AntimilitaristInnen besetzen die Konzernzentrale der Rheinmetall AG

Deutsche Waffen raus aus Kurdistan

Am 08. November besetzten gegen 15:00 Uhr rund 30 deutsche, türkische und kurdische AntimilitaristInnen die zentrale Geschäftsstelle des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall. Währenddessen demonstrierten vor der Tür einige weitere AktivistInnen mit Fahnen und Transparenten und machten auf das Geschehen aufmerksam. Mit der Aktion wurde gegen den Krieg des türkischen Staates gegen die kurdische Unabhängigkeitsbewegung und die Waffenlieferungen Deutschlands an die Türkei protestiert. Viele der deutschen Waffen stammen aus der Produktion von Rheinmetall, wie etwa die Panzer Leopard 1 und 2, sowie dem Maschinengewehr MG3. Rheinmetall erzielt durch den Verkauf von Gewalt und Mord milliardenschwere Profite. Für das Jahr 2011 erwartet der Konzern einen Rekordumsatz.

 

Drinnen und draußen skandierten die Protestierenden Slogans wie: "Rheinmetall produziert, Türkei bombardiert!", "Für die Macht der Reichen gehen sie über Leichen!" oder "Deutsche Panzer raus aus Kurdistan!". Wutentbrannt und eilig riefen die Verantwortlichen Rheinmetalls die Polizei, während sie die DemonstrantInnen als "Gewalttäter" und "Verbrecher" beschimpften.

Auf den Vorwurf durch die Waffenproduktion mitverantwortlich für den Tot von tausenden Menschen zu sein, antwortete man "Ja wir produzieren solche Geräte, aber wir benutzen sie nicht.". Durch die Empörung über diese zynischen Kommentare, stieg der Lärmpägel um ein vielfaches.

Nach nur wenigen Minuten begann die Düsseldorfer Polizei die Besetzung rabiat zu räumen. Dabei stürzte eine Aktivistin und eine weitere verlor durch den Einsatz der Polizei das Bewusstsein. Die Polizei verweigerte zunächst ärztliche Hilfe und war nur darauf bedacht die Personalien der verletzten Personen sicher zu stellen. Erst nach dem lautstarken Intervenieren der anderen AktivistInnen wurde eine Übersetzerin zu ihr gelassen und ein Krankenwagen gerufen.

Ein Aktivist wurde vorläufig festgenommen, wurde aber wieder frei gelassen, als die übrigen AktivistInnen deutlich machten, dass sie nicht eher gehen, bevor alle frei sind und sie notfalls noch eine Kundgebung anmelden würden.

War starts here! Kriegstreiberei und Militarisierung markieren, blockieren, sabotieren!

Unser Protest richtet sich nicht nur gegen die AKP Geführte Türkei, sondern auch gegen die imperialistischen Kriege und Besatzungen der NATO und ihrer blutigen Kriegsmaschinerie.

Kommt zum internationalistischen Block am 3.12. zum Petersplatz in Bonn!

 

Fotos von der Aktion unter: www.rote-antifa.org 

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Super Aktion, weiter so!

Ich find solche Aktionen dämlich. Protest gegen den Krieg finde ich da sinnvoller