Da brat mir doch einer ’nen Storch! – Kein Raum für Rassismus und AfD in Werder und überall

Da brat mir doch einer ’nen Storch! – Kein Raum für Rassismus und AfD in Werder und überall

Wir alle lesen oder hören vom angeblich unbremsbaren Aufstieg der AfD. In Mecklenburg-Vorpommern holte die halbfaschistische Partei bereits über 20% der Stimmen. Davon angestachelt, versucht die ultrantionalistische Partei in Brandenburg an diese Erfolge anzuknüpfen. Ein gewisses undurchsichtiges Potenzial aus sogenannten Wutbürgern, Rassist_innen gibt es in Brandenburg bekanntermaßen. Nicht umsonst war es das erste Bundesland mit der AfD im Landesparlament. Hier konnte die AfD erste Erfahrungen sammeln und erstmalig lernen wie die parlamentarische Arbeit zu Gunsten von populistischen Gesten liegen gelassen werden kann. Trotzdem fließt die Staatskohle und trotzdem glauben Menschen, diese Partei sei ein guter Kandidat, um den alltäglichen Frust über die bundesdeutsche Politik zu äußern.

 

Wir waren sehr, sehr erfolgreich in den letzten Monaten. Wir haben gemeinsam gegen Pogida gestanden, gehandelt und gebrüllt. Früher kämpften wir gegen die NPD, die DVU und die diversen, den Fokus der Öffentlichkeit fürchtenden, Mini-Neonazigruppierungen. Dabei benennt unser Antifaschismus nicht nur Neonazis und ihre jeweilgen Arbeitgeber (beispielsweise: Tony Schmidt bei SNT für o2), sondern auch die Bereiche, in denen dunkelbraun und konservativ-bürgerlich ineinander übergehen. Wir können in diesem kurzen Aktionsaufruf keine ausgiebige Analyse des Aufstiegs der AfD liefern, nur soviel sei gesagt: Die bürgerlich-demokratischen Kräfte haben ihr Möglichstes getan, um diesen Aufstieg nicht zu verhindern. Das Parteiprogramm der AfD und der NPD unterscheiden sich inhaltlich nur um Nuancen, das der CSU ist in Migrationsfragen auf derselben Linie; ein durch und durch rassistischer Sarrazin, der nach wie vor Mitglied der SPD sein kann und bspw. Lokalzeitungen, die noch nicht einmal in der Lage sind, die Neonazis von Pogida eben genau so zu benennen, sondern verdruckst von “Protesten der Islamfeinde” schreiben.

 

Der Kampf gegen die AfD darf nicht halt machen bei der AfD, einem rassistischen und ultranationalistischen Gauland oder bei einer von Storch, die ihre Knetbirne mit dem braunen Gehirnschlamm ihrer blaublütigen UrUrUrgroßeltern gefüllt hat. Die Erfolge der AfD sind Ausdruck eines grundlegenden gesellschaftlichen Problems und deshalb muss die Antwort darauf auch gesamtgesellschaftlich gegeben werden. Doch an diesem Punkt sind wir leider noch nicht.

Den ersten kleinen Schritt sind wir aber schon gemeinsam gegangen. Wir haben nicht nur Anti-Pogida-Proteste zusammen durchgezogen, sondern auch der AfD schon mehrfach in die Suppe gespuckt. Mit diesen Protesten können wir einer bisher relativ ignoranten breiten Öffentlichkeit aufzwingen, sich dieses Themas anzunehmen. Und zwar nicht nur in Potsdam, sondern auch im Umland. Wir haben keinen Bock auf die biedere Fassade der lokalen AfD-Fatzkes, hinter der sie ihre menschenverachtende Ideologie verstecken.

 

Unser Zorn, unser Einfallsreichtum und unser Aktionismus stoppt nicht bei der AfD, aber irgendwo muss mensch ja anfagen. Also: Umland in Antifa-Hand!

 

Kundgebung 21. September 2016

- ab 18 Uhr: Uferweg 2/3 „Gemeinsam gegen den Rassismus und den Chauvinismus der AfD – unsere Alternative heißt Solidarität“

- ab 19 Uhr: “Bürgerstuben” Werder, Uferweg 10: AfD-Rassist_innen die Show stehlen!

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Bei diesem Wort hört's für mich auf ein Protest zu sein.

Leider heute auch in Menden - NOGO