Tumulte bei Gauck-Besuch in Sebnitz

joachim gauck

Am Sonntag (26.6.) ist es während des Besuches von Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich des 116. Deutschen Wandertags in Sebnitz zu tumultartigen Szenen gekommen, nachdem dutzende Menschen Deutschlands Staatsoberhaupt beleidigt hatten. Gauck, der erst am Freitag von einer Reise nach Rumänien, Bulgarien und Slowenien zurückgekehrt war, hatte sich bereits vor wenigen Monaten am Rande seines Besuches in Bautzen als „Volksverräter“ beschimpfen lassen müssen.

 

Nachdem der Bundespräsident als Schirmherr der Veranstaltung in seiner Rede das Engagement der Vereine gewürdigt hatte, wurde er auf dem Weg in das Rathaus, um sich dort in das Goldene Buch der Stadt einzutragen, aus einer Menschenmenge heraus mit Buh-Rufen, Trillerpfeifen und wüsten Beschimpfungen empfangen. Bereits im Vorfeld war auf rechten Internetseiten aus dem Umfeld von PEGIDA zu Störungen aufgerufen worden.

 

Auf dem Rückweg musste die Polizei, die mit 60 Einsatzkräften vor Ort war, für die Besucher der Stadt auf dem Markt eine Gasse bilden. Als wenig später ein 30-Jähriger einen Gegenstand werfen wollte, wurde der Mann unter dem Einsatz von Pfefferspray festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Widerstand, Verstoß gegen das Waffengesetz sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

 

Mittendrin Sven Liebig. Ex-BloodnHonor-Nazi. Jetzt Montagswahnmache Halle, Endgame…. #Sebnitz #Gauck https://t.co/OOLIjUwH4q

— Kaltland Reisen (@Kaltlandreisen) 26. Juni 2016

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Uralte Meldung neu aufgearbeitet und dann im Stil der bürgerlichen Presse?!

 

Das war eine rechte Aktion richtig, aber trozdem sollte erwähnt sein, dass hier Rechte einen rechten Militaristen und Kriegstreiber beschimpften. Und da stellt sich die Frage: "So what?".