Do Indy Yourself

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Indymedia linksunten lädt zum nächsten Treffen am Wochenende des 23. und 24. Mai ab 13 Uhr im Rahmen des Campus Camps nach Heidelberg ein. Wir wollen dort zusammen campen, also bringt eure Zelte mit. Wir können euch aber auch Schlafplätze in WGs organisieren, meldet euch dafür bei linksunten at indymedia dot org. Nach den drei letzten großen Protesten, die linksunten mit einem Live-Ticker unterstützte, wollen wir Erfahrungen austauschen und Erlerntes weitervermitteln. Diese Einladung richtet sich explizit auch an interessierte MedienaktivistInnen, die mitmoderieren und sich um die technische Infrastruktur kümmern wollen. Insbesondere freuen wir uns über mehr Frauen in unserem Kollektiv.

 

Der NATO-Gipfel am 3. und 4. April in Strasbourg war das erste Großereignis für IMC linksunten. Wir haben zusammen mit den Infopoints, den Legal Teams und MedienaktivistInnen aus der ganzen Welt mehrere Tage einen Ticker auf deutsch, französisch, englisch, niederländisch und teilweise auf spanisch organisiert. Am 1. Mai gab es auf linksunten einen Ticker auf deutsch und englisch gegen die Naziaufmärsche in Hannover, Mainz, Siegen und Ulm, den wir zusammen mit mehreren Antifagruppen gemacht haben. Bereits gut eine Woche später folgte am 8. und 9. Mai ein Ticker gegen den rassistischen Anti-Islam Kongress wiederum auf deutsch und englisch in Zusammenarbeit mit Kölner Antifagruppen.

 

Die Website wird von vielen verschiedenen Leuten und Gruppen für ein breites Themenspektrum auch überregional genutzt. Neben Artikeln werden auch viele Termine angekündigt, während nur wenige Texte aus kommerziellen Medien kopiert werden. Die Ergänzungsfunktion wird sehr sinnvoll genutzt, es gibt kaum Spam und wir müssen nur wenig verstecken und fast gar nicht zensieren. Der Chat wird regelmäßig genutzt, viele Supportanfragen können dort direkt beantwortet werden. Momentan ist der Zeitaufwand für die Moderationsarbeit überschaubar, wir freuen uns aber über weitere MedienaktivistInnen, die sich bei linksunten engagieren wollen.

 

Das Projekt ging nach einer einjährigen Organisationsphase von März bis Dezember 2008 und einer darauf folgenden Aufbau- und Programmierphase der Homepage Anfang Februar online. Bis heute wurden viele Fehler behoben und neue Features eingebaut – wir sind insgesamt mit der technischen Infrastruktur zufrieden. Unser Server stand erst in Großbritannien, doch nach einer Razzia gegen Indymedia UK, bei der auch der von uns genutzte Server indirekt betroffen war, haben wir die Website Ende März nach New York City migriert.

 

Dank des Varnish Reverse Proxy Cache konnte die Website auch die zwei Millionen Klicks von nicht angemeldeten Usern am 1. Mai verkraften. Wir werden auch in Zukunft keine genaueren Statistiken führen, denn wir speichern nach wie vor keine IP-Adressen, um die Anonymität der NutzerInnen von linksunten.indymedia.org zu schützen. Wir möchten uns bei den Techies von indymedia.org, autonome-antifa.org, aktivix.org, tachanka.org und mayfirst.org, den vielen ÜbersetzerInnen und bei allen AutorInnen und MedienaktivistInnen bedanken.

 

Autonomie als Basis! Solidarität als Weg! Dezentralisierung als Ziel!

 

IMC linksunten

Communiqué vom 10.05.2009