Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 3 - Friedrich-Wilhelm Uthe

Alter Herr der stramm  rechten Normannia - Friedrich-Wilhelm Uthe aus Leimen

In der Burschenschaft Normannia, die seit Jahrzehnten zum rechten Rand des ohnehin völkisch ausgerichteten Dachverbands der Deutschen Burschenschaft (DB) zählt, tummeln sich extrem rechte Positionen vom offenen Neofaschismus bis zum rechten Rand der CDU.
Einer der Bundesbrüder ist der Leimener Lokaljournalist und Blog-Betreiber Friedrich-Wilhelm (Fritz) Uthe. Uthe sitzt im Altherrenbund der Heidelberger Burschenschaft Normannia.

 

Die Normannia ist seit Jahrzehnten für ihre antisemitischen, rassistischen und geschichtsrevisionistischen Ausfälle bekannt. So verteilten ihre Mitglieder mehrfach antisemitische Flugblätter, veranstalteten Vorträge mit verurteilten Rechtsterroristen wie dem „Südtirolbomber“ Erhart Hartung und organisierten klandestine Tagungen mit vorbestraften Volksverhetzern.


Infrastruktur für die Normannia
Friedrich-Wilhelm Uthe stellt seine in Leimen bei Heidelberg ansässige Firma SUSI Technology GmbH seit Jahren als Domaininhaberin für die Internet-Präsenz der stramm rechten Normannia zur Verfügung. Zudem fungiert der Alte Herr als "Administrativer Ansprechpartner" der Domain "normannia-heidelberg.de".

Verharmlosung von Nazi-Kontakten
Die Normannia sorgte im Jahr 2004 regional für Aufsehen. Die stramm rechten Burschen wollten ein Seminar mit Rednern aus dem äußersten rechten Spektrum duerchführen. Aufgrund antifaschistischer Proteste wurde die Veranstaltung abgesagt.
Fritz Uthe dazu zur Zeitung "Mannheimer Morgen" (30.08.2010): "Wir sind ein Männerclub und wir sind schlagend, das reicht für die meisten doch schon." Weiter hieß es in dem Artikel, der sich auf Uthes Aussagen beruft: "Wenn man sich darüber hinaus noch zum Vaterland bekenne, gelte man für viele automatisch als 'rechts'. Dies sei auch im Jahr 2004 der Fall gewesen, als etwa der NPD-Funktionär Karl Richter und dessen ehemaliger Parteikollege Michael Nier geladen waren."

Uthe jetzt im Altherrenbund
Die öffentliche Debatte hat die Normannia offensichtlich schwer getroffen. Von dem ansonsten üblichen Schweigekartell innerhalb der Burschenschaft ist nicht mehr viel zu spüren. So wurde jetzt bekannt, dass auf dem letzten Generalconvent der Normannia beschlossen wurde, aus der skandalgebeutelten "Burschenschaftlichen Gemeinschaft" (BG) auszutreten.
Nachdem die Normannia seit Jahrzehnten in und mit der BG die völkische Linie in der "Deutschen Burschenschaft" vorangetrieben hat, hat die BG für die Normannia offensichtlich ihre Aufgabe erfüllt.
Eine inhaltliche Umorientierung ist damit nicht verbunden. Ein Mitglied des Altherrenbundes ist wegen der neuerlich bekannt gewordenen stumpfrechten Orientierung der Normannia zurückgetreten. Nachgerückt ist mit Friedrich Wilhelm Uthe jemand, der Gewähr dafür bietet, die Burschenschaft auf dem rechten Kurs zu halten.

"Unabhängiger" Lokaljournalist
Der Lokaljournalist Uthe betreibt zurzeit die Internet-Zeitung "Leimen-lokal" für Leimen, Nußloch, Sandhausen, St. lgen und Gauangelloch und gibt sich als überparteilicher Vertreter der "schreibenden Zunft". Wie "überparteilich" Friedrich-Wilhelm Uthe wirklich sein dürfte, verdeutlichen seine Aktivitäten im Zusammenhang mit der Heidelberger Normannia.


Biedermänner und Brandstifter entlarven – ganz gleich ob sie Bomberjacke und Springerstiefel tragen oder Anzug, Band und Mütze!

 

 

Siehe auch: Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 1 - Egon Manz

 

Siehe auch: Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 2 - Christian Schaar

 

Weitere Informationen zu Studentenverbindungen in Heidelberg finden sich in dieser Broschüre.

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So langsam würde mir an Stelle der Normannia-Burschen der Arsch auf Grundeis gehen. Da scheinen wohl noch ein paar mehr Outings zu kommen... ;)

Auf seiner Website bietet er "Werbung bei Wikepedia" an.

 

Wikipedia schreibt man mit "i" vorm "p" und Werbung kann man dort auch nicht machen (Man kann höchstens unerlaubterweise versuchen, einen Werbelink unter einem Artikel zu platzieren oder - noch schlimmer - den Artikel zu frisieren).