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Am 20. Dezember versammelte sich ein Häufchen von etwa 33 Nazis aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz für eine „Pegida-Dreiländereck“- Kundgebung auf dem Blumenplatz in Kandern. Dabei stießen sie auf den lautstarken Protest von bis zu 300 GegendemonstrantInnen, die dem Aufruf gefolgt waren auf den Blumenplatz zu kommen. Weitere BürgerInnen folgten dem Aufruf der Ortsverwaltung und versammelten sich zum „stillen Protest“ gegen Rechts, am anderen Ende des Ortskerns, in der Stadtkirche.

Eine Niederlage nach der nächsten muss die mittlerweile als regionale „Pegida-Dreiländereck“ firmierende Nazigruppierung um Ignaz Bearth und Tobias Steiger, der an diesem Tag auch als Redner auftrat, einstecken. Der sogenannte "friedliche Widerstand-Dreiländereck/Weil am Rhein" begann Anfang November mit Sonntagspaziergängen in Weil. Dabei kam es zu verstärkten antifaschistischen Protesten. Nun haben sie mit dem Plan in Kandern ihren Hass zu verbreiten die Flucht ins Hinterland angetreten und sind auf keine drei Dutzend geschrumpft.

Auch der heutige Tag dürfte kaum zum Aufschwung der Pegidas in der Region beitragen. Bereits um 14:30 waren schon über 200 AntifaschistInnen um den mit Hamburger Gittern abgesperrten Blumenplatz im gottvergessenen Kandern versammelt. Der Aufruf von „Buntes Kandern“ forderte auf die FaschistInnen zu übertönen und einen gesunden Menschenverstand der keiner Genehmigung bedarf an den Tag zu legen. Und so pfiffen, trommelten und buhten gegen 15:30 hunderte, als die Nazis ihren Müll verbreiteten. Zahlreiche Bullen beschützten den schmalen Korridor hinter der gesperrten Platzmitte.

Es gab zumindest direkt am Kundgebungsort keine wirklichen Möglichkeiten an die Pegidas heranzukommen. Innerhalb der linken Versammlung bewegten sich einige Zivi-Cops. Vom Rand aus fotografierten Nazis GegendemonstrantInnen. Die Mobilisierung hat trotz dem schwierigen Anfahrtsweg und der zu erwartenden Repression durch die explizite Distanzierung der Stadt vom linkem Widerstand gut funktioniert. Im späteren Verlauf gab es noch Blaulichter und Krankenwagen-Einsätze. Hierzu fehlen uns jedoch zum jetzigen Zeitpunkt weitere Informationen.

Stellt euch den Nazis entgegen. Egal ob in Kandern, Leipzig, München oder Prag!

Es gibt kein ruhiges Markgräflerland!

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