Psychiatriekritik - Zensiert! von Indymedia (de.indymedia.org)

Kundgebung

Gegen alle Zwangsanstalten!! de.indymedia.org!?!
Am 05.02.2011 veröffentlichte der Autor „skulski“ auf Indymedia in den Rubriken „Repression“ und „Soziale Kämpfe“ einen psychiatriekritischen Text über die neu entstandene sogenannte „Beschwerde- und Informationsstelle Psychiatrie“ in Berlin - eine Beschwichtigungstelle zur Beschwichtigung von Beschwerdefürhrern im Bereich der Psychiatrie, die vom berliner Senatsgeldern finanziert wird und gegenüber der „Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz“ berichtspflichtig ist.

 

„BIP – Betrug In (der) Psychiatrie… geht weiter“
URL:  http://de.indymedia.org/2011/02/299672.shtml
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Der Artikel ist auch hier veröffentlicht:
 http://www.onlinezeitung24.de/article/4093
(Hier hat sich übrigens eine durchaus interessante Diskussion im Anschluß an diesen Artikel ergeben!)
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ZENSUR
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Vermutlich aufgrund einiger besonders lauter Schreier, die den Artikel unter anderem als „Blödsinn“ und als, aufgepasst: „Schwachsinn“ (beachte: Etymologie) bezeichneten, fühlten sich die Indymedia-Moderatoren veranlasst, diesen Artikel zu „verstecken“, zu zensieren.
Diese aufschreienden Menschen würden Psychiatriekritik gern generell unterbinden und mundtot machen indem sie eine altbekannte pro-psychiatrische Linie vertreten die behauptet, jegliche Psychiatrie-Kritik käme durchgehend und ausschließlich von einer bestimmten Glaubensgemeinschaft, von deren Mitgliedern einige einen psychiatriekritischen Verband gründeten.
Sehr bedauerlich, wenn Moderatoren eines unabhängigen „basisdemokratischen Nachrichtenkanals“ sich so leicht von den Behauptungen von Brüllern in ihrem Handeln beeinflussen lassen.
Zumal der zensierte Artikel keineswegs „sexistischen, rassistischen, antisemitischen u./o. faschistischen Inhalt“ aufweist.
Siehe:  http://de.indymedia.org/static/moderation.shtml
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Dieser zensierte Artikel war außerdem offensichtlich nicht der erste von „skulski“ sondern einer von mehreren, die er bereits auf Indymedia veröffentlichte und die zum Teil sehr positive Rückmeldungen bekamen:
„Psychiatrie - unglaubwürdige Diagnosen“
URL:  http://de.indymedia.org/2010/04/278368.shtml
„Psychiatrie - Offener Brief an CPT“
URL:  http://de.indymedia.org/2010/05/280595.shtml
„Einladung zum T-4 Umzug in Berlin am 2. Mai“
URL:  http://de.indymedia.org/2010/04/279471.shtml
„Psychiatrie – hinter der Maske der Heilung“
URL:  http://de.indymedia.org/2010/05/279667.shtml
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FREISCHALTUNG!
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Wir fordern die Indymedia-Mods auf, den Artikel
„BIP – Betrug In (der) Psychiatrie… geht weiter“
von „skulski“, den Lesern von Indymedia wieder zugänglich zu machen!
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Artikel gegen die Repression durch die Zwangspsychiatrie sind nötig und wichtig!
Artikel gegen die Zwangspsychiatrie und ihre Auswüchse sind nötig und wichtig!
Für Aufklärung!
Für Selbstbestimmung!
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Gegen alle Zwangsanstalten!!
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affoz - aktivisten für freiheit ohne zwang
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Update:
Eine erneute Veröffentlichung des zensierten Artikels vom Autor "skulski" am 10.02.2011 nach der Veröffentlichung deses Zensur-Kritik-Artikels wurde wiederum innerhalb von Stunden gelöscht (versteckt).
http://de.indymedia.org/2011/02/300159.shtml
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Eine Löschung dieses Zensur-Kritik-Artikels
http://de.indymedia.org/2011/02/300154.shtml
vor zwei Stunden, veranlasst uns nun zu diesem Schritt - zu einer Veröffentlichung auf linksunten.indymedia.org
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Es bleibt spannend!
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Im Fogenden möchten wir den Artikel von "skulski" im Wortlaut wiedergeben auch auf die Gefahr, dass wir einer Veröffentlichung des Autors in diesem Medium vorgreifen:
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BIP – Betrug In (der) Psychiatrie… geht weiter
skulski 05.02.2011 00:04 Themen: Repression Soziale Kämpfe
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Nun stellen Sie sich vor, Vergewaltigung wäre rechtlich erlaubt und würde damit gerechtfertigt, dass jede der Vergewaltigten doch die Möglichkeit hätte, sich beschweren zu können, wenn ihr die Vergewaltigung nicht gefallen haben sollte… Würden Sie in so einer Gesellschaft leben wollen? Würden Sie eine solche Gesetzgebung akzeptieren wollen? Nein? Dann muss ich Sie enttäuschen! In so einer Gesellschaft leben wir heute und der psychiatrische Zwang ist der Beweis dafür…
Am 2. Februar haben ca. 100 geladene Gäste die Eröffnung sog. „Beschwerde- und Informationsstelle Psychiatrie“ offiziell begrüßt und besiegelt. In der Grunewaldstr. 82 in Berlin-Schöneberg können sich nun in der Psychiatrie misshandelte Menschen melden und über am eigenen Leib erfahrene Folter ihren Bericht erstatten… Wenn sie wollen… Wenn sie es noch können… Wenn sie den Kakao, durch den sie gezogen wurden, auch noch trinken wollen.

