In der linksradikalen Wahrnehmung steht verständlicherweise die nächste „Auswärtsfahrt“ nach Hamburg an erster Stelle. Darüber hinaus dürfen wir andere Kämpfe jedoch nicht aus dem Fokus verlieren. Besonders nicht den Kampf gegen organisierte Nazis und Rechtsterrorist*innen, die durch das Erstarken der „Neuen Rechten“ gefühlt aus dem Blickfeld geraten sind. Am 3. Juni findet der Tag der deutschen Zukunft (TddZ) in Karlsruhe statt, der den Abschluss einer jährlichen Kampange bildet, die zum Strukturaufbau, dem Anwerben und der Vernetzung für die extreme Rechte dient.
Die Fahrt nach Karlsruhe ist relevant, da der TddZ zurzeit der größte, explizit faschistische Naziaufmarsch in Deutschland ist. Mit Karlsruhe findet dieser zum ersten Mal in Süddeutschland statt; ein Zeichen dafür, dass die Nazis ihren Einflussbereich vergrößern wollen. Karlsruhe ist momentan ein ruhiges Pflaster für Nazis (in den letzten 2 Jahren fanden hier 40 NaziaufmÄrsche statt!).
Das dürfen wir nicht einfach so zulassen! Wir halten es daher für wichtig den antifaschistischen Widerstand in Karlsruhe zu Unterstützen und den Nazis gehörig den Tag zu versauen.
Wenn ihr als Bezugsgruppe mitfahren wollt, kommt am besten zu unserer Last-Update-Infoveranstaltung am 27.05. um 19 Uhr in der SchreinA. Dort und in der Schwankenden Weltkugel bekommt ihr Bustickets.
Ab in den Süden! #noTddZ
Das ist Ba-Wü
Dort sind weder Blockaden noch andere wirksame Handlungsformen möglich. Davon und von den Ba-Wü-Riot-Cops sind wohl viele abgeschreckt.
Motivation
Wenn die Möglichkeit von Ausschreitungen die einzige Relevanz ist, sich an Protesten zu beteiligen, dann ist das meines Erachtens ein viel zu kurz gegriffenes Engagement gegen extrem Rechte Umtriebe. Hierbei geht es auch darum zu zeigen, dass eine Zahl X von Leuten nicht mit deren Ideologie einverstanden ist. Eigentlich sollten aus dem Südwesten schon genug Leute dafür zusammenkommen, um das klarzustellen. Und ob man aus dem weit entfernten Berlin anreisen möchte, ist auch noch mal eine Frage. Aber das würde ich dann nicht am Auftreten von Riot-Cops festmachen.
Zudem, was möglich ist an Gegenprotest, beachte man die Informationen, die von den Genoss_innen aus dem Südwesten weitergegeben werden.
Und bitte dabei langfristige Ziele im Blick behalten und diesen einen Termin nicht isoliert berachten.