Hannover. “Ob Hannover oder Dortmund – Naziangriffe beantworten” stand auf dem Fronttransparent der Soli-Spontandemo in Linden-Nord. Diese zog heute gegen 21 Uhr über die Limmerstraße. Die rund 30 Antifaschist*innen solidarisierten sich mit einem Angegriffenen, der am 14. August durch Neonazis schwer verletzt wurde – und machten auf die zunehmende rechte Gewalt aufmerksam.
Am vergangenen Sonntag hatten Neonazis dem Betroffenen vor seiner Wohnung in Dortmund aufgelauert. Sie schlugen auf ihn ein, einer der Angreifer zog ein Messer und stach zweimal auf ihn ein, berichtet der Betroffene. Die Stichverletzung im Bauch musste stationär versorgt werden. Der Betroffene und weitere Menschen wurden bereits am 01. August 2016 von Rechten mit Flaschen attackiert. In Dortmund ist die Zahl extrem rechter Übergriffe in den letzten Monaten gestiegen.
Auch in Hannover kam es in jüngster Vergangenheit immer wieder zu Angriffen durch Neonazis. Anfang des Jahres etwa wurden mehrfach Punks in der Innenstadt durch Mitglieder und Personen aus dem Umfeld der Aktionsgruppe Hannover angegriffen (wir berichteten). Wenige Wochen später attackierten Neonazis gezielt Antifaschist*innen , als diese sich auf dem Rückweg vom Fußballspiel TSV Halvese gegen Goslar 05 befanden.
Fotos findet ihr wie gewohnt bei flickr.
Termine:
20.08., 12 Uhr, Katharinentreppe, Demonstration “Solidarität mit allen von rechter Gewalt Betroffenen” nach Dorstfeld
23.08., 18 Uhr, Protest gegen die Nazikundgebung an der Katharinentreppe
24.09., 14 Uhr, Großdemo gegen rechte Gewalt in Dortmund
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Gibts dafür eine Quelle? Laut Polizei gibt die betroffene Person an erst nach Mühlheim ins Krankenhaus gefahren zu sein, und anschließend nachts wieder nach Dortmund wo die Anzeige erfolgte, also ambulante Behandlung.
Unter Schock kein rationales Denken.
Unter Schock handelt man nicht rational. Ja, die betroffene Person ist nach Mülheim gefahren, da sich die Person in Dortmund nicht auskennt. (Vor kurzem erst hergezogen) und dort Freunde waren, die helfen konnten.