Obwohl dieses Jahr Solidarität für Blockaden bis in die Reihen der SPD vorhanden war, kündigten Polizei und schwarz-gelbe Landesregierung an, mit aller Gewalt gegen friedliche BlockiererInnen vorzugehen und Europas größten Naziaufmarsch am 19. Februar durchprügeln zu wollen. Trotz massiver Polizeigewalt ging ihre Strategie aber nicht auf, die Nazidemo konnte nicht stattfinden. Als Racheakt überfiel die Polizei dafür am Abend das Parteibüro der Linken, die Pressezentrale von Dresden nazifrei, ein Anwaltsbüro und weitere Räumlichkeiten. Auch ansonsten war die Polizei mal wieder auf dem rechten Auge blind und sah dem Angriff auf ein linkes Wohnprojekt tatenlos zu.
Hier einige Berichte im Überblick:
Bericht in Kulturzeit im Vorfeld:
http://www.youtube.com/watch?v=Nv9GbZVBbHo
Bericht von leftvision
http://www.youtube.com/watch?feature=player_profilepage&v=OAxUuOaoYbA
Neonazis greifen länger als zehn Minuten ein linkes Wohnprojekt an, Polizei schaut zu:
http://www.spiegel.de/video/video-1110518.html
Wasserwerfer bei Minusgraden gegen friedliche DemonstranntInnen:
http://www.youtube.com/watch?v=N1vYuHpGKlI&feature=topvideos
Blockadenräumung und Pepperballeinsatz:
http://www.youtube.com/watch?v=EdXsLFLY_fs
Bericht bei SpiegelTV
http://www.spiegel.de/video/video-1110415.html
Bericht auf Tagesschau
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video864116.html
Bericht in der jungen Welt
http://www.jungewelt.de/2011/02-22/050.php
lokale nachrichten
Polizeiüberfall auf die Parteizentrale und das Bündnis Dresden Nazifrei. Gegen letzteres wird als „kriminelle Vereinigung“ ermittelt. Teil von ihr sind neben Antifas, Attac und Gewerkschaften auch Jusos und die Grünen:
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/zeit-fuer-juristische-scharmuetzel/
Video zum Polizeiüberfall
http://www.youtube.com/watch?v=8REOlNTinOU&feature=player_profilepage
PS:
ein Artikel über länderübergreifende Polizeispitzel:
http://www.jungewelt.de/2011/02-22/011.php
älterer Panoramabericht zum Umgang von Polizei mit Nazis:
Sachsenspiegel
Das beste Video fehlt leider in vielen Linklisten (weint der Polizeipräsident?):
http://www.mdr.de/sachsenspiegel/8250145.html
Sonderkomission "19. Februar"
Da kann man nur hoffen, dass das tolle und riesige Film- und Fotosortiment, was wieder mal von dutzenden SpinnerInnen angelegt wurde, nicht vielen noch im nach hinein, Anzeigen beschert. Es musss endlich mal ein umdenken geben, in Bezug auf filmen und fotographieren. Es gab mal in Berlin einen einmaligen Versuch mit Fotoausweisen linke Fotographen zu markieren, um den ganzen sinnlosen Fotowahn Einhalt zu gebieten aus Gründen der Sicherheit.
polizei.sachsen.de/pd_dresden/5940.htm
Polizeieinsatz am 19. Februar - Sonderkommission nimmt Arbeit au
Verantwortlich: Jana Ulbricht Stand: 21.02.2011, 17:00 Uhr Polizeieinsatz am 19. Februar Sonderkommission nimmt Arbeit auf Morgen nimmt die Sonderkommission „19. Februar“ ihr Arbeit auf. Ihr gehören insgesamt 20 Beamte der Dresdner Polizei, anderer sächsischer Polizeidienststellen und der Bundespolizei an. Die Sonderkommission wird Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit den Einsatzgeschehen am 19. Februar 2011 bearbeiten. Insbesondere obliegen den Beamten die Ermittlungen zu den bisher über 60 Strafanzeigen, unter anderem wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Weiterhin liegen derzeit ca. 200 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz vor. Ein Schwerpunkt der Ermittlungen wird die Auswertung von Foto- und Videomaterial sein. Auseinandersetzung in Dresden-Löbtau Am Samstagnachmittag, gegen 14.00 Uhr, kam es an der Columbusstraße zu einer Auseinandersetzung von Personen des rechten und linken Spektrums. Im Zusammenhang mit gegenseitigen Provokationen warfen etwa 200 gewaltbereite Rechtsextremisten Steine gegen ein Wohnhaus, welches von linksorientierten Personen bewohnt wird. Zudem versuchten sie mit Stöcken die Fensterscheiben des Hauses einzuschlagen. Im Umfeld befanden sich einzelne Kräfte der Verkehrsregelung. Sie ergriffen umgehend Maßnahmen, um Unbeteiligte vom Ort der Auseinandersetzung fernzuhalten. Zeitgleich wurden entsprechend ausgerüstete Einsatzkräfte zum Ort entsandt. Noch vor deren Eintreffen hatte sich die Personengruppe in Richtung Stadtzentrum entfernt. In diesem Zusammenhang ermittelt die Dresdner Polizei wegen Landfriedensbruch. Angaben bezüglich verletzter Personen liegen nicht vor.
no foto & video
NACHSPIEL: Polizeiterror in Dresden