1. März: Veranstaltung von SoL * Sozialistische Linke "Proletarischer Feminismus" | 19:30 Uhr | Internationales Zentrum B5 || 8. März: Demonstration zum Internationalen Frauenkampftag | - weitere Infos folgen - || 9. März: Feier des Internationalen Frauenkampftags | ab 21:00 Uhr | Internationales Zentrum B5
Aufruf vom „Roten Frauenkomitee Hamburg“
Proletarier alle Länder vereinigt euch!
HERAUS ZUM 8. MÄRZ!
Immer schon verursachte Unterdrückung Widerstand, Frauen und
Unterdrückte haben sich seit der Entstehung ihrer Unterdrückung
widersetzt.
1910 legten die Teilnehmerinnen der 2. Internationalen Frauenkonferenz
in Kopenhagen auf Initiative von Clara Zetkin die alljährliche
Durchführung eines internationalen Frauenkampftages fest, der sich gegen
die doppelte Ausbeutung richtet. Seitdem wird der 8. März auf der
ganzen Welt von unterdrückten Frauen, KommunistInnen und
RevolutionärInnen zelebriert. Dies macht ihn zu einem der wichtigsten
internationalen Kampftage der Frauenbewegung und der Arbeiterklasse.
Die aktuelle Situation der Frau in Deutschland
Auch wenn es hier in der BRD eine formale soziale und
politische Gleichberechtigung für Frauen gibt, kann man die bestehende
Unterdrückung der Frau nicht abstreiten. Frauen sind auf doppelte Art
unterdrückt und ausgebeutet: durch den Imperialismus und das
Patriarchat. In Deutschland verdienen Frauen im Falle von geregelten
Arbeitsverhältnissen durchschnittlich 23% weniger als ihre männlichen
Kollegen und sind überproportional häufig prekär oder im
Niedriglohnsektor, sowie in sozialen und pflegerischen Berufen
beschäftigt. Diese fallen vor allem durch schlechte Arbeitsbedingungen
und ein niedriges Lohnniveau auf. Persönliche Verantwortung, moralischer
Druck und rechtliche Bestimmungen setzen die Angestellten in diesem
Sektor besonders stark unter Druck, was ihre Lohn- und Arbeitskämpfe
charakterisiert.
Immer noch sind es nach wie vor meist Frauen, die – scheinbar freiwillig
– die Entscheidung treffen, einen erheblichen Teil ihres Lebens dem
Haushalt und der Kindererziehung zu widmen und somit die unbezahlte
Reproduktionsarbeit zu leisten. Der Imperialismus kann nicht ohne die
doppelte Ausbeutung und Unterdrückung der Frau existieren, weil er sonst
Menschen für diese Reproduktionsarbeit bezahlen müsste. Neben der
unbezahlten Erziehung und Haushaltsarbeiten schafft die Frau neue
Arbeitskräfte, welche dann wieder vom Imperialismus ausgebeutet und
unterdrückt werden können.
Die Wurzel der Unterdrückung der Frau ist das Privateigentum an
Produktionsmitteln, genauso entstanden auch die Klassen. Solange das
Privateigentum an Produktionsmitteln besteht, wird auch die
Unterdrückung der Frau bestehen. Also kann die wirkliche Befreiung der
Frau nur durch die Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln
ermöglicht werden. Diese Fakten und die doppelte Unterdrückung und
Ausbeutung der proletarischen Frau, lassen ihr eine besondere Rolle im
Klassenkampf zukommen.
Keine Befreiung im Imperialismus!
