Streik am 02.Mai 2012 !

General Strike

Wir rufen alle Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte und prekär Beschäftigte auf, am Mittwoch 02.Mai, nicht zu arbeiten. Unsere Forderungen sind:
30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich, Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde, Entkriminalisierung von Schwarzarbeit, Auflösung von Leiharbeitsfirmen, Arbeitserlaubnisse für alle die arbeiten wollen, Stop von Zwangsarbeit

 

Die Gewerkschaften handeln den Tarifvertrag aus und schlagen den Streik immer nur vor, um zu Verträgen zu kommen und nachdem die Verhandlungen in die Wege geleitet worden sind. Die Gewerkschaft ist Teil der Logik des kapitalistischen Systems, weil sie dahin tendiert, die Kampfkraft der ArbeiterInnen zwischen Beginn und Abschluß der Verhandlungen zu erschöpfen.
Jetzt ist es an der Zeit, daß wir uns unsere Rechte zurück erkämpfen.
Die deutsche Wirtschaft profitiert von der Krise in den anderen Ländern, die Menschen, die hier den Wohlstand der Eliten produzieren gehen jedoch leer aus.

 

Viele sind arbeitslos während andere wegen Überstunden oder langer Wege keine Freizeit mehr haben – deshalb 30 Stundenwoche!
Der Wert deiner Lebenszeit und deiner Arbeitsleistung ist höher als die paar Euro, die für eine Stunde gezahlt werden – deshalb Mindestlohn 12 Euro !
Während die Bosse in jedem Fall abkassieren, belästigen spezielle Fahndungsgruppen aus Zoll, Polizei und Arbeitsämtern unsere KollegInnen auf Baustellen, beim Putzen oder in der Gastronomie. Das muß ein Ende haben – wer arbeitet ist kein Verbrecher !
Leiharbeit ist Sklaverei – Weg damit !
Wer arbeiten will soll das auch dürfen, unabhängig von seiner Herkunft – Wer nicht arbeiten will, darf durch Jobcenter nicht dazu gezwungen werden !

 

Nur durch Unterbrechung der Produktion sind Arbeitgeber zu beeindrucken. Wo nichts produziert wird gibt es keine Gewinne.

Im Jahr 1994 wurde beschlossen, den Buß- und Bettag als arbeitsfreien Tag mit Wirkung ab 1995 zu streichen, um die Mehrbelastung für die Arbeitgeber durch die Beiträge zur neu eingeführten Pflegeversicherung durch Mehrarbeit der Arbeitnehmer auszugleichen.
Wenn auch nur an einem Tag die Produktion in Deutschland etwas zurück geht, schmerzt das schon die Vorstandsetagen in den Konzernen. Deshalb rufen wir Dich auf, am 02.Mai nicht zu arbeiten!

 

Du kannst streiken oder dich krankschreiben lassen und Du kannst dir einen Urlaubstag nehmen – egal wie, Hauptsache möglichst viele Menschen gehen an diesem Tag nicht zur Arbeit.
In anderen Ländern kämpfen die Leute mit Generalstreiks für ihre Rechte. Obwohl das in Deutschland undenkbar erscheint, kann der 02.Mai 2012 ein Schritt in diese Richtung sein.

 

Autonome ArbeiterInnen

 

http://revolte.blogsport.eu/generalstreik/

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is ja schön und gut in großen teilen habt ihr rech.

und eine kritik an dem sozialdemokratischen dgb ist mehr als nötig. aber wie soll dass den praktisch funktionieren? wenn ich alleine in meinem betrieb "streike" also einfach nicht erscheine werd ich im worst case gefeuert. und wenn ich urlaub mache bzw mich krankschreiben lassen hat das ja nix mit streik zu tun, sondern dann nehm ich urlaub bzw lass mich krankschreiben. nicht mehr und nicht weniger ... dann mach ich mir nen schönen tag im bett o.ä. aber wer soll darin eine politische botschaft sehen??

sorry leute entweder habt ihr selbst noch keine erfahrung auf dem normalen arbeitmarkt gemacht oder ihr habt vergessen dem schönen aufruf ein paar praktische tipps beizusteuern.

mit solidarischen grüßen

auch bei Leiharbeit und im Gegensatz zum Urlaubstag, kostet der die Wirtschaft sogar richtig was, denn wenn du krank geschrieben bist, wirst du trotzdem weiter bezahlt! Ansonsten freue ich mich, einen solchen Aufruf zu lesen, Generalstreik ist hier schon lange überfallig. Ein paar kleine Erweiterungen möchte ich noch hinzufügen:

"Wer arbeiten will soll das auch dürfen, unabhängig von seiner Herkunft "
Wer schon gezwungen ist seine Arbeitskraft zu verkaufen, um in diesem System zu überleben, darf dafür nicht zusätzlich noch kriminalisiert werden!
"Wer nicht arbeiten will, darf durch Jobcenter nicht dazu gezwungen werden !"
Wer keine (angemessenen bezahlte!) Arbeit findet auch nicht!

