzeitig gegenüber, getrennt nur von ein paar Polizeiwagen.
Rund 150 Polizeibeamte sorgten dafür, dass beide Lager nicht unmittelbar
miteinander in Berührung kamen. Am Vormittag hatten sich Dresdner
Kirchen, Religionsgemeinschaften und zivilgesellschaftliche Initiativen
klar gegen die Inhalte der Pegida-Demonstrationen ausgesprochen. „Der
Hass gegen den Islam und die Ablehnung der Aufnahme Asylsuchender
bestimmen die Positionen der Pegida.
Demgegenüber treten die
unterzeichnenden Organisationen für die Religionsfreiheit und die
Aufnahme Asylsuchender in Dresden ein", heißt es in der Erklärung. Beide
Lager rufen für kommenden Montag erneut zu Kundgebungen auf. Es kam zu
keinen Zwischenfällen, teilte die Polizei mit. Aufgrund der Aufzüge kam
es zu mehreren kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt.
Es waren etwa 200 Polizeibeamte im Einsatz.