[HH] Apriloffensive gegen die AfD hat begonnen!

smashafd

Heute haben 30-40 Aktivist*innen den AfD-Stand in Poppenbüttel kritisch begleitet und somit die Apriloffensive gegen die AfD eingeleitet. Den ganzen April über gilt es Veranstaltungen der AfD in Hamburg zu stören!

 

Dem Aufruf nach Poppenbüttel ist eine bunte Gruppe aus ca. 35 Protestierenden gefolgt, die das ungestörte Verteilen der AfD-Propaganda verhinderten. Umfangreich wurden Flyer gegen den Rassismus der AfD im ganzen Umfeld verbreitet und weiteres Material gegen Rassismus für Anwohner*innen zur Verfügung gestellt. In der ganzen Zeit ist die AfD kaum Flyer losgeworden und es wurde klar gemacht, dass sie nicht als normale Partei zu betrachten ist. Der Zuspruch der Anwohner*innen war größtenteils positiv und die Polizei war insgesamt zurückhaltend und ruhig. Sichtbar frustriert zog die AfD um 13 Uhr ab. Zeitgleich fand in Hartzloh (Barmbek) ein vorher unbekannter Stand der AfD statt, der durch spontanen Protest durch die Barmbeker Initiative gegen Rechts begleitet wurde.

 

Während Köln am 22.04. mit dem Bundesparteitag der AfD lockt, gibt es in Hamburg den ganzen April über viel zu tun. Gut ein halbes Dutzend Stände vor allem im Nord-Osten Hamburgs sind uns bekannt und zum Finale wollen die "Arbeitnehmer in der AfD" (AIDA) am 01.05. eine Kundgebung am Gänsemarkt abhalten. Außerdem sind wie heute in Hartzloh weitere uns noch nicht bekannte Stände zu erwarten, gegen die spontane Reaktionen notwendig sein werden. In der Vergangenheit kam es nur vereinzelt zu größerem Protest wie in Volksdorf. Am 01.04. in Sasel fanden sich wieder nur sehr wenige Antifaschist*innen ein, die durch ihre Präsenz dennoch die AfD effektiv stören konnten und in Müllbeuteln einen Großteil der Propaganda entsorgten.

 

Besonders beim Landesparteitag am 26.03. in der Hafen City zeigte sich angesichts des mageren Protests, dass alle Antifaschist*innen in Hamburg aktiver gegen die AfD werden müssen. Antifaschismus darf kein Lippenbekenntnis sein, sondern erfordert kontinuierliche Arbeit. Gerade Stände sind ein Weg direkt zu intervenieren und die Propaganda der AfD nachhaltig zu stören. Wenn gegensätzliche Positionen zur AfD vertreten werden, ist die Resonanz in den meisten Fällen eher positiv und Menschen nehmen die Arbeit der AfD weniger als Normalität im politischen Diskurs wahr. Gerade diese Maske der bürgerlichen Asylkritiker*innen muss der AfD genommen werden. Darunter verbirgt sich viel zu oft die Fratze des rassistischen Hasses.

 

Die wenigsten Menschen arbeiten die Programme einer Partei wirklich durch, daher sind Argumente gegen diese dringend nötig. Flyer lassen sich z.B. über Aufstehen gegen Rassismus beziehen und bieten eine kostengünstige Form, um gegen Stände zu agieren. In den meisten Fällen lässt die Polizei Menschen mit anderen Flyern ungestört diese ebenfalls neben der AfD verteilen. Erhöhte Polizeiaufgebote durch Antifaschist*innen nehmen der AfD zusätzlich den Anschein einer normalen Partei. Die Hemmschwelle an einen Stand zu treten der von Polizisten und/oder Antifas umrundet steht ist deutlich höher als ohne Protest.

 

Organisiert euch, stört und lasst der AfD in ganz Hamburg keine ruhige Minute. Bevor der Bundestagswahlkampf anfängt, sollten wir gleich zeigen, dass es bei uns in Hamburg keinen Platz für Rassismus, Sexismus und Antisemitismus gibt!

 

Ausstehende Termine in Hamburg im April:

 

15.04. Samstag10-13 Uhr Steilshoop AfD-Stand - Schreyerring / Fehlinghöhe, am EKZ Steilshoop (ab U/S Barmbek mit Bus 7 oder 177 ca. 25 min.)
19.04.Mittwoch17:30 UhrInnenstadtAfD-Bundessprecher Meuthen im Rathaus. (Gegenprotest von NIKA HH)
21.04.Freitag10-13 UhrBramfeldAfD-Stand - Herthastrasse an der Marktfläche (ab U/S Barmbek mit Bus 173 ca. 11 min. plus 5 min. zu Fuss)
22.04.Samstag10-13 UhrHummelsbüttel AfD-Stand - Norbert-Schmidt-Platz / Tegelsbarg (ab S-Bahn Poppenbüttel mit Bus 174 ca. 10 min.)
25.04.Dienstag10-13 UhrBerneAfD-Stand - Hermann-Balk-Strasse / Uebergang U-Bahn Berne
29.04.Samstag10-13 UhrDuvenstedtAfD-Stand - Poppenbütteler Chaussee / Mesterbrooksweg (ab S-Bahn Poppenbüttel mit Bus 276 ca. 19 min.)
1. MaiMontag13-16 UhrGänsemarktKundgebung der Arbeitnehmer in der AfD (AidA) am Gänsemarkt

 

Weitere Aufrufe für einzelne Gegenaktionen und Vortreffpunkte werden folgen, aber nehmt den Protest auch selber in die Hand. Antifaschismus ist kein Konsumangebot, sondern erfordert Eigeninitiative und Engagement. Aktuelle Informationen finden sich oft auch bei Twitter unter #NoNazisHH und #NoAfdHH

 

Egal wann, egal wo, egal von wem - kein Raum für Rassismus, Sexismus und Antisemitismus!

 

Rechte Parteien stören, wo immer sie erscheinen!

 

Weitere Informationen zur AfD:

https://www.antifainfoblatt.de/artikel/die-afd-gefahr-f%C3%BCr-die-zivil... (allgemein)

https://nationalismusistkeinealternative.net/deutschland-ist-keine-alter... (Hamburg)

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Vor Ort war auch ein älteres Paar, dass sich darüber ausließ, dass NPD und AfD die ideale Bundesregierung sei und sie wollten trotzdem keine Nazis sein. Sie waren allerdings offensichtlich kein Teil des AfD-Stands, wurden aber von ihm angezogen.

Gibt es Bildmaterial oder Ähnliches, auf welchem man dieses „ältere Pärchen“ identifizieren könnte?

 

Dann könnte man denen ja mal einen kleinen Hausbesuch abstatten …

Danke, dass sich endlich wer den Ständen und der AfD annimmt.