Kritische Stellungnahme zu „Hannover gegen Nazis“

Seit dem 11.01.2009 gibt es die Facebook-Seite „Hannover gegen Nazis“.  Auf dieser Seite werden fast täglich verschiedene Meldungen aus dem Bereich „Antifaschismus“ veröffentlicht. Wahllos werden verschiedenste  Artikel aus dem Netz gefischt und unter dem Namen Hannover gegen Nazis verbreitet. Inzwischen hat diese Seite 3.440 gefällt mir Angaben. Dies wäre eigentlich ein Grund zum Feiern.

 

Warum wir nicht feiern:

Im Internet stellt sich „Hannover gegen Nazis“ als eine politische Gruppe da,  die angeblich ein fester Bestandteil  der antifaschistischen Struktur  in Hannover sei. Wir möchten mit diesem Schreiben festhalten, dass es sich bei „Hannover gegen Nazis“ keinesfalls um eine Gruppe, sondern vielmehr um eine Einzelperson handelt. Diese Einzelperson benutzt die Plattform „Hannover gegen Nazis“ um sich selbst darzustellen. Hierbei  stellen die vielen bunten Photoshopcollagen den Versuch einer inhaltlichen Positionierung dar. Leider bleibt es auch dabei. Inhalte? Fehlanzeige! Anstatt einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit Themen wie Antifaschismus, Antisexismus und Kapitalismuskritik werden Presseartikel verschiedener Medien unreflektiert und unkritisch verbreitet. Für uns erscheint „Hannover gegen Nazis“ als die BILD-Zeitung der hannoverschen Linken. Große Bilder, wenig Inhalt. Anstelle einer kritischen inhaltlichen Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche, wird stumpf über die Ernennung  des neuen Papstes berichtet. Bei der Bundestagswahl das gleiche Trauerspiel, statt Inhalten nur Prognosen des ZDF.

 

Gesicht zeigen gegen rechts? Nein Danke!

In der Vergangenheit wurden regelmäßig unverpixelte  Fotos von Demonstrationen und Aktionen gegen Nazis hochgeladen. Auch wenn diese Fotos ursprünglich  von Pressefotograf_innen ins Netz gestellt wurden, halten wir es für einen äußerst gefährlichen Umgang mit Fotos von Antifaschist_innen die dadurch im Internet weiter verbreitet wurden. Diese Fotos sind weniger interessant für Antifaschist_innen, sondern eher für Staatschutz und Nazis. Hierbei reichen schon die Aufnahmen der Polizei selbst aus, diese muss mensch nicht noch durch das Posten von Fotos und Videos unterstützen.

 

Guter Bulle, Böser Bulle?!

Nicht einmal 3 Wochen nach der Demonstration gegen den Thor Steinar Laden in Hannover,  welche von Polizeikräften mittels extremer Gewalt angegriffen wurde, wird auf der Seite „Hannover gegen Nazis“ eine explizite Danksagung an die Polizeikräfte  ausgesprochen,  da diese den störungsfreien Verlauf einer  nachfolgenden, angemeldeten Versammlung gewährleistet hätte. Eine Danksagung an die Polizei ist für uns reiner Zynismus,  da es keine Besonderheit sein sollte, eine angemeldete Versammlung ohne Gewaltexzess von der Polizeidurchführen zu können. Dies verdient keinen besonderen Applaus!! Mit diesem Statement wollen wir dazu Aufrufen die Zusammenarbeit mit „Hannover gegen Nazis“ kritisch zu hinterfragen und diese Seite keinesfalls als Sprachrohr der antifaschistischen Linken in Hannover zu betrachten.

 

Kritische Beobachter_innen aus Hannover

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oh fuck. was für ein unsinn...

Danke für diesen Artikel!!

 

Mit Infokrieg hat der Urheber offensichtlich auch kein Problem

 

http://s1.directupload.net/file/d/3403/6hkla8j8_jpg.htm

Endlich wird das mal aufgegriffen!
Dieser selbstdarstellerische möchtegern "Antifa" nervt schon viel zu lange mit der Seite!

