Am 15. November wird der Rechtspopulist Thilo Sarrazin eine Buchlesung im Volkshaus in Jena abhalten – eingeladen wurde er dazu von der Merkurbank. Thilo Sarrazin, welcher sich selbst als „Tabubrecher“ bezeichnet, schaffte es bereits mit seinem letztem Buch „Deutschland schafft sich ab“ seine kulturalistischen, antisemitischen, sozialchauvinistischen und rassistischen Meinungen an den Mann und die Frau zu bringen. So entdeckte er u.a. das „Juden-Gen“ und trennte Menschen nach muslimischen Deutschen und „Biodeutschen“. Nicht zuletzt legte er eine Wertigkeit von Menschen nach ihrer „Brauchbarkeit“ im kapitalistischem System an.
In dem neuem Werk „Europa braucht den Euro nicht“ erweitert er seine kapitalistische Verwertungslogik, welche er allzu gerne mit völkischem Denken vermischt. Der Populist Sarrazin setzt sogar noch eine bewusst gewählte Provokation obendrauf und lässt tief in die geschichtsrevisionistischen, antisemitischen Abgründe blicken, wenn er behauptet man wäre:
“getrieben von jenem sehr deutschen Reflex, wonach die Buße für Holocaust und Weltkrieg erst endgültig getan ist, wenn wir alle unsere Belange, auch unser Geld, in europäische Hände gelegt haben.“
Es ist wichtig, Rassismus und andere Abwertungsideologien in der Gesellschaft zu thematisieren und die Menschen zu sensibilisieren.
Darum haben wir uns zusammengeschlossen und wollen ein Bewusstsein schaffen, dass es ermöglicht, sich kritisch mit einer rassistischen Umwelt auseinanderzusetzen.
Darum fordern wir gemeinsam:
Rassismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr haben.
Keinen Raum für Thilo Sarrazin und anderen Rassisten, weder in Jena noch anderswo!
veto
Abwertungsideologien?
Wie wäre es mit "Antideutsch"-Strömungen...?!