Nicht ein paar brennende Autos machen mich wütend oder etwa Hundekacke und Müll auf den Straßen. Nein! Was mich richtig wütend macht ist das viele Elend in eben diesen Straßen: die vielen Rentner_innen, die die Abfalleimer nach Pfandflaschen durchsuchen, weil ihre Rente nicht zum Leben ausreicht, die Massen von Obdachlosen (allein 20.000 in Berlin, so viele wie in Athen!) bei gleichzeitigem Häuser- und Wohnungsleerstand zu Profitzwecken, die langen Schlangen vor den Suppenküchen, Menschen unter ihnen viele Kinder, die sich von den Abfällen der "Wohlstandsgesellschaft" ernähren müssen, die "Selbstmorde" jener, die in dieser Gesellschaft als Schmarotzer und überflüssig gelten, die Knäste, die vollgestopt sind mit Menschen, die es sich nicht leisten konnten, einen Fahrschein oder Lebensmittel zu kaufen und dabei erwischt wurden, wie sie es sich trotzdem nahmen, die Abschiebeknäste gefüllt mit Menschen die (oder deren Eltern sogar schon) hierher kamen, um schlicht und einfach zu überleben, die Liste der Verbrechen ist schier endlos... Was ist dagegen ein Tag Generalstreik? Nicht viel, aber ein Anfang!

 

Arbeitende, Arbeitslose, Studierende, Rentner_innen alle raus auf die Straße!!!

 


Abschließend noch ein Gedicht, um den Generalstreik zu propagieren:

Gedanken an einem kalten Wintermorgen

Schnee fällt schwer, webt eine Decke, wie um unsere Gedanken zu verstecken
Minus 18 Grad: ein Wetter um den müden Körper mit Frühsport zu wecken.
Schon wieder haste ich in den Bahnhof, nur um die U-Bahn von hinten zu sehen
Noch sechs Minuten bis zur nächsten, die Anzeige bleibt wie eingefroren stehen.

Freie Plätze gibt es heute nur am äußersten Ende der Bahnhofshalle
Neben zwei obdachlosen Männern, wo ich atemlos in einen Sitz falle.
Gedanken sind begraben unter dem bisschen Wärme, die der Tunnel reflektiert
Ein Blick zur Anzeige – noch vier Minuten warten – zeigt sie kalt und ungeniert.

Versuche die Schlafenden nicht zu wecken und ihren alten Hund da unten
Liegt ruhend, eingewickelt in zwei Decken, hat er etwas Wärme gefunden.
Kein Bild des Friedens, nein! Ein Verbrechen, begangen aus menschlicher Gier
Die „Proletentaxe“ holt mich raus, bevor ich mich in meinen Gedanken verlier.

Unsere Leben sind dumpfe Echos, werden beherrscht vom U-Bahn Takt
Uhren diktieren uns den Rhythmus, malen dunkle Bilder auf ein Blatt.
Lebenszeit schwindet, verschlungen rasant im sinnlosen, monotonen Tun
So bemächtigen wir ein paar Egomanen, sich auf unserem Rücken auszuruhn.

Die U-Bahn spuckt kleine Zahnräder aus, eine Lieferkette, die kein Ende nimmt
Da stehen sie Schlange, in Reih und Glied, wo ihr matter Blick verschwimmt.
Sollte ich wirklich nur existieren, um diese Maschine am Laufen zu halten?
Zahnräder im Generalstreik?! – Stopp! – Schöner Gedanke sie auszuschalten!

http://blackswansfeather.noblogs.org/post/2012/02/08/thoughts-on-a-cold-...

das ist doch absolut nicht durchdacht. Erstens: wenn jemand ca. 9€/Std bei einer 40h-Woche verdient hat er bei 12€/Std und ner 30h-Woche weniger. Das wird ihm nicht gefallen. Zweitens: wer soll das denn bezahlen? Die erhöhten Produktionskosten werden dann auf das Produkt aufgeschlagen und der Kunde zahlt dann. Die meisten mittelständigen Betriebe arbeiten nämlich nicht mit riesigen überschüssen sondern eher kurz vor insolvenz.

Drittens: Entkriminalisierung von schwarz arbeit ist quasie die Erlaubnis zum Steuerhinterzug. Das ist ziemlich unfäir für die die legal arbeiten. Denen wird das Geld nämlich schon vor Erhalt weg genommen.

Leiharbeit ist ne Sache die hier den Rahmen sprengt. Sie prinzipiell zu verbieten ist aber der falsche Weg.

Arbeitsgenehmigung für alle die arbeiten wollen ist ne tolle Sache. Bin ich dafür.

Stopp von Zwangsarbeit. hm, o.k. aber nur wenn dem der nicht arbeiten will dann auch das Geld gestrichen wird. Warum soll der der arbeitet denn sein Geld dem geben der nicht arbeiten will?

 

 

Ich finde es zwar gut das ihr erkannt habt das hier so einiges nicht stimmt, bin aber echt ebtäuscht das ihr euch so angagiert ohne euch vorher zu informieren.

 

Das größte Problem was wir haben ist unser Geldsystem. Geld wird nur durch Schuld aus dem nichts geschaffen. Die Banken versklaven die gesammte arbeitende Bevölkerung.

Das zweite Problem ist das der Staat alle arbeitenden abzockt. Ca 73% des Geldes welches der Chef für den Arbeiter ausgibt geht an den Staat (Studie der PdV). Würde also der Staat sich auf seine Aufgaben beschränken und dem Arbeiter sein Geld lassen hätte der Arbeiter  3mal so viel wie jetzt.

 

Kleines Bsp. Eine Putzfrau arbeitet für 6€ die Std Brutto. Warum? Weil der Kunde nicht bereit ist mehr für diese Leistung zu bezahlen. Wenn die Putzfrau also 7€ verlangt putzt der Kunde lieber selber oder lässt es dreckig. Die Putzfrau könnte von 7€ auch locker leben. Bei 155h im Monat hat sie ja immerhin schon über 1000€. Wenn man jetzt das Geld was der Chef noch zusätzlich auf den Lohn zahlt (SV-Arbeitgeberanteil, Berufsgenossenschaft etc) draufrechnet kommt die Putzfrau auch locker auf 1500€ im monat.