Recht aktuell auf HgN

 

"OB-Wahl in Hannover:

Alle Stimmen der heutigen Stichwahl sind nun ausgezählt! Hannover hat einen neuen Oberbürgermeister:

Stefan Schostok (SPD) gewinnt mit 66,3 Prozent der Stimme"

 

Vielleicht sollten sie sich Hannover-News nennen und alles andere lieber den Leuten überlassen die es gewissenhaft tun.

Die Seite ist dennoch erfolgreich. Vielleicht wäre es angebracht, sich mit der Einzelperson zu treffen, um Hilfestellung zu geben. Es muss nicht immer im Plattmachen enden.

Der kritische Artikel ist fast genauso dünn,wie die oft  übereifrig rudimentäre HnG Seite. Etwas mehr Analyse wäre super!

Recht gebe ich jedoch,das die HnG Seite sich irgendwie Linksradikal (symbolik/sprache)gibt,aber auch dinge abfeiert, die nichts mit der radikalen Linken am Hut haben. Das passt irgendwie nicht zusammen,das haben die Antifa Franchise-geberInnen gut erkannt. Es ist schon längt überfällig, dass sich mit der Seite kritisch auseinander gesetzt wird!

Nur so regt man auch zum Nachdenken an und gibt chancen das sich die Seite verbessern kann. Von Plattmachen ist in dem kritischen Artikel keine Rede. Auf die Stellungnnahme der HgN bin ich gespannt,ich hoffe es artet nicht wieder in dem üblichen Emogeflemme "keiner hat uns lieb,aber wir halten durch" Quatsch aus.

danke, dieses möchtegern gelabere tut langsam echt weh. aber scheinen ja die ALLERGRÖSSTEN Antifaschist_innen überhaupt zu sein, die da regelmäßig posten. Von wirklich relevanten Themen kriegen die auch gefühlt erst 2 Wochen später Bescheid, um dann den größten Aufriss zu starten, was einfach peinlich ist. Abgesehn von den unverpixelten Fotos.

Nervt!

aber wenigstens wird dort massig mobi gegen naziaktionen gemacht und das auch bei spontanenen sachen, infotischen etc. ist doch super, wenn mehr menschen über rechte aktivitäten informiert sind, können mehr hin um dagegen widerstand zu leisten.

also vllt doch nochmal mit der_den admin_s auseinandersetzen und die seite verbessern anstatt abschalten? oder klären ob sie von ganz anderen leuten übernommen werden kann? wäre schade um die 3000 leute potential...

Das dort Artikel Dritter unter "eigener Fahne" veröffentlicht werden ist mir auch bereits aufgefallen. Ebenso wie die "Liveticker" von Demos, die man bei Twitter und Co. kopiert um sie dann bei FB ohne Quellenangabe zu posten. Alles in Allem scheint die Seite aber recht informativ, zumindest deutlich informativer als andere antifaschistische Seiten der Region, die ja nun nicht grade mit Recherche oder Infos zu Nazis in und um Hannover glänzen.

 

Vielleicht sollten die/der Betreiber sich mal klar werden, was HnG sein soll: eine Infoseite, dann sollte man dies aber auch deutlich machen, bspw. im Infotext, oder eine (Pseudo)Gruppenseite, dann sollte da natürtlich mehr kommen, als bloße Artikelverlinkung und schrill-bunte Bildercollagen.

 

Mich würde aber auch mal interesseiren, ob die "Kritischen Beobachter_innen aus Hannover" die/den von HnG mal selber kontaktiert und darauf angesprochen haben, was sie stört und was dieser darauf geantwortet hat.

Bei diesem Text hat mensch das Gefühl dass das "Kritische Beobachter_innen aus Hannover" neidisch auf den Erfolg von HgN ist.

Der einzige Absatz mit Sinn ist der letzte "Guter Bulle, Böser Bulle?!".

Wenn mensch Kritik äußert dann sollte doch als erstes die Frage der Nutzung von Facebook hinterfragt werden. Auf Facebook finden keine Inhaltlichen auseinandersetzungen statt, nicht nur bei HnG. Die vielen Likes zeigen ja das diese Seite dieses Medium "Facebook" richtig nutzt. Andere Antifaschistsiche Seiten aus Hannover haben nicht annähernd diese Anzahl an Likes. Daher ist es zynisch HgN dafür zu kritisieren das es dieses Medium richtig nutzt und mensch Facebook kritisch hinterfragt.