Die Erfahrungen der bisherigen weltweiten Frauenkämpfe zeigen,
dass die größten Fortschritte im Prozess des Aufbaus des Sozialismus
gemacht wurden. Diese Fortschritte galten als Beispiele für die
Frauenkämpfe in der ganzen Welt. Sowohl ökonomisch als auch sozial
wurden in der Sowjetunion und in China während der frühen Phase des
entstehenden Sozialismus innerhalb weniger Jahre riesige Fortschritte
gemacht. Zum Beispiel wurde das Problem der Reproduktionsarbeit im
Kollektiv gelöst. So war die Sowjetunion das erste Land, das in den 20er
Jahren Kinderkrippen etablierte. Auch in China wurde seit 1949, vor
allem in der proletarischen Kulturrevolution (1966 – 1976) großer Wert
auf die Vergesellschaftung der Haushaltsarbeit und Kindererziehung als
Schritt zur Befreiung der Frau gelegt. Es entstanden u.a.
Kinderbetreuungsstellen und Restaurants in den Fabriken und
Wohnvierteln, diese konnten von allen rund um die Uhr genutzt werden.
Dadurch wurde den Frauen nicht nur die Möglichkeit geschaffen sich an
der gemeinschaftlichen Produktion zu beteiligen, sondern sie hatten
zusätzlich Zeit sich politisch zu bilden und am öffentlichen und
kulturellen Leben teilzunehmen. Die Frauen haben ihr Schicksal in die
eigenen Hände genommen und haben diese Rechte selber erkämpft.
Diese Errungenschaften sind im Imperialismus undenkbar. Denn in einem
System, das auf Eigentum basiert, werden Erfolge, wie erkämpfte KiTas,
nicht täglich und selten länger als 10 Stunden geöffnet haben. Sie
werden sich auch nicht nach den individuellen Bedürfnissen der Mütter
und Kinder richten, denn sie verfolgen, wie alles in diesem System,
einzig und allein den Zweck die Profite zu maximieren, indem sie Frauen
die „Freiheit“ geben, um ihre Arbeitskraft als Lohnarbeiterinnen zu
verkaufen.
Da die Grundlage der Befreiung der Frau die proletarische Revolution
ist, sind die heutige Avantgarde der Frauen, die Frauen, die in den
ersten Reihen der Volkskriege z.B. in Peru, Indien oder auf den
Philippinen kämpfen. Sie sind unsere Vorbilder, weil sie sich aktiv am
Kampf für die Befreiung der Menschheit beteiligen.
Nur der Kommunismus wird uns befreien!
Damit wir uns ebenso aktiv an diesem Kampf beteiligen können,
brauchen wir eine kommunistische Partei, welche das Ziel verfolgt die
sozialistische Revolution als Weg zum Kommunismus zu erkämpfen. Diese
Partei kann sich nur auf Grundlage der Ideologie des Proletariats
bilden.
Betrachten wir die besondere Rolle der Frau im Klassenkampf, wird uns
die Notwendigkeit, ihre Stärke zu entfesseln, bewusst. Durch ihre
doppelte Unterdrückung hat sie doppelten Grund zum Widerstand.
Die Befreiung der Frau muss das Werk der Frauen sein, doch dieser Kampf
kann nicht isoliert geführt werden. Die doppelte Unterdrückung der Frau
ist im Imperialismus notwendig, um das Eigentum an Produktionsmitteln
aufrecht erhalten zu können. Dies ist gleichzeitig die Grundlage für die
Unterdrückung der Arbeiterklasse. Die Befreiung der Frau und der
gesamten Menschheit wird es nur unter Führung der Ideologie des
Proletariats und seiner Partei geben, denn nur im Kommunismus wird das
Eigentum an Produktionsmitteln vernichtet sein.
Proletarischer Feminismus für den Kommunismus!
Entfesselt die Stärke der Frau als eine mächtige Kraft für die Revolution!
Für eine Frauenbewegung mit klassenbewusster Position, im Kommunismus erreichen wir unsere Emanzipation!
