Gleich zwei Aktionen zum Antikriegstag

Erstveröffentlicht: 
30.08.2014

DGB gedenkt am Montag im Rathaus-Innenhof, die Organisierte Linke radelt zu Rüstungsfirmen

Im Osten der Ukraine, in Syrien, im Gazastreifen und im Irak: Nicht nur wegen der runden Jahrestage des Beginns der beiden Weltkriege ist der Antikriegstag am 1. September aktueller denn je. Welche Rolle kommt Deutschland in diesen Szenarien zu? Soll die Bundeswehr Waffen an die Kurden im Irak liefern?

 

Das Ringen der Gesellschaft um diese Fragen spiegelt sich auch im Terminkalender des kommenden Montags wider: In Heilbronn finden zeitgleich um 18 Uhr zwei Veranstaltungen zum Antikriegstag statt.

 

Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB ruft zur traditionellen Gedenkfeier mit Kranzniederlegung an der Ehrenhalle im Heilbronner Rathaus-Innenhof auf. DGB-Regionsgeschäftsführer Bernhard Löffler hält dort die Gedenkrede, die Gruppe Marbacher sorgt für die musikalische Umrahmung. Das mahnende Erinnern angesichts der aktuellen Lage sei nötiger denn je, schreibt der DGB in der Ankündigung: Kriege werden von Menschen gemacht. Und die Gewalt treffe Menschen.

 

Die Organisierte Linke in Heilbronn wird bei einer antimilitaristischen Fahrrad-Demonstration "einige lokale Akteure deutscher imperialistischer Politik" besuchen, wie es in der Ankündigung heißt. Treffpunkt für den Start ist bei der Deutschen Bank (Moltkestraße), danach geht es zum Rüstungsunternehmen AIM (Theresienstraße) und zu Thyssen-Krupp (Weipertstraße).

 

Die Demonstration soll aber auch vor dem SPD-Büro in der Unteren Neckarstraße Halt machen. "Krieg beginnt nicht irgendwo, sondern hier vor unserer Haustüre", heißt es in der Ankündigung.