GartenCoop Freiburg: Atomanlagen abschalten! Solidarische Energiewende jetzt!

Anti-AKW-Trecker im Rückwärtsgang

Die Katastrophe in den 6 Reaktoren von Fukushima daiichi zeigt mal wieder, dass diese Risiko- und Kriegstechnologie von Menschen nicht beherschbar ist. Die Gegend um Fukushima reiht sich ein in eine lange Liste von Gebieten, in denen die Lebensgrundlage von Menschen und Natur auf Jahrzente, Jahrhunderte oder für immer geschädigt oder zerstört wurde. In Hiroshima, Nagasaki, Bikini-Atoll, Majak, Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima und an anderen Orten wurde die Lebensgrundlage von Menschen und Natur auf Jahrzente, Jahrhunderte oder für immer geschädigt oder zerstört. Insbesondere ist jedwede Lebensmittelerzeugung unmöglich.

 

Trotzdem  werden weiterhin weltweit mehr als 400 Reaktorblöcke sowie weitere sogenannte "zivile" und "militärische" Anlagen betrieben. Militärs träumen von der scheinbaren Unangreifbarkeit, die Atomwaffen mit sich bringen, und die Mär vom sauberen, CO2-freien Strom wird immer noch erzählt. Dabei werden die Risiken von Unfällen, aber auch die Gefahren des "Normalbbetriebs" und die ungelöste Endlagerungsfrage ignoriert.

 

Auch in Sichtweite unserer Äcker wird eine der ältesten Atomanlagen Europas trotz zahlloser Störfälle weiterbetrieben. Das AKW Fessenheim im seismisch aktiven Rheingraben wird von einem französisch-deutsch-schweizerischen Firmenkonsortium betrieben, an dem auch die EnBW mit 17,5 % beteiligt ist.

 

Eine auf Kapitalvermehrung setzende Wirtschaftsweise muss logischerweise alle Rücksicht auf Menschen und Natur hintenanstellen. Auch das jetzt angekündigte Moratorium und ein eventuell beschleunigter Atomaussstieg in Deutschland löst die Probleme weder auf nationaler und schon gar nicht auf globaler Ebene. Alle politischen Parteien fordern jetzt einen Ausbau der erneuerbaren Energien und meinen dabei vor allem Off-Shore-Windkraftanlagen oder das Desertec-Projekt in Nordafrika. Diese Projekte können auch wieder nur von großen Konzernen durchgeführt werden. Dadurch werden sich die bisherigen Atomkonzerne auf Kosten von Menschen und Naur erneut das Monopol auf die Stromerzeugung sichern.

 

Stattdessen muss es endlich eine solidarische und dezentrale Energiewende geben. Einsparung sowie die dezentrale Gewinnung erneuerbarrer Energien sind die Schlüssel für ein klimagerechtes Konzept der Energieautonomie. Nicht eine kleine Anzahl kapitalistischer Großunternehemen, sondern jede_r Einzelne müssen die Kontrolle über die Energiegewinnung und -nutzung ausüben. Auch wir werden versuchen Schritte in diese Richtung umzusetzen und zu unterstützen, in dem wir auf den Einsatz von Solarthermie und -photovoltaik sowie auf Windenergie setzen wollen, unsere Folientunnel nicht mit konventioneller Energie heizen werden und die Verteilung des Gemüses auf kurzen Wegen mit geringem Energieeinsatz organisieren wollen.

 

Darüber hinaus beteiligen wir uns, ausgehend von einer angestrebten Praxis der Ernährungs- und Energieautonomie, an dem politischen Diskurs der Energiewende. Unsere Solidarität gilt allen von der nuklearen Zerstörung betroffenen Menschen. Wir rufen auf, sich an den vielfältigen Aktionen gegen die Risikotechnologie zu beteiligen.

 

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