Das mit den Verpixeln ist auch heuchlerisch denn die Kritischen Beobachter_innen tun ja so als könnte der Staatsschutz oder die Nazis nicht die Tageszeitungen lesen. Auf den selbstgemachten Fotos ist es doch eher amüsant das alle Menschen verpixelt werden selbst die Bullen. Ich halte es für sehr Gefährlich strukturen öffentlich zu machen, was hier mit der Äußerung über die Anzahl der Personen gemacht worden ist.

Die Beobachter_innen sollten ihren Text selbst kritisch Hinterfragen!!!

dem obigen Artikel habe ich nur folgendes hinzuzufügen:

Wenn man gegen Nazis ist und aktiv wird, warum muss man dann auch gleich immer gegen Kirche, Sexismus und Kapital akti sein!?

Das sind für mich Grundverschiedene Themen, die zwar alle angegangen werden müssen, aber doch nicht immer zusammen.

Liebe Linke in Hannover, stelle selber was auf die Beine, oder geht produktiv mit der Seite um!

Ich kann einfach nicht verstehen wie jemand,der offensichtlich auch aus der Antifa Szene Hannovers kommt so einen Müll von sich geben kann.

Kritische Auseinandersetzung? Fehlanzeige!

Es wird nur mit irgendwelche Argumenten um sich geworfen ohne auch nur Ansatzweise zu reflektieren was diese Seite für die Antifa Szene in Hannover schon geleistet hat.

Diese Seite hat nicht umsonst über 3000 Fans sondern weil sie Informationen von Demos,Infoständen usw weitergibt auch an diejenigen die Antifaschistisch vielleicht nicht ganz so gut vernetzt sind.

Für mich klingt das hier einfach nur nach purem Neid und der Gier nach Erfolg.

Von zusammenhang und Solidarität was doch immer so groß gepredigt wird in der linken Szene kann ich HIER nichts lesen.

Also,nicht nur sinnlos draufhauen sondern solidarisieren.

Neid? Auf eine Facebook-Seite? Ich kann ja verstehen, dass der Betreiber oder seine "Fans" hier Partei ergreifen, aber wieso könnt ihr euch Kritik nur durch "Neid" oder "Gier nach Erfolg" erklären? Ich komme nicht aus Hannover, aber nach einem Blick auf die Seite ist klar, dass sie offensichtlich unseriös ist und fremde Inhalte ohne Quelle verwendet. Das ist das Gegenteil von solidarisch.

Eigentum ist Diebstahl oder wie hannoverische Linksradikale den Copyright entdecken... Es sind die gleichen Argumente wie vor 10 Jahren gegenüber der AAH. Wer darf was oder wie publizieren? Auch die Vokü sollte mal mitbekommen, dass die Vorzüge des Internets eben auch nicht vor den Konventionen einer Szene halt machen. Wenn Kids "Hannover gegen Nazis" sind, ist das toll und unterstützenswert. Wenn sie hier und da nicht Szenekonform sind, ist das auch okay. Leute, lasst sie sich doch entwickeln, gibt ihnen Hilfe oder macht es einfach besser. Aber hört auf so ne kleinbürgerliche Scheiße zu labern.

 

Fuck Copyright. Für den Kommunismus.

Besser hätt ichs nicht ausdrücken können.

Ich kenne den Betreiber der Seite und kann nur sagen das er diese wirklich mit Herzblut betreibt weil Ihm etwas daran liegt die Welt ein kleines Stückchen besser und vor allem Nazifrei zu machen.

Das man hier und dort,auch in der eigenen Szene mal aneckt weil die Art und Weise wie dort Infos verbreitet werden einigen nicht zu passen scheint ist anscheinend unvermeidbar.

Trotzdem ist und bleibt die Seite für mich der erste Anlaufpunkt wenn es um Informationen aus der Antifaszene Hannover geht und dazu zähle ich nicht irgendwelche Leute die nur hohle Phrasen dreschen und wenn es drauf ankommt den Schwanz einziehen sondern dazu zähle ich Leute wie die Antifas von HgN die nicht nur labern sondern sich auch auf Demos und Infoständen in der Region blicken lassen und Taten folgen lassen.

