Heute haben 600-700 Antifaschist_innen aus Barmbek und anderen Stadtteilen auf der Fuhlsbüttler Straße gegen den neuen Thor Steinar-Laden demonstriert. Mit ca. 500 Leuten und Parolen wie „Naziladen raus aus dem Viertel!“ und „Barmbek Nazifrei“ sind wir um 12.30 Uhr am Barmbeker Bahnhof losgelaufen. Im Verlauf schlossen sich noch viele Nachbar_innen an, das hat uns besonders gefreut!
Dank der Demonstration blieb der Nazi-Laden heute den ganzen Tag geschlossen. Das ist für uns schon mal ein kleiner Erfolg und zeigt, dass Protest direkt vor der Tür sinnvoll ist.
Wir bedanken uns bei:
allen, die sich heute Zeit genommen haben, um mit uns zu demonstrieren
allen, die uns bei der Organisation und Umsetzung unterstützt haben
Anwohner_innen, Ladenbesitzer_innen und alle anderen, die schon im Vorfeld Plakate gegen den Nazi-Laden aufgehängt haben
denjenigen, die sich spontan Flyer geschnappt haben und auf eigene Faust verteilen gegangen sind
Barmbek, dem Viertel aus dem wir so viel Unterstützung erfahren
Während der Demo wurden am Rande viele Flyer verteilt, dank der schnellen Arbeit einiger fleißiger Freund_innen auch auf türkisch. Viele Barmbeker_innen zeigten sich erfreut über den Protest und klatschten, als die Demo vorbei lief. Wir sind begeistert von dieser Stimmung im Stadtteil!
Natürlich wird der Kampf gegen Nazis und für einen solidarischen Stadtteil weitergehen.
Wir freuen uns schon auf weitere Aktionen mit Euch!
Eure Antifa 22309
Diese Aktion
und Reaktion verspricht Hoffnung. Bitte weiter so
In letzter Konsequenz
sollte die Entflammbarkeit der Thor-Steinar-Klamotten getestet werden. Eine Art "Warentest" für das dort einkaufende Nazipack
Dein Kopf ist leer?
Vielleicht sollte mal jemand deine Entflammbarkeit testen? Nur um sicherzugehen das da noch was drinn ist.
Der Laden liegt in einem Wohnhaus!!
Vielen Dank!
Vielen Dank für die Aktionen und den Einsatz.
Barmbek bleibt bunt!
Wir bleiben dabei und freuen uns,
eine Barmbekerin
Liebe Grüße
Viel Erfolg beim Ladenschluss für den Laden. Einige Ideen, wie das in Leipzig geklappt hat, findet ihr hier: http://ladenschluss.blogsport.eu/chronik/
antifaschistische Grüße aus Leipzig
Warum eigentlich ein Ladengeschäft?
Ich frage mich ja manchmal: Warum machen die eigentlich ein Ladengeschäft auf, wo man die Klamotten doch auch bequem und anonym im Internet kaufen kann. Renovieren, statten den Laden aus, stecken Geld rein - obwohl doch aus vergangenen Beispiel klar sein sollte, dass diese Läden ganz schnell wieder zumachen müssen.
Mein Verdacht ist: Die schließen langfristige Mietverträge mit ahnungslosen Vermietern. Die dann die Mieter so schnell wie möglich wieder loswerden wollen, wenn sie erkennen was sie sich da ins Haus geholt haben. Und bereit sind, Abfindungen und Entschädigungen zu zahlen. Eventuell ist das ja ein einträgliche s Geschäft. Insofern würde mich schon mal interessieren, ob jemand weiß was bei anderen Fällen dieser Art für Geldsummen von Vermietern geflossen sind.
hmmm, denn halt nochmal, stichpunktartig :
Internet : bequem, aber anonym, kaum Szenewirkung
Fascholaden : realer Treffpunkt, Multiplikator