Heinsberg/Hückelhoven – Brandanschlag auf einen Kiosk einer türkischstämmigen Mitbürgerin in Hückelhoven-Ratheim wirft Fragen auf

Am Abend des 6. Mai 2013 soll ein 22-​jäh­ri­ger aus Hü­ckel­ho­ven-​Baal (Kreis Heins­berg) einen Mo­lo­tow-​Cock­tail gegen die Schei­be des von einer tür­kisch­stäm­mi­gen Mit­bür­ge­rin ge­führ­ten Ki­osks „Glück Auf“ in Hü­ckel­ho­ven-​Ratheim ge­wor­fen haben. Der Brand­satz durch­schlug dabei die äu­ße­re Schei­be, die in­ne­re Schei­be hielt den Wurf glück­li­cher­wei­se stand und wurde schnell ge­löscht, wo­durch es wohl nur die­sem Um­stand ge­schul­det war, dass sich die Flam­men nicht in den Kiosk und in die Woh­nun­gen dar­über, in denen über­wie­gend Mi­gran­tIn­nen leben, aus­brei­ten konn­ten.

Der Tat­ver­däch­ti­ge wurde von einem Zeu­gen nur kurze Zeit spä­ter iden­ti­fi­ziert. Er be­fin­det sich zur­zeit in Un­ter­su­chungs­haft und hat die Tat teil­wei­se ge­stan­den. Ihm wird ver­such­ter Mord und ver­such­te schwe­re Brand­stif­tung vor­ge­wor­fen.
Das Tä­ter­mo­tiv bleibt al­ler­dings wei­ter­hin un­klar.

Be­reits im Vor­feld der Tat soll sich der Tat­ver­däch­ti­ge in einer Grup­pe auf­ge­hal­ten haben, wel­che der sog. Gab­ber-​Sze­ne zu­ge­ord­net wer­den kann und laut Zeu­gen­aus­sa­gen sol­len sich Teile die­ser Grup­pe mit Base­ball­schlä­gern be­waff­net in der Nähe der Woh­nung auf­ge­hal­ten haben, in wel­cher spä­ter der Tat­ver­däch­ti­ge von der Po­li­zei fest­ge­nom­men wurde. Die Grup­pe soll al­ler­dings nicht durch ras­sis­ti­sche oder an­der­wei­tig rechts­ra­di­ka­le Pa­ro­len auf­ge­fal­len sein.
Auch ver­lief die Haus­durch­su­chung beim Be­schul­dig­ten ohne Er­kennt­nis­se auf einen ras­sis­ti­schen Hin­ter­grund, beim Staats­schutz soll er zudem auch nicht durch po­li­ti­sche Agi­ta­ti­on auf­ge­fal­len sein.

Der WDR2 ver­mel­de­te dann am Mitt­woch (zwei Tage nach der Tat):
„– An­schlag auf tür­ki­schem Kiosk auf­ge­klärt -
Der Brand­an­schlag auf einen tür­ki­schen Kiosk in Hü­ckel­ho­ven-​Ratheim am Mon­tag­abend hatte kei­nen frem­den­feind­li­chen Hin­ter­grund. […] Der Ver­däch­ti­ge hat die Tat ge­stan­den, könne sein Ver­hal­ten aber selbst nicht er­klä­ren. Of­fen­bar war er zur Tat­zeit stark be­trun­ken. […]“
http://​www.​wdr.​de/​studio/​aachen/​nachrichten/​index.​html#​r6 (unter der Such­funk­ti­on mit den Schlag­wör­tern „Hü­ckel­ho­ven Brand­an­schlag“ zu fin­den)

 

Video => https://www.youtube.com/watch?v=H82d69tCK2k

Heinsberg/Hückelhoven: Brandanschlag auf türkischen Kiosk (6.5.2013) - Übersetzung auf Deutsch folgt!

