Barcelona, 7. Juni – Demonstration in Solidarität mit den in Deutschland eingesperrten Anarchisten

Barcelona, 7. Juni – Demonstration in Solidarität mit den in Deutschland eingesperrten Anarchisten

Am 7. Juni wird das Urteil im Prozess gegen die anarchistischen Kameraden verkündet werden, die in Aachen (Deutschland) angeklagt werden. Am selben Tag wird eine Demonstration in Barcelona (20:00 – Pl. Lesseps, vor der Bibliothek) in Solidarität mit unseren Kameraden stattfinden.
Sei es aufgrund der Ablehnung aller Unterdrückung, die sie uns versuchen aufzuerlegen, oder weil wir zu viel an die wunderbare Welt glauben, die wir im Herzen tragen und die unaufhörlich mit der erstickenden Realität, in der wir leben zusammenprallt, beschließen wir gegen den Staat und alle Formen der Herrschaft zu kämpfen. Wir wissen es und auch der Feind weiß es, dass unser Kampf, auch wenn er manchmal eingeschränkt sei, ohne Unterbrechung weitergeht.

 

Deshalb sperren sie uns ein, deshalb versuchen sie uns zum Schweigen zu bringen, versuchen sie unseren Willen und das natürliche Verlangen nach Aufbegehren zu erdrücken.

 

Deshalb werden wir auch weiterhin, welche Verurteilung oder repressive Operation sie sich auch ausdenken, den Kopf hochhalten, unsere Kräfte sammeln und erneut angreifen, indem wir die Straßen mit unserem Hass, ganze Minuten der gemeinsam erlebten Freiheit lang, füllen.

 

Mit der festen Überzeugung unserer Ideen und unserer Praktiken, unserer Erlebnisse und unserer Solidarität, werden wir fortfahren uns zu verschwören, Wege zu suchen und zu finden, wie wir dem Staat und seinen vielen Komplizen die Stirn bieten können.

 

WAS DAS URTEIL AUCH SEI, WIR WERDEN AUF DER STRASSE SEIN

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Die Genossin aus Barcelona wurde laut WDR zu 7 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Der Mitangeklagte wurde freigesprochen.

Im zweiten Anlauf gelang es der Justiz in Aachen, doch noch jemanden für einige unaufgeklärte Banküberfälle zu verurteilen. Unter aktiver Hilfe der spanischen Polizei waren zwei Anarchist*innen festgenommen und ausgeliefert worden, deren DNA angeblich mit denen aus Aachen übereinstimmen soll, obwohl selbst dieses Indiz juristisch heftig umstritten ist. Ansonsten gibt es keine Beweise für eine Tabeteiligung der Beschuldigten. Eine der beiden wurden am 7. Juni 2017 nun zu sieben Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Wir sprachen mit einem Beobachter des Verfahrens.

 

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