Unsolidarisches Anti-Siko Bündnis – Demoboykott jetzt

Kriegsgerät interessiert uns brennend

Das „AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ“ distanziert sich von von Inge Viett, der AL/M und einem konsiquenten Antimilitarismus  Eine solche Demonstration ist für Menschen die sich der radikalen Linken zugehörig fühlen nicht mehr tragbar. Was sich die letzten Jahre abgezeichnet hat ist nun unvermeidlich: Dieses Jahr Anti-Siko-Demo boykottieren und  im nächsten Jahr eine eigenständige linksradikale, antimilitaristische Demo organisieren.


Seit Jahren organisieren sich unterschiedliche linke Strömungen alljährlich im "Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz", um die Proteste gegen die Konferenz im Februar Bayerischen Hof vorzubereiten. Das Bündnis sieht sich seit geraumer Zeit mit wachsender Kritik konfrontiert und verliert in den letzten Jahren zunehmend an Rückhalt. Insbesondere werden holzschnittartige Argumentationsmuster und einseitige Parteinahmen gegen Israel kritisiert. Verschiedenste Gruppen haben inzwischen das Bündnis verlassen,  AntimilMedia zufolge "arbeiten zur Zeit keine klassisch autonomen Gruppen im Bündnis mit".  Der traditionelle "internationalistische Block", getragen von linksradikalen Gruppen aus Süddeutschland, wird heuer als "antikapitalistischer Block" auftreten und federführend von der AL/M organisiert. Die "Antikapitalistische Linke - München" (AL/M) hat in einer Presseerklärung (und auf indy: https://linksunten.indymedia.org/de/node/77423) angekündigt, dass Inge Viett als Rednerin für den »Antikapitalistischen Block« auf der Auftaktkundgebung der Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz sprechen soll.


Nun distanziert sich das „AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ“ in einer Pressemitteilung (http://sicherheitskonferenz.de/de/node/6526) von Inge Viett und der AL/M. Wörtlich heißt es:


„Das Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz stellt ausdrücklich klar: Inge Viett spricht nicht im Namen des Bündnisses! Die Mehrheit von uns hätte sie niemals als Rednerin eingeladen.“


Auch von der AL/M distanziert sich das Bündnis indirekt und antimiltaristische Parolen wie „"Smash NATO - Smash SIKO" werden vom offiziellen Bündnis als „pseudo-revolutionären Kraftsprüchen“ verunklimpft.


Bereits heute Mittag hatte der Bündnissprecher Claus Schreer  in einer mail geschrieben: „Inge Viett wird nicht  auf der Auftaktkundgebung am Stachus reden!“

Quelle - email:

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Claus Schreer [mailto:claus.schreer@XXX.de]
Gesendet: Freitag, 1. Februar 2013 12:38
An: XX@freenet.de
Cc: XXXXXXX
Betreff: Re: Entwurf - fuer gewaltfreie "Wider-Setzen" Aktion gegen Inge Viett Auftritt während Auftaktkundgebung zur BIG Friedensdemo am Samstag 02-02-2012 um 13:00 Uhr am Stachus in München

Inge Viett wird nicht  auf der Auftaktkundgebung am Stachus
reden!

Gruß Claus


Wenn  Claus Schreer meint,  dass Inge Viett als Rednerin „eine Provokation“ (sei), „die den Kriegsbefürwortern in die Hände spielt und der Antikriegsbewegung schadet.“ Meinen wir, dieses unsolidarische Verhalten des "Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz", ist eine Provokation aller Antimilitarist_innen.   Eine solche Demonstration ist für Menschen die sich der radikalen Linken zugehörig fühlen nicht mehr tragbar. Was sich die letzten Jahre abgezeichnet hat ist nun unvermeidlich: Dieses Jahr Anti-Siko-Demo boykottieren und  im nächsten Jahr eine eigenständige linksradikale, antimilitaristische Demo organisieren.

In diesem Sinne "Smash NATO - Smash SIKO – smash  AKTIONSBÜNDNIS" für einen gelebten Antimilitarismus!

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Aus der lokalen radikalen Linken geht da eh keine_r mehr hin.  Autonom sind auf der Siko-Demo seit 2 Jahren keine mehr und die AL/M ist nur SDAJ welche auf autonom macht. Der Siko Protest ist leider tot. Die Müncher Autonomen sind wohl eher grad in Wien ' NOWKR

Autonome gibts ja eh schon lange nicht mehr. Allein 3 Busse aus BaWü fahren nach München, die von autonom organisierten revoluitionären Strukturen organisiert werden. So tot scheint der Protest also nicht zu sein. Wir sehen uns morgen.

