Aktion der kurdischen und internationalistischen Jugend in Ludwigshafen

Eure Verbote interessieren uns nicht

Am Samstag haben internationalistische und kurdische Jugendliche in Mannheim eine Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan und alle revolutionären Gefangenen durchgeführt. Die Aktivisten kritisierten in einer schriftlichen Erklärung auch die Rolle der deutschen Bundesregierung im Kontext des kurdischen Befreiungskampfes.

 

Im folgenden die Erklärung:

 

Heute, am 08.04. haben sich in Ludwigshafen bei Mannheim, allen Verboten zum trotz ca. 40 internationalistische und kurdische Jugendliche spontan versammelt um zu zeigen, dass man das Verbot der Demonstration nicht akzeptiert. Sie skandierten Parolen in denen sie, Freiheit für Abdullah Öcalan und alle revolutionären Gefangenen gefordert wurde uns solidarisierten sich mit dem kurdischen Befreiungskampf und den widerständigen GenossInnen im Todesfasten.

 

Währnend Erdogan in der Türkei die Demokratie und die Menschenrechte mit Füßen tritt, kritische JournalistInnen einkerkert und foltert, die Opposition gewaltsam zum Schweigen bringt und im Osten des Landes einen blutigen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung führt, macht die Stadt Mannheim sich zum Handlanger des AKP-Regimes. Unter fadenscheinigen Argumenten hat die Versammlungsbehörde der Stadt Mannheim eine internationalistische Demonstration gegen den Staatsterrorismus Erdogans und die deutsche Unterstützung verboten. Während die deutsche Politik nicht müde wird, die Verhaftung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel zu verurteilen, versucht der deutsche Staat auch hier unangenehme und kritische Stimmen mundtot zu machen.

 

Der deutsche Staat unterstützt das türkische Regime mit Geldern in Milliardenhöhe im Rahmen des dreckigen Flüchtlingsdeals und die türkische Armee mordet mit deutschen Waffen. Auch die deutsche Bundesregierung hat Blut an ihren Händen. Um zu verhindern, dass ihre Verbrechen an die Öffentlichkeit gelangen, bedienen sie sich der selben undemokratischen Methoden, verfolgen und inhaftieren auh in Deutschland kurdische und türkische Oppositionelle und Revolutionäre auf Auftrag Erdogans und unterbinden die freie Meinungsäußerung. Wir werden diese Situation nicht länger akzeptieren!

 

Heute sind wir trotz Verbot unangemeldet auf die Straßen gegangen, haben unsere Fahnen gezeigt und unsere Forderungen skandiert und bewiesen, dass die revolutionäre Jugend sich nicht den Mund verbieten lässt. Auch tausende Polizisten und ihr ganzes technisches Gerät konnten uns heute nicht daran hindern unsere Meinung zu verbreiten. Wir werden weiterkämpfen!

Egal wie viele Fahnen sie verbieten, wie oft sie uns niederknüppeln und versuchen unsere Stimmen in Pfefferspray und Tränengas zu ersticken, wie viele Demonstrationen sie verbieten und wie viele unsere GenossInnen noch ins Gefängnis geworfen werden, uns können sie nicht aufhalten.

 

Hoch die internationale Solidarität!
Bijî Serok Apo!

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Find ich gut was ihr gemacht habt. Auf keinen Fall einschüchtern lassen. Hoffe es gibt mal mehr von so Aktionen in noch mehr Städten.

Und immer schön hochhalten die PKK Fahne!!!

Ein Transparent mit "Eure Verbote interessieren uns nicht", schwarzer Rauch, keine Flyer - keine öffentliche Wirksamkeit. Die einzige politische "Message" an diesem Tag waren die Fahnen (mit denen der Großteil der Bevölkerung nichts anfangen kann weil sie sie schlichtweg nicht kennen), und kurdisch/deutsche Parolen.

 

Was wolltet ihr mit dieser radikalistischen Art denn erreichen? Mit so einem auftreten werdet ihr weiterhin nicht mehr als 40 Leute bleiben geschweige die Menschen in Deutschland mit eurer Botschaft erreichen. Eine internationalistische Perspektive sieht anders aus. Das was ihr macht ist höchstens anarchistisch /spontaneistisch -nicht mehr nicht weniger.

was ist denn besser? vielleicht bolschewistisch, stalinistisch, maoistisch?

Lenin war kein Depp, aber Leninisten sind Deppen.

 

Der Leninismus ist gescheitert weil Hierarchien immer ermöglichen dass ein Arschloch an die Macht kommt

und die Revolution sabotiert und das verstehen Leninisten nicht.

 

Lasst euch nicht einschüchtern und geht euren Weg, ihr packt das!