[KA] Nazidemonstration verhindert!

Blockade Poststraße

Blockadekonzept erfolgreich durchgesetzt ++ über 2000 Menschen blockieren erfolgreich Naziaufmarsch ++ mehrere Verletzte durch massiven Schlagstock- und Pfeffersprayeinsatz ++ kraftvolle antifaschistische Demonstration durch die Südstadt ++ Abreise der Nazis in Mühlacker und Stuttgart gestört

 

Am 25. Mai 2013 versuchten Nazis einen Aufmarsch mit bundesweitem Charakter in Karlsruhe durchzuführen. Neben dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Karlsruhe, dessen Aufruf von mehr als 60 Organisationen unterzeichnet wurde, mobilisierten unter dem Motto „Den Nazis keinen Meter“ landesweit antifaschistische Gruppen und Initiativen zur Verhinderung des faschistischen Aufmarsches. Mit mehreren Blockaden verhinderten etwa 2500 AntifaschistInnen die geplante Nazidemonstration, einige hundert AktivistInnen zogen im Anschluss daran mit einer Demonstration durch Karlsruhe.

 

Antifa in die Offensive

Gegen 10 Uhr erreichten mehrere hundert AntifaschistInnen aus ganz Baden-Württemberg den Karlsruher Hauptbahnhof und konnten durch konsequentes Handeln strategisch entscheidende Blockadepunkte erreichen. Zeitgleich startete die Demonstration des Antifaschistischen Aktionsbündnis Karlsruhe am Tivoli mit annähernd 1500 TeilnehmerInnen. Über die Rüppurerstraße stieß der Demonstrationszug zu den bereits bestehenden Blockaden in der Post- und Bahnhofstraße. Im weiteren Verlauf gelang es zusätzlich auf der Ostseite des HBF, in der Nähe des Albtalbahnhofs, mit einer 200 Menschen umfassenden Blockade auch die letzte mögliche Naziroute in die Innenstadt zu blockieren.

 

Ein mieser Tag für die Faschisten

Gegen 12 Uhr sammelten sich die ersten Nazis im Karlsruher Hauptbahnhof – trotz des angeblich bundesweiten Charakters der Demo sollten es an diesem Tag nie mehr als 190 werden. Diese verließen den von der Polizei auf dem Bahnhofsvorplatz errichteten Gitterkäfig bis zu ihrer Abreise nicht.

Über 2000 Menschen schufen mit den Blockaden in der Poststraße, Bahnhofstraße und Höhe Albtalbahnhof eine Gesamtlage, die einen störungsfreien Ablauf der faschistischen Demo nicht zuließ. Immer wieder versuchten kämpferische AntifaschistInnen auch diese Absperrungen zu überwinden. Pyrotechnik, Farbbeutel und andere Gegenstände fanden ihren Weg in Richtung Nazikundgebung.

Nach mehrstündigem Warten blieb den gefrusteten Nazis schließlich nur eine kurze, stationäre Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz. Diese wurde jedoch durch den Lärm von mehreren hundert AntifaschistInnen übertönt. Ein halbherziger Ausbruchsversuch der Faschisten scheiterte ebenso wie bei einer Spontanversammlung im Anschluss in Bruchsal. Der Spontanaufzug in Bruchsal sollte als Ersatz für den gescheiterten Aufmarsch stattfinden. Nazis aus Bayern und NRW scheiterten hier allerdings an den eingesetzten Polizeikräften. Gleichzeitig gelang den schwäbischen Faschisten rund um die Göppinger AN's mit einem Kleinstaufmarsch in Mühlacker ein eher zweifelhafter Erfolg.

Etwa 400 Menschen zogen nach den erfolgreichen Blockaden mit einer entschlossenen antifaschistischen Demonstration durch die Karlsruher Südstadt. AntifaschistInnen gelang es zudem die Abreise der Nazis an den Bahnhöfen in Mühlacker und Stuttgart zu stören.

 

Antifaschistischer Erfolg

Die erfolgreiche, spektrenübergreifende Bündnisarbeit in Karlsruhe und die landesweite antifaschistische Mobilisierung legten den Grundstein für die Verhinderung des Aufmarsches in Karlsruhe. Allerdings muss in diesem Kontext auch das Verhalten der Stadt Karlsruhe mit in die Bewertung einbezogen werden. Im Gegensatz zu anderen Aufmärschen, etwa in Göppingen oder Heilbronn, wo eine fast militärische Übermacht der Polizei die Naziaufmärsche durchprügelte, verzichteten die Verantwortlichen in Karlsruhe auf Gewaltexzesse der Polizei und Masseninhaftierungen.