 

Still Loving Hannover gegen Nazis!

So ein Blödsinn, das hat doch nichts mit Copyright zu tun. Eine Quellenangabe zeigt Respekt vor der Arbeit anderer und ermöglicht die Einschätzung der Qualität einer Quelle. Guck doch mal ans Ende dieser Seite, steht da "nimm und mach damit, was du willst"? Nein! Copyleft ist nicht das gleiche wie copy+paste.

Ah Dir gehts um Brands und Respekt. Das ist genauso Quatsch mit Soße. Das zeigt, dass es wieder mal um Bauklötze und Schaufeln geht. 

Ja, mir geht es um Respekt. Zu deiner Zeit war es wohl auch kaum egal, dass gute Arbeit auch honortiert wurde (ich rede nicht von Geld). Und selbstverständlich ist es oft sinnvoll zu wissen, wer hinter einer Info steht, gerade bei Antifa-Infos. Deine Respektlosigkeit zeigt für mich lediglich auf, dass du keine Ahnung von Recherche hast. Und deine Quellenignoranz zeigt mir, dass du keine Ahnung hast, wie gefährlich es ist, den falschen Infos zu glauben. Von Sympathie brauche ich gar nicht erst anfangen, so wie du hier deine Arschlochhaltung kultivierst.

Zu meiner Zeit haben wir noch mehr für Gemeinsamkeiten gestritten und nicht Aktionen oder Recherchen fabriziert, um "Respekt" zu erhalten. Um so mehr Verbreitung etwas fand, um so besser. Es ist eben deine Arschlochhaltung, die mit linker Politik nichts zu tun haben dürfte. Das verstehst du nur leider nicht, weil du offenbar eher Dinge machst, um dich in deinem Mikrokosmos "Szene" zu profilieren. Dein Argument, ob Recherchen einschätzbar sind oder nicht, zählt im Übrigen nicht, da die meisten Infos zum Schutz der Aktivisten anonym publiziert werden. 

Unterstützt doch einfach die jungen Leute, statt sie mit Szenekriegen zu überfordern. Das bringt dir zwar Respekt ein, aber der Sache hat's mal wieder nicht gedient.

Selbst wenn Infos anonym publiziert werden, kann man die Quelle oft einschätzen. Also wenn Antifagruppe XY mehrmals verifizierbare Infos raushaut, dann kann ich mich darauf eher verlassen, als wenn eine Einzelperson einen auf Hans Dampf macht, nur weil er zufällig über die Produktionsmittel zur Massenverbreitung verfügt, wie es bei Facebook der Fall ist.

 

Du und deine gute alte Zeit, das glaubst du doch selber nicht, oder? Ich habe Respekt für alle möglichen Sachen, aber du verteidigst hier eine respektlose Haltung, das ist das Problem. Und Respekt gibt es übrigens meistens von außerhalb der Szene, die wissen sowas oft viel mehr zu schätzen als Wiederkäuer, die sowas als selbstverständlich hinnehmen.

Die Einzelperson macht sicher Fehler. Aber bleib mal konstruktiv und unterstütze ihn oder sie. Sucht das Gespräch. Immerhin hat diese Person eine gut funktionierende Facebook-Fansite aufgebaut, die man super zur Mobilisierung oder Gegenöffentlichkeit nutzen könnte. So wie ich das beobachte liken da Leute, die ansonsten kaum in Szenelokalitäten antreffbar sind. 