Rotes Frauenkomitee Hamburg
Februar 2013
-,-
Kaum zu Glauben aber selbst 1910 war die Frauenbewegung schon weiter als ihr es seid. Mal im ernst: Welcher Mann hat diesen Aufruf verbrochen? Die Frauen sehen sich nicht nur durch kapitalistische Zwänge sondern auch durch vornehmlich Männer unterdrückt (worauf ihr garnicht erst ein geht). Während ersteres sich erst in der Moderne herausgebildet hat, ist die zweite, die Unterdrückung durch den Mann schon in un-/vorkapitalistischen Zeitaltern/Gesellschaften vorhanden gewesen. Somit ist es totalster Blödsinn, wenn ihr behauptet, das die Wurzel der Unterdrückung der Frau die Produktionsverhältnisse seien. Der Aufruf scheint ausschließlich von Männern geschrieben zu sein, eine Frau würde nicht sowas schreiben. Hört auf den Feminismus zu vereinnahmen, wenn ihr schon selbst kein bisschen feministisch welcher Art auch immer seid.
Schön wärs
aber ich glaube kaum, dass sich eine derartige These bestätigen lässt
Vorkapitalismus WTF ?!
Deine Unkenntnis vom sog. "Vorkapitalismus" ist auch sehr bezeichnend. Machen wir es mal ganz simpel, "VOR dem Kapitalismus" herrschte was ? Ja genau Feudalismus, davor? Agrargeselschaften. Davor? Jäger und Sammler Geselschaften...wenn du dich auch nur annähernd mit Geschichte beschäftigen würdest müsstest du wissen, dass in Jäger und Sammler Geselschaften nicht nur eine rechtlcihe Gleichheit zwischen Geschlechtern herrscht/e sondern auch soziale. Die wurzel der "Klassengeselschaft" liegt in der schaffung von Arbeitsteilung und Privateigentum....Welches von Männern dominiert wird. Das Patriarchat herrscht erst seid etwa 5000 Jahren. Dein sexistischer vorwurf ist auch schwach, nur Männer könnten so etwas schreiben...wtf ?!
Frauen* vereinigt euch!
Dieser Text ist eine Beleidigung an alle Frauen*. Genau diese verrzerrte Art von politische Propaganda verschärft nur die Ungleichheit.
:D
Wer beschäftigt sich hier nicht mit Geschichte? In den "Jäger und Sammler Geselschaften" (sic!) rechtliche und soziale Gleichheit? Genau, Frauen wurden weder sexuell noch sonstwie ausgebeutet. Vorallem waren Frauen damals auch immer Jäger, während die Männer Felle aufbereiteten und Beeren sammelten. Gehen wir weiter zur Antike: In Rom gab es immerhin das erstemal eine Art rechtliche Gleichheit, aber man muss auch dabei unterscheiden zwischen Rechtsnorm und Rechtswirklichkeit. Im Übrigen Teil der antiken Welt (wie z.B. Griechenland) sah es aber anders aus, und eine soziale Gleichheit gab es da auch nicht (sofern zu sozial nicht ausschließlich nach der "finanziellen" Stellung definierst). Mit dem Mittelalter fang ich lieber erst nicht an (Wobei es da auch von Region zu Region vielzuviele Unterschiede gab) ebenso von den religiösen "Motivationen" geschweige den sexuellen. By the way auch heute gibt es eine rechtliche Gleichheit, aber klar dir das zu sagen bringt eh nichts, wenn für dich Rechtsnorm und Rechtswirklichkeit dasselbe ist, sowieso dann nicht wenn du eh einer teleologischen Geschichtsauffassung anhängst.
Wenn in einem Aufruf in den viele entscheidende Unterdrückungsformen von denen Frauen betroffen sind einfach komplett ignoriert wird und alles einzig auf Produktionsverhältnisse reduziert wird und man auch von Gendern nichts wissen will ("Proletarier aller Länder[...]") dann drängt sich in der Tat nunmal der Verdacht auf, dass der Aufruf von Männern (oder zumindest Personen die mit Feminismus rein garnichts am Hut haben) geschrieben wurde.