Das selbstbestimmte, organisierte und kämpferische Agieren der antifaschistischen Strukturen und AktivistInnen war jedoch die notwendige Voraussetzung für den Erfolg der antifaschistischen Mobilisierung nach Karlsruhe. Kollektive und partizipative Anreisemöglichkeiten, offensive Blockaden, Spontandemonstrationen und die gemeinsame Abschlussdemonstration sind sicherlich nur einige Aspekte die in den kommenden Mobilisierungen vertieft und weiterentwickelt werden müssen.

 

Naziaufmärsche verhindern: ob in Göppingen, Pforzheim, Heilbronn oder Karlsruhe!

Die antifaschistische Bewegung organisieren!

 

Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart & Region, 25.05.2013 // www.aabs.tk

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Gibt es irgendwo mehr Fotos von den Nazis?

auf www.einpoesiealbum.de ist ein weiterer Bericht online.

Liebe Leute,

macht hier nicht ständig Nebenschauplätze auf. Und immer dieses Gemecker über die angeblichen Stalinisten. Man kann es echt nicht mehr hören.

Fakt ist, die Nazispacken haben eine Aufzug mit mindestens 300 Idioten angekündigt, gekommen sind knappe 200. 1. klare Niederlage.

Fakt ist, die Nazis wollten durch Karlsruhe marschieren, marschiert sind sie lediglich aus dem Bahnhof. 2.klare Niederlage.

Fakt ist, sike wollten eine Auftaktkundgebung auf dem Bahnhofsplatz machen, gehört hat man davon nichts. 2. klare Niederlage.

Fakt ist, ein paar übermotivierte Spacken wollten aus dem Kessel ausbrechen und bekamen dafür endgültig die Möglichkeit genommen zu marschieren.

4. klare Niederlage.

Fakt ist, die Scheißbullen haben mehrfach heftigst provoziert, mit Knüppeln in die Menge gehauen und mit Pfefferspray ebenfalls nicht gespart.

Fakt ist, das gerade die sog. Stalinisten in den 1. Reihen standen und sich widersetzt haben, das war absolut gut so.

Fakt ist das die Bullen mal wieder total lügen, angeblich seien mehrere Beamte durch Pfefferspray verletzt worden, es seien Flaschen geflogen.

Alles erlogen und erstunken, natürlich bekamen Beamte Pfefferspray ab, aber von ihren eigenen dämlichen KollegInnen und ausser einigen Bananenschalen wurde nichts geworfen.

Fakt ist aber auch, dass die Stadt und der OB einen Scheiß dafür getan haben, den Aufzug zu verhindern. Diese Bratwurstfresser gegen Rechts haben sich zwar in großer Masse versammelt, aber dort wo sie nicht mit dern Nazis in Konflikt treten mussten. Und als sie ihre Reden beendet hatten, gingen die meisten nach Hause, da waren die Nazis noch garnicht da.

Abschließend kann man sagen, eine gute und richtige Aktion, der versammelten Antifa aus Ba-Wü hat einen vollmundig angekündigten Aufzug von hirnlosen und debilen Arschgeigen aus ganz Deutschland verhindert. Weiter so!!!

Und wann endlich wird es soweit sein, dass irgendjemand eine Klage einreicht, damit sich die von uns bezahlten Bullenschläger nicht mehr vermummen dürfen?

Fakt ist aber auch, dass die Stadt und der OB einen Scheiß dafür getan haben, den Aufzug zu verhindern. Diese Bratwurstfresser gegen Rechts haben sich zwar in großer Masse versammelt, aber dort wo sie nicht mit dern Nazis in Konflikt treten mussten. Und als sie ihre Reden beendet hatten, gingen die meisten nach Hause, da waren die Nazis noch garnicht da.

Abschließend kann man sagen, eine gute und richtige Aktion, der versammelten Antifa aus Ba-Wü hat einen vollmundig angekündigten Aufzug von hirnlosen und debilen Arschgeigen aus ganz Deutschland verhindert. Weiter so!!!

Das ist so nicht richtig und überhöht die eigene Position deutlich. Es waren 3000 Leute, die das Ding unmöglich gemacht haben. Leider ist die Antifa aus Ba-Wü (Wer auch immer das ist?) da noch ziemlich entfernt von.

Ich habe mir die Mühe gemacht und die Bilder verpixelt. Ich werde eine ruhige und freundliche Mail ans AABS schreiben, sie auf die Diskussion hier hinweisen und sie bitten, in Zukunft ihre Fotos zu verpixeln. Ich finde die Fotos chic, ich habe nichts gegen rote Fahnen (ich habe gerade einen solchen Kommentar als Verschwörungstheorie versteckt) und ich finde das Recht eines/einer jeden Linken aufs Recht am eigenen Bild wichtig.

linksunten ist und bleibt strömungsübergreifend. Und natürlich: den Nazis keinen Meter.