 

Also: Zusammen (statt gegeneinander) kämpfen! 

yey kuchen backen für den kommunismus xD

ich kann mich meinem vorredner  nur anschließen letztendlich ist die antifa nen breiter zusammenschluß an menschen meinungen und ideen

viele menschen mit unterschiedlichen erfahrungen und ansichten im leben doch finden sich in diesem forum immer wieder die gleichen ziele obs nun tierrecht  ist  obs nun der kampf gegen rechts ist oder was weiß ich .....nur wenn man alleine solch ein ziel wie z.b. den kampf gegen rechts angeht den wird das nix  das heißt mann muss sich mit fremden ansichten auseinander setzten den alleine gegen gleischschaltung und faschismus zu kämpfen ist zwar mutig aber sinnlos aber nein in deutscher manier nicht über den tellerrand zu schauen tut ihr so als wärt ihr die wahren antifaschisten  und ich meine selbst ich schaffe es z.b. mit stalinisten in den dialog zu treten weil da ganz klar für mich gilt der feind meines feindes ist mein freund (dadurch sind mitlerweile auch gute freundschaften enstanden, hat was mit horizont erweitern zutun ;) )

wenn ich sehe und höre das welche aus dem schwarzen block lachen weil da nen punker von den bullen provozirt und verhaftet wird  und da sprüche fallen wie "kannonenfutter" den wird mir schlecht eingige sollten mal in sich gehen und mal darüber nachdenken was sie überhaupt darstellen wollen den mit dem artikel spielt man nur den bommeln in die hände  die werden von jahr zu jahr stärker entweder weil die linke seite zu stark mit sich selber beschäftigt ist  und unter uns  kinners was dieser werte herr da macht  in hannover ist gold wert für unsere gemeinsame sache  vom rest in hannover hab ich erlich gesagt noch nie was gehört zumindest nichts großes und ich hab nen paar jährchen da gelebt (bei nenndorf)

der verfasser gehört geohrfeigt nestbeschmutzerrei

ich habe auch "Hannover gegen Nazis" abonniert. Ob alles, was da gepostet wird, toll ist, will ich auch gar nicht behaupten. Aber ich habe es abonniert, da verschiedene Veranstaltungen und Demoaufrufe dort mitgeteilt werden, von denen ich sonst nichts erfahren würde.

Nun bei Indymedia die Legitimität dieser Facebook-Seite abzusprechen, vor allem, da gemeint wird, es fehle die "Szenereinheit", finde ich albern. Es gibt so viel Schrott im Internet und auch auf Facebook, dass es schlicht unnötig ist, hier eine kleine Facebook-Seite zu kritisieren, die durchaus nützlich ist.

Habt ihr wirklich nichts besseres zu tun als euch um eine Facebook Seite zu kümmern, welche im Vergleich zu anderen Seiten harmlos ist?!

Die Artikel auf indymedia werden auch immer schlechter und sind sehr versteift und fixiert auf eine Meinung.

Lasst uns lieber das Thema mit dem Thor Steinar Laden anpacken, ich denke da haben wir mehr als genug zu tun!

"Die Artikel auf Indymedia" - man man man, das nenne ich zu undifferenziert!

Der Verfasser hat schon recht: Es können nicht andauernd Demonstranten öffentlich dort gezeigt werden. Sowas sollten die coolen "Antifas" wissen. 

Der Verfasser erwartet "kritische" Texte? Soweit ich das sehe, tut der HgN-Typ genau das. Nur eben mit eigener Meinung. Das muss jeder für sich wissen und sie sich selber wissen. "BILD Dir deine Meinung".

 

Dennoch finde ich es interessant, wenn man dort interessante (oder positiv oder negativ interessant ist egal, sollte man sich beides mal angucken) Artikel findet, die man sonst vielleicht nicht gefunden hätte, weil man nicht 100 Seiten gleichzeitig durchforstet.

Außerdem wird auf antifaschistische Aktionen hingewiesen.

 

Und nun meine Frage:
Wo ist euer Problem? Seid froh, dass jemand auf Aktionen und Texte hinweist und Leute mit Info's versorgt.

Irgendwie klingt das für mich - Sorry - ein wenig so, als wäre irgendwer tierisch angepisst, weil er die Menschen hinter HgN nicht abkann. Ich lese den Neid förmlich in jedem Satz.

 

Haltet zusammen und lasst so einen Zickenkrieg. Jeder, der die Leute motiviert und aufklärt Gutes zu tun und das braune Pack zu verjagen, sollte zusammenhalten! Hannover bleibt Nazifrei!

 

PS: "Einfach so mal eben" einen Link zu posten ist eine prima Quellenangabe. 

