Rechte Schmierereien in Ffm

Wir dokumentieren im Folgenden zwei Fälle rassistischer und neofaschistischer Schmierereien im Raum Frankfurt (Main). Unterstützt antifaschistische Strukturen dabei eine möglichst präzise Dokumentation rechter und neofaschistischer Aktivitäten in der Region anzufertigen. Ziel ist, auf Basis gesammelter und verifizierter Informationen ein Gesamtbild zu gewinnen, Muster zu erkennen, eine Wiederholung zu unterbinden sowie – selbstverständlich – Neonazis zu identifizieren.

Das rassistische Gesamtklima, die Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte und die aktuellen Wahlerfolge der AFD sind Ausdruck tiefsitzender rassistischer und nationalistischer Einstellungen in Teilen der Bevölkerung. Die aktuelle Situation wird dabei von rechten Akteur_innen gezielt genutzt um die rassistische und nationalistische Stimmung weiter anzuheizen. Diesem Versuch und der generellen Entwicklung gilt es entschlossen und mit allen Mitteln entgegen zu treten.

 

Fall 1:

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate kam es im Bereich zwischen der "Alten Brücke" (Ffm) und der Kaiserlei Brücke (Offenbach) zu diversen rechten Schmierereien und Graffitis. Mitte Februar wurden ca. 20 Parolen wie „Kill Allah“, Refugees not Welcome“, „Refugees go Home“, „No Islam“ und „Antifa Boxen“ auf Mülleimern, Parkbänken und Brücken hinterlassen. Bei den Sprayer_innen handelte es sich offenbar um mindestens zwei Personen. Diese bewegten sich hauptsächlich am südlichen Mainufer. Die Schmierereien endeten kurz vor einer Geflüchtetenunterkunft in Offenbach. Zusätzlich waren welche auf der Deutschherrenbrücke und im Bereich vor der EZB zu finden, sowie „Refugees not Welcome“-Aufkleber, wie sie u.a. über den Naziversand des sächsischen Neonazis Martin Hering bestellt werden können. Diese klebten im Bereich der neugebauten Osthafenbrücke sowie Teilen des Ostends und Mühlberg.

In der Nacht vom 31.03 zum 01.04 wurden erneut rechte Parolen zwischen der „Alten Brücke“ und der „Osthafenbrücke“ gesprüht. Diesmal u.a. Logos der völkisch und rechtsradikalen sogenannten „Identitären“. Darüber hinaus wurden Graffitis anderer Crews und der Kampagne „Die Stadt gehört allen“ gecrosst.

Nazi-Schmierereien Ffm

 

Fall 2:

In Nied, im Bereich der Straße „Alt Nied“ und im Bereich des S-Bahnhofes Nied kam es in den letzten Wochen und Monaten wiederholt zu Nazischmierereien wie Hakenkreuzen, Nazi-Parolen, andere Szenekürzeln.

Nazi-Schmierereien Ffm

 

Falls euch Informationen vorliegen oder ihr Beobachtungen gemacht habt, bitten wir euch, sie so sachlich, detailliert und eindeutig wie möglich zu notieren. Uns interessieren dabei nicht eure Identitäten oder die Namen und Spitznamen von Genoss_innen oder Bekannten - Infos zu Nazis und Rassisten jedoch um so mehr. Das gilt auch für Vorfälle die nicht im Zusammenhang mit den beiden oben aufgeführten Schmierereien steht. Schreibt uns gerne mit PGP an recherche-ffm@riseup.net.

 

Rechte Aktivitäten melden – Rechte Strukturen zerschlagen

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Gibt ja so ein paar Hotspots in FFM für den Scheiß. Mainufer und Nied wurden ja schon genannt, auch zu nennen wäre Schwanheim, wo offenbar einige wenige Nazis immer die gleichen Sticker kleben (Riesendinger mit Nationaler Sozialismus jetzt), davon kann man eigentlich immer, wenn man dort ist, was finden und abreiszen. Nied Bahnhof habe ich heute erst voll mit Nazi-Schmierereien gesehen ("Anti Antifa", Hakenkreuze, Siegrunen, volles Programm), mag das mal jemensch mit Zeit beseitigen?
Ach ja, in der U-Bahn-Station Dom/Römer hätt' ich auch ein offenes Auge, da ist aus Gründen auch immer wieder haufenweise Nazimüll.
Letztens war auch praktisch das gesamte Ostend (bzw. das dicht bebaute Gebiet unmittelbar nördlich der EZB) voll mit NPD-Schmierereien und Stickern, ist jetzt weg, kann aber jederzeit wiederkommen, war auch nicht das erste Mal dort.
In Bergen-Enkheim, besonders Bergen, findet sich seit Jahren Zeug von den Identitären, mittlerweile hat es das sogar bis Bornheim geschafft. So weit erstmal.