geschichte undso
In der Gesellschaftsformation, die MarxistInnen als "Urkommunismus" bezeichnen und die sich zur Sklavenhaltergesellschaft (die hier als "Antike" bezeichnet wird) entwickelte, entwickelte sich Arbeitsteilung und Eigentum. Diese Gesellschaftsformation hat wenige bis überhaupt keine schriftlichen Überlieferungen hervorgebracht, warum eine Analyse dieser durchaus kompliziert ist. Die gängige Betrachtungsweise dieser Gesellschaftsformation wird von der bürgerlichen Geschichtswissenschaft dominiert und sollte somit für uns weniger relevant seien. Was wir mit Sicherheit sagen können ist, ist dass es aller Wahrscheinlichkeit nach eine Arbeitsteilung nach Alter (Kinder: Sammeln, Jugendliche: Jagen, Alte: Handwerk, Medizin, etc.) und Geschlechtern (vorallem Reproduktionsarbeit) gab und dass diese Umstände durchaus nicht zwangsläufig die Formen des Patriarchats annahmen. Und auch, dass sich das Patriarchat entwickelte war keine Zwangsläufigkeit. Es entwickelte sich. Aller Wahrscheinlichkeit mit dem Entstehen von Privateigentum.
Zur weiteren geschichtlichen Betrachtungen ist neben Engels meisterhaften Werk "Der Ursprung ..." auch das Buch von S. d. Beauvoir "Das andere Geschlecht" (dieses tatsächlich nur bezüglich des geschichtlichen Aspekts) zu empfehlen. Eine Reproduktion dieser detailreichen Arbeiten würde hier den Rahmen sprengen. Grundsätzlich ist daraus aber abzuleiten, dass sich das Patriarchat von der Familie und dem Ehemann hin zum Staat, durch dessen immer weitergehende Perfektionierung, entwickelte.
Es ist also durchaus schlüssig, dass wir die Unterdrückung der Frau als vom Privateigentum ausgehend und von Familie und Staat exekutiert begreifen. Dies tut der Aufruf. Die Schlussfolgerung, dass wir diese Dinge beseitigen müssen um die Emanzipation der Frau zu erreichen ist kohärent.
Es ist annähernd brilliant wie dieser Aufruf alle bürgerlichen und kleibügerlichen Feminismen, alle Illusionen auf Freiheit im Imperialismus, all den postmodernen Dreck der letzten Jahrzehnte mit einem Federstreich zerschlägt.
Die Genossinnen, die diesen Text geschrieben haben dürften tatsächlich die revolutionäre Avantgarde, nicht nur einer künftigen Frauenbewegung, sondern auch des revolutionären Proletariats in Deutschland sein.
Ihr habt ein lange Zeit erloschenes Herz wieder zum brennen gebracht. Mit euch, Genossinnen, schaffen wir es!
vulgär marxismus
schlechter text
kein wort dazu das der kapitalismus auch erst einmal (gerade für frauen) emanzipations kräfte entfalltet
kein verständnis von marxistischer geschichtstheorie
die theorie von haupt und neben wiederspruch, nicht nur nicht verstanden sondern dann auch noch völlig verdreht angewandt
(nur der ökonomische wiederspruch kann den kapitalismus fällen, mit ihm verschwinden aber nicht alle ideologien aus dem überbau....)
den besten beleg für diese these bringt ihr selbst an...
warum soll es unmöglich sein frauen für die bislang unbezahlte reproduktions arbeit zu bezahlen ?
irgendwie nicht der erste text der sol der einen schlechten beigeschmack hat (man denke an den zu den auseinadersetzungen zwischen KKE und den Autonomen vor dem parlarment oder die aus falsch verstandenem antiimperalismus der zur verhinderung des Claude Lanzmann Films führte
naja seis drum
Mit dem herz seid ihr ja auf der richtigen seite...
eher antirevisionismus
und das bekommt so manchem dkp/sadj-spinner wohl nicht so gut, gelle
wozu über die progressivität der bourgeoisie reden, wenn dies seit beginn der epoche des imperialismus nicht mehr der fall ist? es spricht zurecht auch kaum mehr ein mensch davon wie die feudalen könige den sklaven halfen.