Antwort auf den Artikel "Kritische Stellungnahme zu „Hannover gegen Nazis!“ auf Indymedia-Linksunten!

Vorweg einmal ein paar Grundlegende Dinge:

Die Facebook-Seite „Hannover gegen Nazis!“ wird hauptsächlich wie in dem Artikel fast richtig dargestellt von einer Einzelperson betrieben. Es gibt aber noch 2 andere Menschen die in der „Gruppe HgN!“ mal etwas mehr und mal etwas weniger aktiv an Aktionen und Demonstrationen auf der Straße beteiligt sind. Was wir von offen legen von Linken Strukturen durch andere "Linke" halten möchten wir hier lieber nicht äußern!

Ich persönlich habe sehr lange überlegt ob es überhaupt Sinn macht auf diesen Artikel in irgendeiner Form zu reagieren. Mehrfach, gerade in der nahen Vergangenheit wurde über die Seite „HgN!“ dazu aufgerufen Kritik bitte direkt an die Seite per PN oder via Email zu schicken und gerade der/die Verfasser*innen dieses Textes kennen mich zum Teil persönlich und haben es in 5 Jahren nicht geschafft mich auch nur 1x direkt anzusprechen. Böse gucken geht immer, aber den Mund mal auf zu bekommen, dafür hat es dann bisher noch nicht gereicht. Das dieser Artikel nun zu einem Zeitpunkt auf Indymedia veröffentlicht wurde wo es doch eigentlich deutlich wichtigere gemeinsame Ziele in dieser Stadt geben sollte und wodurch eine große Unruhe in die gesamte Szene gebracht wurde, ist einfach nur traurig und Schade um es mal freundlich auszudrücken, aber leider sicherlich auch kein Zufall!

Jetzt aber zu dem eigentlichen Artikel:

„Im Internet stellt sich „Hannover gegen Nazis“ als eine politische Gruppe da, die angeblich ein fester Bestandteil der antifaschistischen Struktur in Hannover sei. Wir möchten mit diesem Schreiben festhalten, dass es sich bei „Hannover gegen Nazis“ keinesfalls um eine Gruppe, sondern vielmehr um eine Einzelperson handelt. Diese Einzelperson benutzt die Plattform „Hannover gegen Nazis“ um sich selbst darzustellen.“

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Ja, „Hannover gegen Nazis!“ stellt sich als politische Gruppe da, da dies auch so ist. Wir selbst haben nie behauptet ein fester Bestandteil der antifaschistischen Struktur in Hannover zu sein, wenngleich uns viele Nachrichten erreichen die häufig genau dies Ausdrücken und betonen. Da den meisten die unserer Seite folgen bisher sicherlich gar nicht klar war das der Online-Account von nur einer Person verwaltet wird und somit ist der Vorwurf der Selbstdarstellung irgendwie doch recht merkwürdig, zumal wir bewusst auf Demos oder Aktionen nicht als Gruppe mit Transpis, Fahnen oder Schildern auftreten, was hätten wir/ich also davon?

„Hierbei stellen die vielen bunten Photoshopcollagen den Versuch einer inhaltlichen Positionierung dar. Leider bleibt es auch dabei. Inhalte? Fehlanzeige! Anstatt einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit Themen wie Antifaschismus, Antisexismus und Kapitalismuskritik werden Presseartikel verschiedener Medien unreflektiert und unkritisch verbreitet. Für uns erscheint „Hannover gegen Nazis“ als die BILD-Zeitung der hannoverschen Linken. Große Bilder, wenig Inhalt. Anstelle einer kritischen inhaltlichen Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche, wird stumpf über die Ernennung des neuen Papstes berichtet. Bei der Bundestagswahl das gleiche Trauerspiel, statt Inhalten nur Prognosen des ZDF."