 

Klasse gegen Klasse! Krieg dem Krieg!

auch jetzt noch - nach dem dbekannt ist wie unsolidarisch das aktionsbündniss gegen linkesradikale strukturen ist??? und deutlich ist das Parolen wie "Klasse gegen Klasse! Krieg dem Krieg!" von der demoorga  unerwünscht sind

Soweit ich weiß sind die Busse aus BAWü nciht von autonomen, sondern von orthodoxen Kadern organisiert. Die tum gerne auf Autonom um junge Leute zu gewinnen, die sie dann auf ihren Aktionen verheizen um cool symbolische Aktionen zu machen.

 

Pfui

Die organisierten Busse aus bawü sind nicht von orthodoxen Kadern organisiert worden sondern von solidarischen jungen Erwachsenen, die gestern die Demonstration gestützt haben wo es nur ging und die Bullen von den Transpis ferngelassen haben!
KLASSE GEGEN KLASSE, KRIEG DEM KRIEG!
KAMPF DEM KAPITAL BIS DER FRIEDEN SIEGT!

Die ALM scheint zumindest in allen möglichen Teilbereichen die wichtige Arbeit zu leisten, die andere Gruppen in München versäumen. Stattdessen zelebrieren die Münchner Autonomen ihren Sozialneid in Wien. Nur so am Rande: In allen Gesellschaftsformationen muss mensch sich den so sehr gewünschten Luxus erarbeiten!

egal wer nun in wien ist oder nicht - das vorgehen geht ja gar nicht -> SIKO-Demo boykotieren! Für Solidarität, Antimilitarismus und Klassenkampf SMASH AKTIONSBÜNDIS

Proteste gegen völkische Nationalisten ist also das "zelebrieren" von "Sozialneid"? Diesen Kalauer musst du mir mal genauer erklären, Ebenso warum pumpester Antiamerikanismus "wichtige Arbeit" sei, zudem in "allen Teilbereichen".

Man merkt, die Fasnet steuert langsam auf ihren Höhepunkt zu. Auch in der Indy-Kommentarspalte.

Tja, so ist es tatsächlich. Wieso auch in München im Wanderkessel + ständige Abfilmung nicht mal in der Nähe von der Siko herumlaufen, während sich die DemoOrganisator_Innen damit beschäftigt sind, sich im Stile von Jüdaische Volksfront vs. Volksfront von Judäa zu be(klein)kriegen.

Da doch lieber Sinnvoll Faschos in Wien stoppen, die in der Hofburg tanzen (wollen)!

München ist jetzt schon hermetisch abgeriegelt und ohne einen Schwarzen Block mit mindestens 5-stelliger Personenanzahl kommt man eh nicht weiter als 1 km an den Bayrischen Hof hin..

Falls jemand noch lust hat dort hin zu fahren sollte er/sie sich das Gesicht möglichst gut verdecken, auch wenn man nicht vor hat gegen Gesetz oder Ordnung zu verstoßen.

Was sich dieser Schreer erlaubt ist wirklich untragbar. Aus der Süddeutschen Zeitung:

 

Auch vom Motto der "Antikapitalisten" ("Smash Nato, smash Siko") ist Schreer nicht begeistert: "Bescheuert" und "kindisch" sei das. "Wir protestieren, wir wollen aber nichts zerschlagen."

 

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/buendnis-gegen-die-sicherheitskonfer...

 

ich will die Nato zerschlagen und nicht kerzen gegen den krieg anzünden -  also auf diese demo braucht mensch als linker echt nicht gehen

wer keine lust hat bis nach wien zu fahren um eine sinnvolle alternative zu finden

 

der/die kann entweder nach Kempten (Allgäu) fahren, wo ab 14 Uhr unter dem Titel "Enough is enough. It´s time for resistance"  eine Demo für die Rechte von Flüchtlingen (Geflüchtetet what ever) statt findet.

Start: 14:00 Uhr vor dem Forum (Großer Konsumtempel in der Innenstadt)

mehr infos unter   https://linksunten.indymedia.org/de/node/76327

 

oder

 

Nach Mössingen (bei Tübingen) auf die Demo zum 80 Jährigen Jubiläums des Mössinger (und deutschlandweit einzigen) Generalstreiks nach der Machtübergabe an die Nazis. titel: "Politscher Streik hätte Hitler gestürzt und den Krieg verhindert".

