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Gestern Nacht fand ein Outing in der Nachbarschaft des bekennenden Neonazis Anton Holler in Deggendorf statt. Dabei wurden die Briefkästen der Bewohner mit Flyern bestückt. Holler ist seit Jahren aktiver Neonazi und fällt immer wieder durch Pöbeleien und Drohungen gegen politische "Gegner" auf. Letztes Jahr besuchte Anton Holler mit seinen Suff-Nazifreunden ein Konzert im örtlichen Jugendzentrum und zeigte dort den Hitlergruß. Außerdem ist er bei den Wehrtroopers, einer neonazistischen Organisation aus dem Umland aktiv und nimmt immer wieder an "Helden"-Gedenkveranstaltungen teil.

Deggendorf bietet Nazis nach wie vor eine wichtige Homebase. Mit dem Gasthof Gruber und der Nähe der Besitzer zum "rechten Rand" besitzen Nazis in Deggendorf einen Ort an dem sie immer wieder Informationsabende, Schulungen und Parteiveranstaltungen abhalten.

Die Taktik der Deggendorfer Behörden und der Polizei ist wegsehen. Stattdessen werden AntifaschistInnen kriminalisiert und die Entwicklung einer linken Struktur in dieser Stadt im Keim erstickt. Auch von Seiten der Bürger wird wenig gegen die neonazistischen Umtriebe in Deggendorf gemacht.

Erst durch den Druck von anderen antifaschistischen Organisationen aus Niederbayern bildete sich ein "Bunter Landkreis". Die bisherigen Aktivitäten lassen sich aber an einer Hand abzählen, desweiteren ist man lieber damit beschäftigt Parteipolitik zu betreiben, als sich ernsthaft mit dem Naziproblem zu beschäftigen. So wurde zum Beispiel die Partei die LINKE von den im bunten Landkreis vertretenen Mitgliedern der CSU förmlich "rausgeekelt". Außerdem arbeitet man auch dort fleißig an der Kriminalisierung von AntifaschistInnen.

Die Anonymität gibt den Neonazis ein Gefühl der Sicherheit, in der sie ihre kranke und menschenfeindliche Ideologie verbreiten. Durch Outings werden Nazis aus dieser Anonymität geholt und zumindest in ihrem Handeln eingeschränkt!

Kein Fuß breit den Nazis, weder in Deggendorf noch anderswo!