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Am 11.09.2013 fand auf dem Aschaffenburger Karlsplatz eine Wahlkampfkundgebung der NPD statt. Bereits seit dem späten Nachmittag hielten sich ca. 35 AntifaschistInnen an und um den Platz auf um die Nazis in Empfang zu nehmen, auf dem nahe gelegenen Stiftsplatz war für 13 Uhr eine bürgerliche Kundgebung der örtlichen Provinzpolitiker unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters angemeldet.

Gegen 12:45 tauchte ein Grüppchen örtlicher Nazis auf (Fotos und Namen unten) und trieb sich am Rand der Gegenkungebung herum. Als Antifas die Nachwuchs-Faschos konfrontierte, sie namentlich ansprachen und mit Hilfe eines Megafons auf sie aufmerksam machten, riefen sie hysterisch nach der Polizei und verzogen sich hinter die Absperrgitter, wo sie sich die gesamte Veranstaltung über aufhielten.

Als um 14 Uhr der NPD-Tross eintraf, wurden die Nasen von den anwesenden 400 AschaffenburgerInnen lautstark empfangen, die mittlerweile vom Stiftsplatz vor den Karlsplatz umgezogen waren. Der Lärm hielt die ganze Kundgebung über an, sodass das Geschwätz der Nazi-RednerInnen (Sigrid Schüssler, Klaus Baier, Holger Apfel) und die fürchterliche Faschomusik glücklicherweise nicht zu verstehen war. Während Sigrid Schüssler spricht, fliegen einige Farbbeutel in Richtung der bayerischen NPD-Spitzenkandidatin.

Gegen 15:45 zogen die Nazis wieder von dannen, die GegendemonstrantInnen drehten ihnen demonstrativ den Rücken zu.

Ursprünglich wollten die Nazis nach Hanau weiter ziehen, um dort ihr menschenverachtendes und faschistoides Gedankengut zur verbreiten. Dort tauchten sie allerdings nie auf.

AntifaschistInnen versuchten nämlich in Aschaffenburg die Abreise der Nazis zu verhindern, als sie sich der braunen Entourage in den Weg stellten, wurden sie von den NPDlern mit einem Feuerlöscher angegriffen. Etwas später gingen sie einen Radfahrer an, der leider leicht verletzt wurde.

Aufgrund dieses Vorfalls wurden 13 der mitgereisten Nazis (darunter Holger Apfel) in Kleinostheim von der Aschaffenburger Polizei festgenommen und wegen des Verdachts gefährliche Körperverletzung begangen zu haben in Gewahrsam genommen.

Die NPD befindet sich auf dem absteigenden Ast und dieses Vorgehen zeugt nicht gerade von hoher Intelligenz, dies soll allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass es sich bei der NPD und ihrem Umfeld um gewalttätige SchlägerInnen handelt, die eine potentielle Gefahr für alle darstellen, die nicht in ihr nazistisches Weltbild passen. Besonders der OrdnerInnendienst ist extrem gewalttätig und fiel auch schon in der Vergangenheit durch ähnliche Aktionen auf.

Die NPD hat angekündigt, wieder nach Aschaffenburg und Hanau zu kommen und auch in Zukunft ihr Augenmerk bei Aktionen auf diese beiden Städte zu legen.

Ihr müsst eure Leute her karren, wir sind schon da!

Nazis die Meinung zeigen, antifaschistische Aktionen koordinieren!

Antifaschistisches Aktions- und Rechercheteam.