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Ist das wirklich Holger Apfel? Zugegeben: Der Typ sieht Apfel recht ähnlich, aber ich bin mir da nicht sicher...

Lassen wir die vermeintliche oder tatsächliche sexuelle Orientierung beiseite.

Zwar ist die ganze Angelegenheit von der Wichtigkeit nicht zu hoch zu bewerten, dass ein Köppinger, der noch Linksparteimitglied ist, einen solchen Umgang hat, ist ärgerlich genug, aber einen Scoop müssen wir nicht draus machen.

Wollen wir ein wenig Licht ins dunkeln bringen.

Reitz verkehrt im Kölner Raum und im Rhein Sieg Kreis.

Dort unterhält er nicht nur Kontakte zu Melanie Dittmer (sog. "Identitäre Aktion" ), Christopher von Mengersn (pro NRW) und Julian Fritsch (Makss Damage), sondern auch zu vielen Personen aus dem rechtsextremen Millieu mit denen er seinerzeit befreundet war.

Sein Verrat an seinen Mitstreitern im AB Mittelrheinprozess ist weitestgehend verziehen und sein "Ausstieg" reißt auch keinen vom Hocker, da er sowieso nicht als ernsthaft angesehen wurde.

Seine versuchte Aufnahme bei der AfD ist ein Versuch gewesen sich wieder ins Gespräch zu bringen, da klar war, dass er abgelehnt wird, es bietet Reitz aber einen Anlass sich wieder in Öffentlichkeit zu drängeln.Daher sein Interview in der rechten Zeitung "Blaue Narzisse".

Da er seine Kontakte zu Mitgliedern aus dem Spektrum pro NRW und Identitäre Aktion ausbaut, werden dies seine neuen Betätigungsfelder sein.

Gerade die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch und verfassungsfeindlich bezeichnete Kleinpartei gilt als eine Resterampe von gefallenen und Sternchen des rechtsradikalen Spektrums.

Die einzige zutreffende Behauptung in dem Beitrag ist die, dass Köppinger Kontakt zu Axel Reitz hat. Alle anderen Behauptungen sind reine Spekulation. Weder gibt es Belege für einen Verrat Köppingers von Internas der Linkspartei. Noch irgend welche Belege für erneute Aktivitäten von Reitz in der rechtsextremen Szene. Der ganze Vorwurf ist tendenziös und auf Bild Niveau. Und darüber hinaus auch nicht neu. Oder sind Köppingers Kontake zu umtriebigen Aktivisten der regionalen Rechtsextremisten wie Dittmer und Mengersen nicht seit Jahr und Tag bekannt? Erwuchsen daraus Outings, Probleme und Gefahren für antifaschistische Aktivitäten vor Ort? Dass jetzt der zurückgezogene Reitz vorgeführt wird dient offensichtlich dazu diese Fakten vergessen zu machen. Es hat den Anschein als würde hier jemand versuchen von den bekannten Tatsachen abzulenken. 

Mit Rückendeckung der Landespartei sowie seiner eigenen Fraktion wird gerade ein Parteiausschlussverfahren angestrebt. Die Pressemitteilung ist ab morgen 12 Uhr auf unserer Facebookseite zu lesen.

Das ist eine Form des Sarkasmus wo man den Faschisten in deren Worthülsen den Spiegel vorhält.

So wie wenn ich sage das Safet Babic ein krimineller Asländer ist der abgeschoben gehört. Nicht weil ich eine solche meinung vertreten sondern weil ich einem Nazi und NPD-Vorsitzenden wie Babic der die bosnische Staatsbürgerschaft hat und für die NPD hetzt einen Diss-Kontra mit seinen eigenen Verbalinjurien gebe.

Niemand braucht Nazi-Freunde wie Köppinger. Von so Leuten geht für Antifaschisten Gefahr aus. Weil diese Verräter Namen und Anschriften weitergeben. Weil sie Internas der linken Szene weiterplappern. Weil sie nicht verlässlich sind. Weil sie mit Nazis Bier trinken...

Fazit: Köppinger auf's Maul! Hast du falsche Freunde, hast du echte Feinde!

Linker Ratsherr hat Kontakte zur extremen Rechten

01.03.2016

Königswinter. Der Vorstand der Linken im Rhein-Sieg-Kreis hat ein Parteiausschlussverfahren gegen den Königswinterer Ratsherrn Michael Köppinger in die Wege geleitet.

Im Internet waren Bilder aufgetaucht, die den Ratsherren mit dem ehemaligen Bundesvorsitzenden der NPD, Holger Apfel, und mit Axel Reitz, einem ehemaligen Aktivisten, der dem Spektrum der neonazistischen Freien Kameradschaften mittlerweile abgeschworen hat, zeigen. In einer Mail an die Linken, die dem General-Anzeiger vorliegt, weist Köppinger die Vorwürfe zurück und kann seinerseits kein parteischädigendes Verhalten erkennen.

Die Aufnahmen zeigten schlicht eine Begegnung im Rahmen einer Karnevalsfeier einer Gaststätte, so Köppinger. Auch sei er nicht freundschaftlich mit Vertretern aus dem rechten Spektrum verbunden, er halte es aber für wichtig, das Gespräch mit diesen zu suchen. "Gerade auch mit Menschen, die nicht meiner Meinung sind. Denn Menschen, die eh meiner Ansicht sind, bedürfen keiner politischen Überzeugung!", heißt in der Mail an den Vorstand.

Die Kreislinken sehen dies freilich anders. Kreissprecher Michael Otter: "Diese Distanzlosigkeit von Michael Köppinger zu Neonazis gefährdet die politische Arbeit des Kreisverbandes, da hier eine Zusammenarbeit, eine Verbindung suggeriert wird, die es nicht gibt. Politisch ist Michael Köppinger damit für die Partei nicht mehr tragbar. Der Kreisvorstand Rhein-Sieg hat daher ein Parteiordnungsverfahren eingeleitet."

(Katrin Janßen)