Faschistische Übergriffe in Athen

Antifaschistisches Graffiti: "Kommt mit Taschenmessern, kommt mit Messern, Faschisten wir werden euch die Arme und Beine brechen!"

Nachdem gestern drei unbekannte Personen einen 44 jährigen werdenden Vater erstochen haben, mobilisierten organisierte Neonazis zu Übergriffen auf MigrantInnen und migrantische sowie anarchistische besetzte Häuser im Zentrum Athens.

 

Gestern bei Tagesanbruch erstachen drei unbekannte Personen einen 44 Jahre alten werdenden Vater, wahrscheinlich wollten sie ihm die Videokamera entwenden, die er dabei hatte, um die Geburt seines Kindes zu dokumentieren. Diese Tat nahmen organisierte Neonazis zum Vorwand, um zu rassistischen Progromen im Zentrum Athens zu mobilisieren. Sie riefen zu einer Versammlung an der Kreuzung Tritis Septemvriou und Ipirou Straße - im Zentrum Athens und nur einen Katzensprung entfernt von Exarcheia, auf. Etwa 100 Leute versammelten sich dort, unter ihnen auch Menschen, die nicht zwingend rassistische Ansichten vertreten. Die Faschisten begannen sofort damit MigrantInnen, die in der Nähe des Versammlungspunkt vorbeikamen, anzugeifen. AnarchistInnen, die von der Versammlung informiert wurden, versammelten sich unmittelbar in den beiden  benachbarten besetzten Häusern Skaramanga und Villa Amalias. Laut Berichten von AnarchistInnen aus dem Skaramanga erschienen später Faschisten an der Kreuzung Patision und Ipirou Straße, einige fingen an MigrantInnen zu jagen. Die AnarchistInnen bewaffneten sich mit Steinen, Helmen und Flaggen, um ihnen entgegenzutreten. Die die Faschisten begleitenden Einsatzbullen, griffen daraufhin die AnarchistInnen mit Tränengas an. Die AnarchistInnen zogen sich in ihr Haus zurück. Die Bullen folgten ihnen und warfen Tränengas ins Innere des Hauses. Aus den oberen Stockwerken des Hauses "behandelten" AnarchistInnen die FaschistInnen mit verschiedenen fliegenden Gegenständen...

 

Quelle: occupiedlondon.org (mit Videos zu den Übergriffen auf das besetzte Haus Skaramanga)

 

Laut Insiderinformationen soll der Empfang der Faschisten durch die AnarchistInnen so herzlich gewesen sein, dass die Faschisten sich schnell laufend wieder in ihre Höhlen zurückzogen und nicht mehr gesehen wurden...