Aufgerufen wird u.a. von IG Metall, ver.di, DGB, GEW und VVN-BdA

Start: 14 Uhr Jakob-Storz-Platz

Besonderer Streitpunkt der Demo (für die Ortsansässige CDU Fraktion) und gerade desshalb unterstützenswert. Die CDU ist der Meinung, dass die damals Streikenden ja eh nur Stalinisten gewesen wären und desshalb auf gar keinen Fall zu Helden stilisiert werden solltn (die verfassende Person ist übrigens mit nichten Stalinist)

mehr infos: www.moessingergeneralstreik.wordpress.com

und Artikel der Jungen Weld von Mittwoch

Auch von ausserhalb gibt es sicher viel Verständnis dafür, nächstes Jahr etwas Eigenständiges zu machen. Das Verhalten des "alteingesessenen" SIKO - Bündnisses um Schreer und Konsorten erinnert schon länger an die Strukturen der CSU. Ein Wanderkessel mit immer dem selben Ablauf und den selben Inhalten. Einziger Lichtblick eigenständige Aufrufe.

 

Bündnisse sind gut und wichtig. Aber nicht mit so einem starren rückwärtsgewandten Haufen jenseits jeglicher demokratischer Diskurse.

 

Lieber nächstes Jahr was eigenes, flexibleres. Dann klappt es auch wieder mit ner Mobi über Bayern hinaus.

 

Solidarische Grüsse nach Münschen.

 

Die Hetze gegen Inge ist so widerlich, wie vom Rachegedanken getränkt.

Die Querelen um die Anti-Siko -Demo gehen an der Notwendigkeit, sich gegen die ständig zunehmenden NATO-Kriege eindeutig zu positionieren, völlig vorbei. Das ist interner Kleinkrieg statt ein klares Engagement gegen Interventionskriege und Militarismus zu zeigen. Wir finden es auch falsch,  Inge Viett zu diffamieren, aber ebenso zum Boykott der Demo aufzurufen.

Die Kommentare zeigen, wie zerrissen die Linke in Deutschland sebst in elementaren Fragen gehören, derzeit ist. Und das 80 Jahre nachdem der Faschismus in Deutschland an die Macht kam.

Wollen wir den Herrschenden, die eindeutig auf Kriegskurs zur Sicherung strategischer Räume, Rohstoffe und Absatzmärkte sind, einfach das Feld überlassen?

Der Protest in Wien wäre kein Ersatz für den Boykott der Demo in München.

Wir sind dafür, auch dieses Jahr gegen die NATO ("Siko") - Show zu demonstrieren, gerade vor dem Hintergrund  der NATO-Intervention in Syrien (mehr oder weniger verdeckt) und offen aktuell in Mali.

Bekanntermassen geht Herr Schreer und Freunde ja auch lieber mit Islamisten und Doitschen Friedensfreunden auf Demo, als sich gegen deutschen Imperialismus, deutsche EU-Dominaz und europäischen Grenzterror zu positionieren. Hoffentlich begreifen die z.T. durchaus reflektierten Genoss_innen aus der AL/M jetzt, dass mit solchem Pack keine fortschrittliche, antimilitaristische Politik zu machen ist.

 

Der Vergleich, die Gleichstellung, des Herrn Schreer ist der eigentliche Skandal:

 

"In einer Erkenntnis sind wir uns einig: Viel gefährlicher, als es die RAF jemals war, sind heute diejenigen, die sich im Bayerischen Hof versammeln..."

Von ferne betrachtet braucht eine Kessel-Kleindemo keine Zukunft. Kundgebungen kann es mehrere kleine geben, niemand muss sich in der Masse verstecken. Den Zugang zur Militär-Gala erarbeiten sich Antimilitarist_innen nicht mit mehr Content oder Kontext, sondern mit mehr (direkter) Aktion und der Neuauflage von strategischer Kommunikation/ "Kommunikationsguerilla". Dabei müssen einfach mehr Leute gewonnen werden, bis echte Blockaden den Anlass bieten, die heutige Debatte (zwischen Friedens-Wahrheitlern und gespielten Materialist_innen) zuende zu führen.

Helau

was sollen denn diese überstürzten Boykottaufrufe? Ist doch klar, dass hier ein Opportunist wie Claus Schreer queerschießt. Ein Boykott nutzt doch nur solchen rechten Spaltern.... und macht die gute Arbeit die in den letzten zwei Jahren wieder zur Siko gemacht wurde zunichte. Die Rede muss einfach durchgesetzt werden! Wir sehen uns in München!

verschiedene Entscheidungen aus dem Bündnis von Schreer & Co über andere hinweg, sogar Entscheidungen Einzelner gegen viele gefällt und durchgesetzt. Das Bündnis hat seine demokratische Legitimität verspielt. Lasst uns NACH der Demo darüber reden und streiten. Zeit wird es, aber nicht demobilisierend vorher.