Die meisten von ihnen sind für mehrere Jahre durch Haloperidol-„Behandlung“, also eine Neuronen lähmende Substanz, „Neuroleptikum/Neuroplegikum“ genannt (u.v.m.) für Jahre lahmgelegt. Der durch den psychiatrischen Zwang gebrochene Wille ist bei den Meisten so zertrümmert, dass sie sich nicht mal aus der Wohnung trauen. Sie sitzen als „psychisch Kranke“ abgestempelt in „ihrer“ von der Psychiatrie orchestrierten Welt. Wie sollten sie auf die Idee kommen, sich bei ihren Vergewaltigern über die an ihnen ausgeübte Vergewaltigungen zu beschweren, wenn diese angeblich „rechtens“ gewesen sein sollen? Würden Sie so etwas unlogisches tun?

Psychiatriezwang gehört verboten!

Eins steht fest: nach Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die BRD ist der psychiatrische Zwang seit dem 1.01.2009 verboten! Es steht auch fest, dass man keinen seiner Freiheit berauben darf, wenn er kein Verbrechen begangen hatte. In der Psychiatrie ist es jedoch seit Anfang ihres Bestehens eh und je Gang und Gäbe! Da werden Menschen Jahr für Jahr in wachsender Zahl zwangseingewiesen (in Deutschland über 200 Tausend jährlich) und das nur aufgrund einer subjektiven Verleumdung eines Menschen, der als Psychiater tituliert wird. Anstatt den Zwang abzuschaffen, der als Folter zu verstehen und nach der Erklärung des Hochkommissariats für Menschenrechte mit der UN-Behindertenrechtskonvention unvereinbar ist, leistet sich die Zwangspsychiatrie einen weiteren Betrug und versucht uns mit der BIP Sand in die Augen zu streuen. Als wenn sich seit 1656 nichts verändert hätte! Das ist ein Datum, das als Markstein gelten kann, an dem das Dekret der Gründung des Hópital Genéral Paris verkündet wurde, so der Psychiatriehistoriker Prof. Thomas Szasz. In dem Erlass, der das Fundament für diese und weitere Einrichtungen in Frankreich abgab, erklärte König Ludwig XIII.: „Wir sind Bewahrer und Schützer des genannten Hópitals, das unsere Königliche Gründung ist /…/, es soll gänzlich frei sein von der Aufsicht, dem Besuch und der Rechtsprechung der Beamten der Allgemeinen Reform /../, den wir jegliche Kenntnisnahme und Rechtsprechung, gleich welcher Art und Weise das sein könnte, untersagen…“

So wurde im 17. Jahrhundert aus der Inquisition „Medizin“; daher empfehle ich dringend allen denjenigen, die behaupten wollen, Psychiatrie sei ein Zweig der Medizin, etwas tiefer in die Geschichtsbücher zu blicken, um zu erfahren, mit was für einer Institution und welcher Kontinuität wir es hier zu tun haben (Die Farbrikation des Wahnsinns. Gegen Macht und Allmacht der Psychiatrie, Szasz, 1970 ist hier besonders empfehlenswert). Und… bitte… nicht vergessen, was schon mal dargelegt wurde… Dass in der Psychiatrie „jegliche Kenntnisnahme und Rechtsprechung, gleich welcher Art und Weise das sein könnte“… untersagt wurde… Wollen wir uns das weiter so gefallen lassen? Heute auch? Tag für Tag? Mit der „Deutschen Erfahrung“?

