Nazi-Aufmarsch vorzeitig abgebrochen

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Weil die NPD so blöd war, Hitlers verbotenes Lieblingslied „Badonviller-Marsch“ abzuspielen, untersagte die Polizei gestern nach nicht mal 30 Minuten die Weiterführung des Info-Standes der Nazi-Partei im Nordbremer Stadtteil Vegesack.

Knapp zehn Rechtsextremisten, darunter offenbar niemand aus der Hansestadt, wollten auch in Bremen-Nord ihre Parolen unters Volk bringen.

Zuvor war die NPD am Vormittag in Oldenburg. Dass die Nazis in Vegesack keinen Stich sahen, dafür sorgten über 150 Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Mitglieder der Linkspartei, der Antifa und auch der DGB-Jugend.

 

Mit Sprechchören, wie „Haut ab“ oder „Nazis raus!“, wurde der NPD-Konvoi am gestrigen Nachmittag am Randes des Vegesacker Hafens gebührend empfangen. ‚Freundliche Gastgeschenke und Willkommensgeschenke‘ wie Eier, Tomaten oder Blumenkohl flogen ihnen entgegen. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, die Nazis um den NPD-Bundesparteivorsitzenden Holger Apfel zu ‚schützen‘.

Dabei gingen die BeamtInnen aber auch (aus Sicht des Schreibenden ungerechtfertigt) sehr hart gegen die DemonstrantInnen vor, es kam zu fünf vorrübergehenden Festnahmen. Diese wurden teilweise nahe an den NPDlern vorbei abgeführt, dass diese Fotos von den Festgenommenden schießen konnten. Eine Passantin, die dieses Ablichten verhindern wollte, wurde sogleich mit einer Anzeige eines NPD-Funktionärs belegt.

Als der Nazi-Konvoi endlich den Versammlungsplatz verließ, wurde er mit Gesängen höhnisch verabschiedet. Das machte einige Faschisten so wütend, dass sie auf die Demonstrierenden losgingen, bewaffnet unter anderem mit gefährlichen Gegenständen.  Dies ließ die Polizei aber nicht durchgehen. Auf einen Autobahnparkplatz unmittelbar vor der A27-Ausfahrt Überseehafen wurden die NPD-Fahrzeuge rausgewunken und nach Auskunft eines Polizeibeamten Personalien festgestellt sowie Strafanzeigen verteilt. Der Video-Reporter, der diese Szene filmte, wurde dabei von einem hochrangigen NPDler  als „Presse-Wichser“ bezeichnet.

In einem Fernseh-Interview meinte der Bundesvorsitzende der rechtsradikalen Partei, dass er und seine Getreuen wiederkommen wollten. Wenn dies so sein sollte, werden sie bestimmt wieder angemessen ‚begrüßt‘.

 

youtube.com/watch?v=PAAhaK11Zr8

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Der Badenweiler (M)arsch

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Badonviller-Marsch

...Nach der Polizeiverordnung gegen den Mißbrauch des Badenweiler Marsches vom 17. Mai 1939 durfte der Badenweiler Marsch „...nur bei Veranstaltungen, an denen der Führer teilnimmt, und nur in seiner Anwesenheit öffentlich gespielt werden....

 

 

http://www.zeit.de/1955/03/maersche-entnazifiziert

...sieben Blechmusikanten bei der Kirchweih in dem Dorfe Ziegelstein den „Badenweiler Marsch“ zum besten gegeben hatten und deshalb wegen gemeinschaftlichen groben Unfugs angezeigt worden waren....

 

Schäbiges in Bunt

http://www.youtube.com/watch?v=0LD_bmcByf0

Von diesen Stationen, aber auch von Osnabrück und Hannover gibt es mehr Bilder unter www.recherche-nord.com.

beim Thema Blödheit sollte der Author des Artikels besser schweigen - der Marsch ist nicht verboten. Mal sehen ob die NPD dem zuständigen Polizeibeamten ein Dankesschreiben schickt - denn den Abbruch des Infostandes wegen des Abspielen eines erlaubten Liedes dürfte die NPD gut vermarkten können

Die NPD findet es also toll das alle Menschen auch an dieser Stelle mitbekommen das in der NPD sich auch tatsächlich richtige Nazis und der Selbe NS Scheiss steckt, weil sie sich in der Presse lautstark beschweren das sie "Hitlers Lieblingsmarsch" nicht abspielen durften.
Ich glaube nicht das sie dies zun werden!

 

Es war wohl eher so das sie infantil dachten: ... hihihi, wir spielen jetzt Adolfs Lieblingsmarsch und die doofen Linken bekommen das nicht mit. hihihi..."

Es ist eher sehr entlarvend und antifaschistische Kreise sollten diesen Fakt der positiven Bezugname auf den NS Faschismus der NPD in die öffentlichkeit tragen!