und wie soll bitte ein widerspruch etwas tun? wie z.b. den kapitalismus fällen? das müssen schon menschen tun und das sind gewiss nicht die hafenarbeiter die mit 5k netto nach hause gehn.
und das für die emanzipation der frau mehr nötig ist als nur die errichtung der diktatur des proletariats steht doch explizit im text. es wird sogar das mittel genannt - kulturrevoltuion.
und zu guter letzt noch ein hinweis das das frauenkomitee nicht nur sol ist:
http://roteszenehamburg.blogsport.de/2013/02/14/heraus-zum-8-maerz/
http://vnd-peru.blogspot.de/2013/02/heraus-zum-8-marz.html
CRUSH REVISIONISM! APPLY MAOISM!
schwarze zähne - gelbe füsse
weil es verdeutlicht das seximus und patriacht eben nicht allein aus der lohnarbeit zuerklären ist
im gegenteil das nackte intresse des marktes hat im vergleich zb. mit dem feudalismus ein verbesserung gebracht
genauso wie es die religion, die idiotie des dorflebens und die heilige familie erodiert hat
folglich ist der kapitalismus in diesem punkten elastisch, so das er mal mit mehr und mal mit weniger sexismus, rassimus religion und soweiter auskommen kann
basis und überbau klingelt es da ?
aber naja einen marxistisch-proletarischen klassenstand punkt sucht man bei mao und seinen bauernhorden schon vergeblich
wo soll der dann bei kartoffel studenten die sich ohne, auch nur ansatzweise in vergleichbaren verhältnissen zuleben, auf ihn beziehen herkommen?
so und jetzt bin auf dem großen sprung
du kannst ja solange das metal deiner wg einsammeln und im selbst gebastelten hoch offen ein wenig stahl produziere
lernen, lernen, lernen
nö - dazu braucht man nicht sagen dass die bourgeoisie mal eine revolutionäre klasse war
eventuell solltest du den sprung von marx zu lenin machen um die heutige gesellschaft in ihrem heutigen stadium zu begreifen.
aber ich fürchte du verstehst selbst marx nicht richtig. zumindest ist diese formulierung nicht so zu verstehen, dass bauern idioten sind. das liest du nur durch deinen blinden trotzkisitschen hass auf bauern so.
erstens nicht folglich. nur weil etwas einen fortschritt bringt muss es nicht elastisch sein.
zweitens ist das mit jeder bisherigen ausbeutergesellschaft so. dazu ist das o.g. buch von beauvoir sehr gut.
ich glaube eher du steckst ziemlich tief im sumpf
_
Die ProletariER scheinen sich schon ganz gut vereinigt zu haben. Ob die ProletarierInnen da mitmachen dürfen?
d
Also was jetzt ist lohnarbeit nun der ursprung des Patriacht oder nicht ?
ich sage sie ist es nicht(haupt und nebenwiederspruch, emanzipations potentail im kapitalimus
es geht darum das der kapitalimus die dörfer urbanisiert
das war einfahc nur ein beispiel für verschiedene sachen in den der kapitalimus fortschrittlich wirkt
und felxibel ist
noch mal warum sollte es im kapitalismus unmöglich sein die unbezahlte reproduktionsarbeit zubezahlen ?
antworten
nein ist sie nicht. steht auch nicht im aufruf. woher kommt deine frage?
dieses potential beschränkt sich, nicht nur laut marx und engels, darauf, dass frauen in die produktion geworfen werden.
eine sache hat sich nämlich auch im kapitalismus nicht geändert, die behauptung einer menschlichen natur und insbesondere einer defizitären weiblichen natur.
desweiteren befinden wir uns in der epoche des imperialismus und der proletarischen revolution, d.h. egal wie weit die gleichstellung in den imperialistischen ländern auch geht, sie beschränkt sich auf eben diese. die aufgezwungene beibehaltung von feudalen strukturen (halbfeudalität und bürokratischer kapitalismus) verunmöglicht selbst die eingeschränkte verbesserung der situation der frau in den unterdrückten nationen, in denen die absolute mehrheit der menschen heute leben.