„Ich verlange das sofortiges Verbot von Zwangseinweisungen in die Psychiatrie…
Deutschland, das ist Deine Pflicht!“

Und nicht nur ich… Vor der neu eingerichteten Pforte der Beschwichtigungsstelle versammelte sich auch eine kleine Gruppe von PsychiatrieErfahrenen. Weitere, Tausende von PsychiatrieErfahrenen sitzen noch eingesperrt in „Ihren Höllen“ und haben nicht den Mut, wie die wenigen an Ort und Stelle erschienen PsychiatrieErfahrenen, öffentlich zu demonstrieren.

„Seit 1.1.09 sind alle die in einer Geschlossenen arbeiten, Verbrecher, weil dann durch die in Kraft getretene Behindertenrechtskonvention Körperverletzung und Freiheitsberaubung an angeblich "psychisch Kranken" genauso ein Verbrechen sind, wie bei nicht so Verleumdeten“. – so steht es auf dem Transparent links oben. Dahinter ist das halbe Gesicht von Burkhard zu sehen. Jetzt ist er mit der „Irren-Offensive“-Zeitung unterwegs, der 14. Nummer zur Zeit… Seit 30 Jahren…

Das Schlimmste daran ist, dass schon seit so vielen Jahren darüber geschrieben wurde, was für ein Verbrechen die psychiatrische Maschinerie ist. Über die direkten Verbindungen, die Kontinuitäten,  http://www.irrenoffensive.de/kontinuitaeten_zwangspsychiatrie.pdf direkt und gerade hinein und heraus aus Nazideutschland.

Eine starke Gesellschaft würde es nicht zulassen…

Rechts außen im Bild steht René, aktives Mitglied des Werner-Fuß-Zentrums.  http://www.psychiatrie-erfahrene.de/ Er ist auch im Vorstand von die-BPE e.V. http://die-bpe.de/ Seit zig Jahren kämpft er um Menschenrechte für PsychiatrieErfahrene. Er kennt die Nöte der PsychiatrieErfahrenen bestens, und so verlangt er die Abschaffung des Zwangs…

René und die Anderen demonstrieren zur Eröffnung der BIP und verlangen: „Weg mit den Sondergesetzen, wie PsychKG! Eine staatliche Beschwerdestelle des verursachenden staatlichen Zwangssystems für deren Misshandelte und Gefolterte ist Zynismus pur!“. Auf einem Plakat, das René sich um den Hals hängte, zwei Bilder: Frau Kartin Lompscher, Senatorin für Gesundheit und Dr. Benjamin Hoff, deren Staatsekretär .„Das ist das Konventions-Betrugs-Duo“.

Als die Senatorin eintrifft, ist sie nicht besonders erfreut über die Trillerpfeifen, die plötzlich von allen Seiten laut wurden. Den Zurufen: „Frau Lompscher! Sie sind eine Betrügerin! Sie sind der Folter schuldig! Sie sind eine Menschenrechtsverbrecherin mit ihrer Politik!“ versucht sie sich schnell zu entziehen. Alle stehen dabei ruhig da, niemand ist „gefährlich“, die einzige Gefahr ist Frau Lompscher. Und das permanent für die von der Psychiatrie mit angeblichen „Diagnosen“ Verleumdeten...

Dr. Beuscher, der Berliner Landesbeauftragte der Psychiatrie war kurz davor auch schon da. Er hat zwar versucht mit den Demonstrierenden ein Gespräch zu finden, stand mit einem zynischen Lächeln vor ihnen, versuchte etwas logisches zu sagen, wollte vielleicht hineinbitten, aber… Da konnte nichts zurück kommen. „Folter anzuwenden und eine Beschwichtigungsstelle einzurichten ist wohl menschenverachtend genug… Mit Ihnen wird hier nicht gesprochen, das ist doch klar!“ – kam von der Gruppe und die Trillerpfeifen übertönten den Abgang des Landesbeauftragten für Psychiatrie. Von den PsychiatrieErfahrenen bekam er „nur“ ihr Flugblatt in die Hand gedrückt, das er zusammenfaltete und in seinem Saco verschwinden ließ. Darin wird der Protest so erklärt:

Zitatanfang
Dummheit oder Verzweiflung, Frau Lompscher?