Fas­sen wir also zu­sam­men:
Da soll ein 22-​jäh­ri­ger an­geb­lich im Al­ko­hol­rausch einen Mo­lo­tow-​Cock­tail ge­baut und gegen die Schei­be eines von Mi­gran­tIn­nen ge­führ­ten Ki­osks, eines von über­wie­gend Mi­gran­tIn­nen be­wohn­ten Hau­ses ge­wor­fen haben und nur, weil der Tat­ver­däch­ti­ge keine Hin­wei­se auf einen ras­sis­ti­schen Hin­ter­grund preis­gibt und er beim Staats­schutz vor­her nicht auf­ge­fal­len ist, soll ein rechts­mo­ti­vier­ter Hin­ter­grund aus­ge­schlos­sen und die Tat auf­ge­klärt sein? Nach zwei Tagen „um­fang­rei­cher“ Er­mitt­lun­gen?

Wir fin­den, dass nach zwei Tagen Er­mitt­lun­gen, ja sogar bis zu einer Ver­ur­tei­lung des Tä­ters, ein ras­sis­ti­scher Hin­ter­grund nicht aus­ge­schlos­sen wer­den darf, so­lan­ge die Be­weg­grün­de der Tat un­klar sind!

Es soll­te die Pflicht der Staats­an­walt­schaft sein, nicht nur die Schuld­fra­ge, son­dern eben­so das Tä­ter­mo­tiv zu klä­ren und dies kann doch nicht ernst­haft schon nach zwei Tagen auf­ge­ge­ben wer­den.

Ge­nau­so ist das Ver­hal­ten der Me­di­en zu kri­ti­sie­ren: Da wird an­schei­nend nur eine Stel­lung­nah­me der Staats­an­walt­schaft ab­ge­schrie­ben und ihre Auf­ga­be scheint er­le­digt, ohne kri­ti­sche Rück­fra­gen zu stel­len. Da wird über jede U-​Bahn-​Schlä­ge­rei mehr und en­er­gi­scher be­rich­tet.

An­schei­nend haben die Er­mitt­lungs­be­hör­den und ei­ni­ge Me­di­en aus den Er­eig­nis­sen der NSU-​Mor­de nichts ge­lernt, sonst wür­den sie ein rechts­mo­ti­vier­tes Motiv nicht schon zu einem solch frü­hen Zeit­punkt ohne ein Motiv des Tä­ters aus­schlie­ßen.

Wir hal­ten dies für einen Skan­dal!

An­ti­fa Heins­berg – 13.​05.​2013

Weitere Quellen => http://www.turkishpress.de/de/news/08052013/brandanschlag-auf-tuerkischen-kiosk/4918

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nehmt den Link raus. Informiert euch mal.

 

Natürlich stinkt der Anschlag nach rassistischem Hintergrund.

 

Aber deswegen muss man nicht blauäugig sich ausgerechnet auf türkische MHP-Fascho-Rassisten berufen. Zeigt wie weiß deutsch und wenig internationalistisch die deutsche Linke zum Großteil ist.

Beleg deine behauptung bitte.

Nein, die "Nationalzeitung" ist auch von der Linkspartei.

 

Wenn du nicht fähig bist zu googeln oder zu recherchieren, halte bitte den Mund.

 

"Türkishpress ist eine rechte, rassistische Zeitung!!!

Beschuldigungen helfen nicht! Anaylsen schon! Fehler sind menschlich!

 

Aber un zur Turkish Press:

 

Die Website Turkishpress, die hier als Primärquelle genannt wird, gehört zum Umfeld der faschistischen Grauen Wölfe und ist daher mit Vorsicht zu genießen.
Nach unserer Kenntnis ist die konservativ, nationalistisch und islamistisch.

 

In diesen Sinne ... weitermachen

Und wer übersetzt das was die Frau da sagt?!

 

Mag ja sein daß ihr des türkischen/kurdischen (kA was, klingt gleich für mich) mächtig seid, aber ich versteh kein Wort. Der junge Herr macht danach dasselbe. Mein Kommentar ist auf das YouTube Video bezogen.

 

Bitte um Übersetzung! Das hätte vorher gemacht werden müssen!