Am heutigen Mittwoch fand in der Nürnberger Innenstadt eine Transpiaktion von UnterstützerInnen der derzeitigen Flüchtlingsproteste statt. An mehreren prominenten Stellen, wie etwa der Nürnberger Burg, waren Transparente mit antirassistischen Parolen aufgehängt worden. Die Aktion sollte kurz vor dem Aufbruch der Flüchtlinge nach Berlin ihr Anliegen noch einmal in die lokale Öffentlichkeit bringen.
Nachdem die dezentralen Camps nun teilweise schon bis zu einem
halben Jahr andauern, wollen die AktivistInnen nun ihren Protest
zusammenführen und bis hin zur Bundesregierung tragen. Samstag, der 8.
September wird der Startschuss für diese nächste Aktionsebene. In
Würzburg wird es um 14 Uhr eine Auftaktdemo am Marktplatz geben, die auf
den Protestmarsch nach Berlin einstimmen soll. Vor allem die
UnterstützerInnen sind hierbei noch einmal gefragt, ihre Solidarität in
die Praxis umzusetzen. Gerade, weil viele nicht den gesamten Weg nach
Berlin begleiten können, ist diese Demonstration eine Möglichkeit, die
AktivistInnen zumindest in der ersten Phase des Marsches aktiv zu
unterstützen.
Dass dies notwendig ist, zeigt der jüngste Vorfall in Würzburg. Ein Aktivist des Camps wurde dort am 5. September von der Polizei festgenommen. Der Vorwurf lautete: Verstoss gegen die Residenzpflicht. Doch genau diese wollen die Flüchtlinge in einem gemeinsamen Akt kollektiven Ungehorsams in den kommenden Wochen bewusst überschreiten. In Regensburg gab es noch am Tag der Festnahme eine Spontandemonstration mit etwa 60 Leuten. Mittlerweile hat die Polizei den Aktivisten in Düsseldorf wieder frei gelassen. Ob das ein Vorgeschmack darauf ist, wie die Polizei auf den Protestmarsch nach Berlin reagieren wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber, dass ein gemeinsames und solidarisches Vorgehen und das Schaffen einer breiten Öffentlichkeit das erfolgreichste Mittel gegen Repression ist.
Dass dies notwendig ist, zeigt der jüngste Vorfall in Würzburg. Ein Aktivist des Camps wurde dort am 5. September von der Polizei festgenommen. Der Vorwurf lautete: Verstoss gegen die Residenzpflicht. Doch genau diese wollen die Flüchtlinge in einem gemeinsamen Akt kollektiven Ungehorsams in den kommenden Wochen bewusst überschreiten. In Regensburg gab es noch am Tag der Festnahme eine Spontandemonstration mit etwa 60 Leuten. Mittlerweile hat die Polizei den Aktivisten in Düsseldorf wieder frei gelassen. Ob das ein Vorgeschmack darauf ist, wie die Polizei auf den Protestmarsch nach Berlin reagieren wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber, dass ein gemeinsames und solidarisches Vorgehen und das Schaffen einer breiten Öffentlichkeit das erfolgreichste Mittel gegen Repression ist.