Messerangriff durch Jungnazis

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Am 22.04.2017 fand um 5:30 ein Anreisetreffpunkt zu den Blockaden des AfD-Parteitages statt. Um 5:20 wurden gegenüber des Autonomen Zentrums an dem der Treffpunkt angekündigt war die drei Jungnazis Norman Schmidt, M. und P. (Namen bekannt, aufgrund des jungen Alters, schätzungsweise 13-15, der Nachwuchsnazis vorerst nicht veröffentlicht) gesichtet. Sie bemerkten, dass sie entdeckt worden waren und entfernten sich.

 

Nach kurzer Suche wurde das Trio in einer nahegelegenen Bahnhofsunterführung gefunden und zur Rede gestellt und aufgefordert sich zu entfernen. Sie gaben an "nur zum Bahnhof" zu wollen und verhielten sich aufällig nervös, Norman Schmidt hielt eine Hand aufällig angewinkelt an den Oberkörper, reagierte auf mehrere eindringliche Fragen was er in der Hand habe agressiv und zog kurz darauf ein Messer mit dem er wild herumfuchtelte und ankündigte: "Ich steche euch alle ab!". Er versuchte tatsächlich einige Male vergeblich auf die Antifaschist*innen einzustechen.

 

Wenige Sekunden später nahm er jammernd die Beine in die Hand. Gekrönt wurde sein Auftritt davon, dass er sich darüber mukierte, dass seine Behandlung nicht angemessen sei und auf sein junges Alter plädierte.

 

Wie wenig diese Nachwuchsnazis auf der einen Seite ernstzunehmend sind geht unter der enormen Gewaltbereitschaft und Radikalisierung unter, die Antifaschist*innen nichts anderes übrig lässt, als sie mit den Mitteln die sie gewählt haben zu bekämpfen. Wer mit einem Messer auf Antifaschist*innen losgeht hat keinen Anspruch auf "Welpenschutz". Auch nicht mit  14.

Da die beiden anderen Jungnazis bei dem kleinsten Anzeichen von Gegenwehr bereits die Flucht ergriffen hatten und nicht unmittelbar an der Messerattacke beteiligt waren sehen wir vorerst davon ab ihre Namen zu veröffentlichen. Dem Anspruch "kameradschaftlich" zueinander zu stehen wird das Verhalten der beiden direkt geflüchteten Neonazis M und P nicht gerecht.

Sollte sich eine Kontinuität in deren Verhalten beobachten lassen, wird selbstverständlich auch bei ihnen eine Veröffentlichung der Namen folgen.

 

Es ist davon auszugehen, dass diese Jugendlichen sehr stark von älteren Nazikadern manipuliert werden. Dass diese Attacke nicht viel schlimmer für die Jungnazis ausgegangen ist lag allein am Willen der beteiligten Antifas die Angreifer nicht ernsthaft zu verletzen. Eine klare Message an die Nachwuchsnazis, dass sie solches Verhalten nicht geduldet wird dürfte die Situation trotzdem gewesen sein, dass Verhalten der Neonazis spricht in diesem Fall für sich.

Auf die Unversehrtheit solch junger Leute wird in den Aachener Neonazikreisen offensichtlich erschreckend wenig Rücksicht genommen.

 

Die jungen Neonazis können dem Umfeld des sogenannten "Syndikat 52" zugeordnet werden. Unter diesem Label organisieren sich unter anderem ehemalige Kader der "Kameradschaft Aachener Land" die 2011 verboten wurde. Der Angriff reiht sich in diverse Vorkommnisse des Frühjahrs ein, so beispielsweise die gemeinsamen Sticker- und Schmieraktionen des Syndikat52 und der Identitären Bewegung Aachen und den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Frankenberger Viertel.

 

Weitere Angriffe werden entsprechend beantwortet!

 

Antifaschist*innen aus Aachen

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danke für den text.

kleine korrektur; die kal wurde 2012 verboten, nicht 2011.

 

in die offensive!