Da waren`s nur noch 1.000 Teilnehmer_innen.

Sehr früh dein jährliches Spam zur Siko. Wie auf Indymedia.de und Linksunten im Archiv nachzulesen, kommt dieses Hetzspam über die Demo - TeilnehmerInnen jedes Jahr. Mal offensichtlich als Bullen - Spam, mal "antideutsch" garniert.

 

Sogar die Presse spricht "beim Auftakt" von 2000. Springers "Welt" veröffentlicht die Zahlen des Veranstalters 7 - 8000. Was hat Springer davon. Wird wohl irgendwas dazwischen sein.

 

4000 waren es letztes mal. Waren es mehr als das, ein voller Erfolg, trotz Schreer und Konsorten.

 

Die Zahl von 1000 liegt weit unter den off. Bullenangaben. Die Hetzabsicht ist offenbar.

 

Jetzt nach der Demo gilt es über das starre "meine Demo, meine Gesetze" - Verhalten von Schreer und Co zu reden.

 

Alleine schon das Verhalten gegenüber Inge ist klassisches CSU - Verhalten. Auch nach bürgerlichem Klassenjustiz - Recht hat Inge "ihre Strafe" abgesessen. Offiziell gibt es ja kein Recht zur lebenslangen Rache. Dieses praktiziert dieser Staat - und die bürgerliche SIKO - Vorbereitung - nur gegenüber Ehemaligen des 2. Juni, der RAF und RZ (siehe momentanter RZ - Prozess).

 

Dies kann man getrost als Drecksverhalten benennen und muss diskutiert werden.

 

(Inge sprach z.B. ungestört bei der G8 - Demo in Rostock). 

soso,ein bündniss(das keine sau kennt und kein interessiert) maßt sich an ,von i.viett nichts hören u sehn zu wollen....mal abgesehn davon,dass inge gehandelt hat statt im gegensatz zu einem bündniss ,deren chef scheer oä heisst,nur spalterische(ein zu grosses wort f diesen schrebergartenverein)"erklärungen rausbringt...-eine frage hat euch der vs für sowas bezahlt oder macht ihr das aus überzeugung? das ihr das f geld macht ,wär erträglicher-schlimer wärs ,ihr macht inge aus überzeugung nieder....aber da klingt schon zu sehr der bullenjargon durch

Inge Viett war Kronzeugin und hat Menschen verraten. Zwei DDR-Bürger kamen dafür in Haft.

Ich verstehe nicht, wieso eine linke Gruppe, Inge Viett einlädt. Kronzeugen sollen die Klappe halten.

Infos: http://www.abc-berlin.net/christian-klar-zur-rosa-luxemburg-konferenz-un...

Aber das war nicht der Grund für die bürgerliche SIKO - Vorbereitung, sondern, dass sie mal eine Revolutionärin war.

 

Für ihr unkorrektes Verhalten nach ihrem Untertauchen der DDR und deren Übernahme wurde sie kritisiert. Z.B. von Klaus Viehmann und Christian Klar. Das war aber nicht die Begründung von Schreer.

 

Ob sie heute deshalb nicht auf der Rosa Luxemburg Konferenz, dem G8 - Gipfel - oder SIKO - Demo sprechen soll, wäre zu diskutieren. Dies nicht mit der SIKO - Vorbereitung und bitte revolutionären Linken mit einer Halbwertzeit grösser 3 Jahre und einer Praxis in Kontinuität.

In dem Artikel wird einerseits die Ausladung Inge Vietts kritisiert - zurecht - -andrerseits stösst er ins selbe Horn wie viel schlechte Kritik an der Mobilisierung, von wegen da seien nur holzschnittartig argumentierende Antiimps am Start. Aus dieser Richtung müssten die Verfasser_innen aber auch Inge Viett ablehnen, die ja auch eher für die klassenkmüferisch-antiimperialistische Tendenz in der radikalen Linken spricht. Letztere ist übrigens viel besser als ihr Ruf.

Ja was denn nun? Wollt ihr die autonom-kommies dabei haben oder nicht? Der Artikel ist wohl nur zur demobilisierung geschrieben worden.

Dafür ist es jetzt auch zu spät (vorbei ist vorbei) die Frage wie mit dem großen Bündnis umzugehen ist stelt sich natürlich weiter.