Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit Demogeschehen 12.12.2015 Leipzig

Leipzig 12.12.15

Bereits am 31.8.2016 kam es zu mindestens einer Hausdurchsuchung, die offenbar im Zusammenhang mit dem Demonstrationsgeschehen vom 12.12.2015 in der Leipziger Südvorstadt stand. Gesucht wurden bestimmte Kleidungsstücke und Accessoires, beschlagnahmt wurden außerdem Handys, Rechner und Speichermedien. Die betroffen Person wurde erkennungsdienstlich behandelt (Fingerabdrücke).

 

Das muss nicht die letzten Hausdurchsuchungen gewesen sein – solche Repressionen können jede*n treffen und zwar unabhängig davon, ob ihr am 12.12.2015 in irgendeiner Form in Erscheinung getreten seid, oder nicht.  Seid deshalb vorbereitet!


Räumt eure Wohnungen und WGs auf! Achtet auch auf “unpolitische” Sache die euch Ärger mit den Cops einbringen können, oftmals kalkulieren sie gerade auf den “Beifang”.

 

Entsorgt belastendes Material  und verschlüsselt eure Computer/USB-Sticks/Smartphones/etc !

 

Informiert euch darüber, wie Hausdurchsuchungen ablaufen und wie ihr euch im Fall der Fälle am besten verhaltet!  Wenn das Plakat „Hausdurchsuchung“ neben der Wohnungstür hängt, dann könnt ihr in der Situation jederzeit nachlesen, was zu tun ist. Fertig gedruckte Plakate gibt’s im Linxxnet.

 

Wenn ihr von solchen Hausdurchsuchungen und/ oder Beschlagnahmungen betroffen seid, meldet euch bei uns!

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31.august??was ist da los??wie kann es sein dass sowas wochen später veröffentlicht wird?leider haben viele den 12.12 schon lange vergessen und rechnen nicht mehr mit repression dazu- eine hausdurchsuchung dazu nicht sofort bekannt zu machen ist verantwortungslos und gefährdend. wo bleibt ein kollektiver umgang mit repression-wenn schon das nicht funktioniert?

Die Kritik ist völlig richtig. Liegt aber nicht nur an dem EA oder der Roten Hilfe, sondern auch an den Menschen bei denen Hausdurchsuchungen statt finden. Es passiert immer häufiger, gerade auch in Leipzig, das Hausdurchsuchungen und auch andere Maßnahmen von Repressionsorganen nicht öffentlich gemacht werden. Die Frage wäre also an die Menschen und Strukturen zu richten, die solche Maßnahmen nicht öffentlich machen.

 

Auf der anderen Seite muss aber auch erwähnt werden, dass die meisten Menschen nicht unterstützt werden, wenn sie Repression erfahren auch wenn sie diese öffentlich machen. Der kollektive solidarische Umgang fehlt hier meist auch. Das eine kann das andere zur Folge haben.

 

Z.B. haben sich am 12.12.2015 in Leipzig am Abend kaum Leute eingefunden (nicht mal 20) und auf die Leute gewartet, die aus dem Knast kamen. Bei weit mehr als 1000 Antifas, die an dem Tag unterwegs waren, ist dies absolut unsolidarisch.

Die Stadt wimmelt nur so vor Zivilbullen mit feinster Überwachungstechnik. Passt auf euch auf!

mensch musz immer mit einer Durchsuchung rechnen. Das heisst, entsorgt immer belastendes Materia. Keine klamotte ist so teuer wie Antrepressionsarbeit.

Wenn ihr umbedingt euch air max kaufen müsst, besorgt euch demo-schuhe, die ihr problemlos entsorgen könnt. Genauso mit jeder anderen Klamotte.

Viel Glück und Solidarität an die Betroffenen.

(A)

Könnt ihr wenigstens ma schreiben in welcher Stadt die Durchsuchungen stattfanden?

Offensichtlich dreht es sich um Leipzig, den Tags und den Autorinnen zu urteilen.

Hätte aber auch in den Text gehört, da stimme ich dir zu.

 

Aber wenn du jetzt in Berlin oder sonstwo denkst, dir könnte nichts passieren, darauf zielt deine Frage wohl ab ( Wo brennt's denn gerade? Bin ich sicher?), dann hast du unrecht. Lass nichts, wirklich rein garnichts, zuhause, was juristische Relevanz besitzt. Wenn du dir nicht sicher bist, räum' auf. Ja und ich weiß, dass in jeder Zecken-WG Gras rumliegt... dann überleg', ob's so superwichtig ist, das in der Wohnung zu haben oder komme mit den Konsequenzen klar, wenn du deswegen ein Problem kriegst. Am wichtigsten ist, keine Indizien für Aktionen aufzubewahren, erstrecht keine Trophäen.