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Wie man von bunten Bildern auf den Versuch einer inhaltlichen Positionierung schließen kann ist mir/uns ebenfalls nicht erklärlich, dies ist nichts weiter als eine Behauptung bzw. wohl die Ansicht der Verfasser*innen dieses Artikels. Die Bezeichnung „inhaltliche Auseinandersetzung Fehlanzeige“ ist im Prinzip schon ganz treffend formuliert, wir sind aber Online auch nichts weiter als ein Informationsportal. Wir alle sind Vollzeit berufstätig im Schichtdienst und haben nun mal einfach keine Zeit für große Reflektionen von Artikeln, finden es aber dennoch wichtig Menschen mit aktuellen Themen aktuell zu erreichen und nicht erst 2 Monate nach einem Ereignis kritisch und reflektiert darüber zu philosophieren. Und nur mal am Rande, unter den über 3000 Menschen die diese Seite geliket haben sind ganz sicher auch viele NICHT-BILD Leser*innen die es drauf haben genau diese Presse-Artikel selbst kritisch zu sehen und diese eigenständig zu analysieren.

„In der Vergangenheit wurden regelmäßig unverpixelte Fotos von Demonstrationen und Aktionen gegen Nazis hochgeladen. Auch wenn diese Fotos ursprünglich von Pressefotograf_innen ins Netz gestellt wurden, halten wir es für einen äußerst gefährlichen Umgang mit Fotos von Antifaschist_innen die dadurch im Internet weiter verbreitet wurden. Diese Fotos sind weniger interessant für Antifaschist_innen, sondern eher für Staatschutz und Nazis. Hierbei reichen schon die Aufnahmen der Polizei selbst aus, diese muss mensch nicht noch durch das Posten von Fotos und Videos unterstützen."

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Der Satz „In der Vergangenheit wurden regelmäßig unverpixelte Fotos von Demonstrationen und Aktionen gegen Nazis hochgeladen.“ ist schlichtweg falsch und wird ja bereits mit den folgenden Satz relativiert. Diese besagten Pressefotos sind Stunden bevor sie auf unsere Seite gelangen frei und für jedermann zugänglich und Nazis oder der Verfassungsschutz warten sicher nicht extra auf uns, um Bilder eventuell auszuwerten. Zumal jedem eigentlich doch eh klar sein sollte das in unserer heutigen Medienwelt so gut wie nichts mehr geschieht ohne das es irgendwo in Bild oder Ton festgehalten wurde. Vielleicht einfach dementsprechend für Selbstschutz bei Fotos & Videos bei Bestimmten Aktionen sorgen und dann braucht man sich nachher auch keine Sorgen machen.

„Nicht einmal 3 Wochen nach der Demonstration gegen den Thor Steinar Laden in Hannover, welche von Polizeikräften mittels extremer Gewalt angegriffen wurde, wird auf der Seite „Hannover gegen Nazis“ eine explizite Danksagung an die Polizeikräfte ausgesprochen, da diese den störungsfreien Verlauf einer nachfolgenden, angemeldeten Versammlung gewährleistet hätte. Eine Danksagung an die Polizei ist für uns reiner Zynismus, da es keine Besonderheit sein sollte, eine angemeldete Versammlung ohne Gewaltexzess von der Polizeidurchführen zu können.

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Richtig, und wir würden dies jederzeit wieder genauso handhaben. Es geht darum diesen Laden schnellstmöglich wieder los zu werden und denn Anwohner*innen zu zeigen das sie nicht alleine mit diesem Problem sind. Und wenn die Polizei erfreulich locker mit Auflagen und sogar Störaktionen umgeht kann man dies auch einmal extra erwähnen. Das eine solche Kundgebung keine Besonderheit sein sollte ist vollkommen richtig, die Realität sieht aber leider häufig anders aus und wir sind uns sicher das wissen die Verfasser*innen dieses Artikels auch.

„Dies verdient keinen besonderen Applaus!! Mit diesem Statement wollen wir dazu Aufrufen die Zusammenarbeit mit „Hannover gegen Nazis“ kritisch zu hinterfragen und diese Seite keinesfalls als Sprachrohr der antifaschistischen Linken in Hannover zu betrachten.“

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Nochmals, wir möchten keinen Applaus und nach den Erfahrungen der letzten Wochen und eigentlich der gesamten vergangen 5 Jahre sind wir mehr als froh nicht „das Sprachrohr der antifaschistischen Linken in Hannover“ zu sein – und dies darf auch gerne so bleiben!

Hannover gegen Nazis!
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