Antikriegstag 2011 in Stuttgart-Ost

1 - Antikriegstag 2011 in Stuttgart-Ost

Antikriegstag 2011 in Stuttgart-Ost

Der Antikriegstag am 01. September erinnert an den Überfall des faschistischen Deutschlands auf Polen und den offiziellen Beginn des Zweiten Weltkriegs. Dieser Tag wurde 1957 angesichts der Wiederbewaffnung der BRD zum ersten Mal begangen. Er ist aktueller denn je, denn damals wie heute leiden weltweit Millionen Menschen unter Krieg, Besatzung und Aggression.


Gerade Stuttgart spielt in den weltweit geführten Kriegen eine zentrale Rolle: Hier befinden sich die Militärbasen „EUCOM“, die US-amerikanische Kommandozentrale für Europa und den asiatischen Teil Russlands, sowie „AFRICOM“ für Afrika. Diese beiden Zentralen sind unter anderem zuständig für den weltweiten und unbegrenzten Kriegseinsatz unter dem Deckmantel der „Terrorismusbekämpfung“- „Operation Enduring Freedom“ - sowie den Angriffskrieg gegen Jugoslawien in den 90er-Jahren und den andauernden Krieg im Irak. Aktuell werden Operationen in Somalia und die Aggression gegen Libyen von Stuttgart aus koordiniert. Auch in einem anderen Bereich ist Stuttgart führend vertreten: als Standort großer Rüstungsunternehmen.


Das haben wir zum Anlass genommen zum Antikriegstag eine Filmvorführung und eine Kundgebung zu organisieren.

 

01. September – Film und Vokü
Der ursprüngliche Plan, eine Filmvorführung im Freien abzuhalten, wurde durch eine Intervention der Polizei verhindert, indem Druck auf die Örtlichkeit ausgeübt wurde. Kurzfristig wurde die Veranstaltung ein paar hundert Meter weiter im Falkenbüro durchgeführt. Dort wurde dann der Film „Deadly Dust – Todesstaub“ über Einsatz, Folgen und Hintergründe von Uranmunition gezeigt, Essen gemacht und anschließend lang und ausgiebig diskutiert.

 

10. September – Kundgebung am Ostendplatz

Um mit den Worten unserer Berliner GenossInnen zu sprechen: „Linksradikale müssen endlich wieder lernen, auf (…) die Klasse zuzugehen, statt sich immer mehr zu entfremden und selbst zu isolieren, befangen in einer Wolke aus Arroganz und Ignoranz.“

Es ist uns demnach wichtig, sich nicht ausschließlich auf den politischen Widerstand zu beziehen, sondern primär den Kontakt zu und die Verankerung in unserer Klasse zu suchen.

 

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir in Stuttgart-Ost, einem proletarisch-migrantisch geprägten Stadtteil, eine Kundgebung veranstaltet. Unser konkretes Ziel war es einerseits, die Menschen auf die Zusammenhänge zwischen Kriegen, Aufrüstung, bürgerlicher Demokratie und kapitalistischer Produktionsweise aufmerksam zu machen. Andererseits war es uns wichtig, sowohl über EUCOM und AFRICOM als auch über die lokalen rüstungsproduzierenden Konzerne aufzuklären und zu vermitteln, dass der Krieg auch hier vor unserer Haustür koordiniert, geführt und verantwortet wird.

 

Wir waren von der Resonanz positiv überrascht. Unser inhaltliches Flugblatt, das als PDF angehängt ist, wurde bis aufs letzte Blatt verteilt bzw. mitgenommen. Besonders erfreulich war es, dass unsere Kundgebung auf Interesse gestoßen ist, was sich unter anderem daran zeigte, dass die meisten Flugblätter gelesen wurden. Auch kam es (tatsächlich!) zu guten und interessanten Gesprächen.

 

Uns war es wichtig, dass am Antikriegstag die Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch von Antikriegsaktionen begleitet werden. Daran gilt es für uns anzuknüpfen!

 

Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Krieg dem Krieg!

 

zk-stuttgart@riseup.net

 

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