Dass der rot-rote Senat nun zum zweiten Mal versucht, in Berlin die fortgesetzten Verbrechen der Psychiatrie durch Entwürdigung, Körperverletzung und Zwangsbehandlung statt zu beenden durch eine Beschwichtigungsstelle zu vertuschen, lässt uns fragen: ist der Grund, einen Fehler nun zu wiederholen, Dummheit oder Verzweiflung?

Wir tippen auf Verzweiflung, denn nur wenn man ein längst illegal gewordenes Verbrechersystem noch schützen will, greift man auch zu Mitteln, die sich sowieso schon als wirkungslos erwiesen haben – denn die Hoffnung, ein Terrorregime aufrecht erhalten zu können, stirbt bei denen, die tief in dessen Verbrechen involviert sind, wohl zuletzt. Nun soll also die „Wunderwaffe“ Beschwichtigungs - und Informationsstelle Psychiatrie noch den Untergang der Zwangspsychiatrie aufhalten. Sie haben sich willige Büttel eingekauft, aber wie sollen die noch etwas erreichen, wo es schon Freiwillige nicht geschafft haben, als 2001 das Beschwichtigungswesen seinen lächerlichen Lauf genommen hat? In allen Bezirken sollten sie damals blühen, die Blumen der Beschwichtigung. Außer der, die es vorher schon in Lichtenberg vergeblich gegeben hat, gibt es keine mehr davon. Das ist auch logisch: denn entweder man ist krankheitseinsichtig und findet seinen Arzt so toll, das er einen mit egal was misshandeln kann, dann braucht man keine Beschwichtigungsstelle. Oder man hat sehr wohl verstanden, was für ein Terror, Folter und Misshandlungssystem die Zwangspsychiatrie ist, dann wird man sich davor schützen. Mit der PatVerfü, http://www.patverfue.de/ der speziellen Patientenverfügung gegen psychiatrischen Zwang. Aber dann braucht man so eine Beschwichtigungsstelle so wenig wie ein Fisch ein Fahrrad. Was bleibt, ist also die großzügige Verschwendung von Steuermitteln für Hofschranzen, an denen niemand mehr seinen Spaß hat. Damals, 2001, als der Gesundheitssenat hoffte, so eine Beschwichtigungsstelle könnte noch was aufhalten, weil es nur die Vorsorgevollmacht gab, aber noch kein so deutliches Gesetz zur Patientenverfügung, haben wir schon allgemein veröffentlicht:

Stellungnahme des Werner-Fuß-Zentrums zu der Planung von sog. "Vertrauens- und Beschwerdestellen Psychiatrie" in jedem Bezirk: Wir verurteilen diese Planungen aufs Schärfste, eine heimtückischere Knebelung der Betroffenen ist kaum denkbar.

Wir wissen, dass aus "Gutwilligkeit" gepaart mit Ahnungslosigkeit immer wieder Regelungen entwickelt wurden, die die davon tatsächlich Betroffenen nur noch weiter ins Elend stürzen.

Wenn allerdings die Betroffenen sich so klar und deutlich dagegen wenden, wie oben zum Ausdruck gebracht, dann wird danach niemals mehr von "Ahnungslosigkeit" die Rede sein können, sondern es handelt sich um eine bewusst hergeleitete, zynisch zu nennende, Exekution von Unterdrückung und Knebelung, einen aggressiven Akt zur Stabilisierung der herrschenden Verhältnisse, deren menschenverachtende Unwürde noch verstärkt werden soll.

Zur Charakterisierung der "Vertrauens- und Beschwerdestellen Psychiatrie" folgendes Zitat aus: Carl Wiemer, Krankheit und Kriminalität, Die Ärzte und Medizinkritik der kritischen Theorie, S. 70

"Das erste diskursethische Postulat ist auch Geschäftsgrundlage der Gutachterkommissionen und lautet: Die Diskursethik "erstreckt sich nur auf die praktischen Fragen, die rational, und zwar mit Aussicht auf Konsens erörtert werden können". Daher wird vor den Gutachterkommissionen streitenden Parteien verlangt, auf das einleiten juristischer Schritte zu verzichten. Indem jede widersetzliche Position exkommuniziert wird, kann es zu einer erpressten Versöhnung kommen, die nicht mehr als eine apokryphe Harmonisierung darstellt. Das ganze Verfahren entpuppt sich als eines, in dem der Geschädigte auf diskursive Weise um sein Recht gebracht wird. So endet der Traum 'einer Konsensbildung, die sich letztlich auf die Autorität des besseren Arguments stützt', im Alptraum einer Realität des faulen Kompromisses."