einen teil der antowrt findest du oben. eine weitere sache ist, das der imperialismus faulender, sterbender kapitalismus ist. dies ist bereits in den früheren antworten ausgeführt worden. letztlich wäre eine bezahlung der reproduktionsarbeit durch den aus den unterdrückten nationen gepressten extraprofit denkbar. aber eine solche lösung ist nicht im sinne einer frauenbewegung mit klassenlinie, einer roten proletarischen frauenbewegung.
machen sie, denn es geht um klassen, nicht um geschlechter. und so beliebt gendern in allen möglichen linken studentenstrukturen auch sein mag, es bringt die frau nicht einen mini-schritt weiter in ihrer emanzipation. es beruhigt lediglich das gewissen derjenigen, die nicht bereit sind tatsächlich die proletarische revolution, als eine voraussetzung für die emanzipation der frau, zu machen.
ergänz
d.h. rein theoretisch, und auf keinen fall praktisch. insofern eigentlich nicht von relevanz, mit ausnahme von gedankenspielen.
Proletarische Revolution ist nicht die einzige Voraussetzung
Ich finde auch, dass eine proletarische Revolution, besser: eine Revolution aller unterdrückten Menschen (auch solcher in Agrargesellschaften sowie der Menschen, die keine Proletarier im herkömmlichen Sinne mehr sind, siehe die Dienstleistungsgesellschaft in den Metropolen und die Arbeitslosen, Hausfrauen usw.) gegen jede Form von Klassenherrschaft eine Voraussetzung für die Befreiung (auch) der Frauen ist.
Aber manche Texte lesen sich so, als wenn dies ein Allheilmittel wäre, und die Frauenbefreiung nur ein Nebenwiderspruch. Und das stimmt nicht. Es entspricht auch nicht meiner Erfahrung und Kenntnis, dass Revolutionäre (übrigens von Lenin über Brecht bis Che häufig Intellektuelle) sich revolutionär gegenüber z. B. ihren Partnerinnen verhalten haben.
Und es gibt viele Frauen aus der bürgerlichen Frauenbewegung, von den Suffragetten bis zur Bewegung gegen den § 218, von denen wir lernen können. Und die auch Verbesserungen für uns Frauen gebracht haben. Das kann mann nicht alles als Kosmetik abtun. Ich bin genauso froh über die Erkämpfung z. B. des 8-Stunden-Arbeitstages wie über die Möglichkeit, zumindest jetzt faktisch in Hamburg abtreiben zu dürfen, die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe, die Möglichkeit als Frau Kapitänin zu werden usw. All das wünsche ich allen Frauen weltweit schon vor der proletarischen Revolution, die ich (über 50) wohl leider, realistisch betrachtet, nicht mehr erleben werde. Ebenso übrigens auch das Ende von Beschneidungen und Viel-Frauen-Ehen, die von feudalen Strukturen in nicht-westlich-imperialistischen Gesellschaften eingesetzt werden.
Und es gab Errungenschaften der "bürgerlichen Frauenbewegung", wie Demonstrationen am 8. März nur von Frauen oder Veränderungen der patriarchalischen Sprache, die ich heute vermisse.
Eine, die manche von Euch vielleicht jetzt reformistisch nennen, auch wenn sie sowohl Marx gelesen als auch beruflich und im politischen Alltag seit Jahrzehnten mit kommunistischen und anderen revolutionären Gruppen solidarisch ist.
Ergänz:Die Befreiung der Frau muss das Werk der Frauen sein
Eben. Wollte ich noch ergänzen, wieso gilt dies nicht am 8. März?
nie
noch niiie hab ich einen so schlechen, gefährlich falschen, unfeministischen text zum 8.märz gelesen. peinlich