Dies konstatiert Carl Wiemer schon bei einem "normalen" medizinischen Verhältnis, dem prinzipiell ein Informed Consent zugrunde liegt. Solche "Schlichtungsstellen" werden aber zum definitiv bösartigen und heimtückischen Alptraum, wenn die sowieso schon zugrundeliegende umfassende Entrechtung durch die Zwangspsychiatrie und ihre Anhangsysteme (die einen immer mit der Option auf Gewalt bedrohen, solange es geschlossene Abteilungen und Zwangsbehandlung gibt) nun noch einmal mehr mit einer verlogen "Beschwerdestelle" genannten Institution vor der Verfolgung rechtlicher Ansprüche der Opfer geschützt werden soll. Verhöhnung können wir das nur noch nennen, wie das alles unter der Fuchtel des Bezirksamts und des "Psychiatriekoordinators" stattfinden soll: "Eine Rechtsberatung durch die Vertrauens- und Beschwerdestellen Psychiatrie erfolgt nicht". (Quelle: Empfehlungen von Leitlinien... vom 20.9.01.)

Falls es tatsächlich zu einer Verwirklichung dieser "Beschwerdestellen" in allen Bezirken kommen sollte, bleibt einem dann noch andere Wahl, als der in der Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN vom 10.12.1948 erwähnte Aufstand?

"..da es notwendig ist, die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes zu schützen, damit der Mensch nicht gezwungen wird, als letztes Mittel zum Aufstand gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen..."

Sie sehen, die Abstimmung mit den Füßen hat gezeigt, was aus diesen „Beschwerdestellen“ geworden ist. Alle Betroffenen (wie übrigens auch alle Psychiater) wissen stattdessen nun nach Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention: Psychiater sind staatlich geschützte Verbrecher! Durch Ihre Weigerung, das PsychKG bei der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention abzuschaffen*, haben Sie sich zu einer Betrügerin und Menschrechtsverbrecherin gemacht – da helfen auch keine Hofschranzen** mehr, Sie sind schuldig- schuldig - schuldig
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* Umfassende Informationen, wie insbesondere von Frau Lompscher und der Linskpartei in Berlin die Behindertenrechtskonvention zu einem Mittel der Täuschung gemacht wurde, finden Sie in der: Chronik eines Betrugs. http://www.zwangspsychiatrie.de/kampagnen/chronik-eines-betrugs

** „..Die Beschwerde- und Informationsstelle hat gegenüber SenGUV eine regelmäßige Berichtspflicht…“ -Zitat aus der „Rahmenkonzeption für ein Sozialpsychiatrisches Beratungs- und Beschwerdemanagement in Berlin  http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-Psychiatrie/aktuelle

Na das besagt doch alles, in wessen Interesse die BIP arbeitet und wer mit den gesammelten Daten der Hofschranzen gefüttert werden wird.

Aufwiegeln statt Beschwichtigen!
Zitatende…

Und da waren auch schon die Kameras des öffentlichen Fernsehens da. Das TV-Team hat sogar die Demonstrierenden gefilmt, wurde von ihnen in persönlichen Gesprächen über den Terror hinter der „Heilungs“maske der Psychiatrie informiert. Sie haben sogar versprochen: „Wir berichten darüber, wir sind doch Eurer Sender“. Dann kam das Augenzwinkern hinterher. Am Abend konnte man in der Abendschau des Senders RBB sogar wenige Sekunden die Demo sehen. Jedoch hat die Moderatorin keinen der Demonstranten zum Interview eingeladen, sondern liess sich vom Landesbeauftragten kommentar- und nachfragelos das Blaue vom Himmel herunterlügen, wie gut und notwendig die Psychiatrie mit ihrem „großartigen“ Zwang sei... An diesem Tag war es kalt, feucht und der Himmel war garantiert nicht blau…
 SPAMNIX.a.skulski@freenet.de


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Man muss bei Anti-Psychiatrie Menschen vorsichtig sein. Stichwort Scientology. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass gleich jeder Kritiker in diese Ecke gehört.

Dass die Beschwerdestelle von Scientology unterwandert sein soll, kann ich mir schwer vorstellen. Da sind zwar Leute beschäftigt, die früher mal beim Weglaufhaus gearbeitet haben oder mit diesem antipsychiatrischen Projekt irgendwie verbunden sind. Aber was haben die mit Scientology zu tun? Hast Du Belege, die Deine Behauptungen, Warnungen und Befürchtungen stützen? Das würde mich sehr interessieren.

 

Roger